Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
Bei jemandem, der anscheinend seine Schwierigkeiten damit hat zu verstehen, dass die Thermodynamik letztlich aus der statistischen Mechanik der Teilchen abgeleitet wird und fragt, was Wärmerechnereien jetzt mit Teilchenphysik zu tun haben, darf das ernstlich angezweifelt werden.

Weiterhin ist das Klima ein so komplexes System, dass hier im Prinzip interdisziplinär sehr viele Wissenschaften damit verknüpft sind, will man es vollumfänglich erforschen. Selbstverständlich auch alle Naturwissenschaften und viele andere Wissenschaften mehr. Der Weltklimarat selbst ist eine bürokratische Behörde, in der irgendwelche Soziologen sich anmaßen, einen Überblick über alle klimarelevanten Publikationen zu haben und sich damit die Definitionsmacht über den "Stand der Wissenschaft" anzueignen. Extrem erfolgreich bislang. Dabei werten sie Publikationen von z.B. Physikern genauso aus wie die z.B. von Gletscherforschern, entscheiden willkürlich, welche sie für irrelevant erklären, etc.

Dennoch ist es möglich, dass hier ein Chemieprofessor zu einer konkreten Studie einen Sachverhalt erstmal aus dem Bauch heraus für falsch hielt und damit wiederum seinerseits einen Fehler begangen hat. Kann vielleicht eine nette akademische Diskussion ergeben, die Relevanz ist aber genauso, wie ein Sack Reis, der in China umfällt und unabhängig von der Verifizierbarkeit oder Falsifizierbarkeit der Aussagen des Professors würde ich jetzt gerne mal wissen, wie du zur Threadüberschrift kommst, dass ein Streit um eine Fehlerrechnung jetzt den Treibhauseffekt widerlegen könnte bzw. eine "CO2 - Theorie".

Wenn du allen zeigen wolltest, wie fein du rechnen kannst, dann solltest du die Rechnung nachvollziehbar präsnetieren und Variablen, die du benutzt einmal erläutern. Wenn bei "Ad 4" eine Größe "S_0/4" einfach mal eingeführt wird ohne, dass sie vorher definiert wird, ist unklar, was das sein soll oder übersehe ich, wo du jetzt die Größe definiert hast.

Dazu anbei, es gibt klar definierte SI-Einheiten, wenn du bei Ad 3 schreibst "dT/dt" versteht man gemeinhin darunter die Temperaturänderung mit der Zeit und das ist nicht gleich einer Strahlung. Das ist vollkommen wirr präsentiert.

Anders gefragt, worum geht es bei deinem Beitrag überhaupt? Du scheinst auf einem Fehler in der Fehlerrechnung in dem Artikel zu beharren, inwieweit hätte der jetzt welche "CO2 - Theorie" widerlegt?
Oh Mann; so Postings kann ich ja wieder gut leiden - schwach in den Fakten, dafür umso mehr argumentum ad hominem. Die Anforderungen bei einem linear Beschleuniger, um Teilchenkollisionen zu untersuchen, sind physikalisch und technisch vollkommen andere, als bei der klassischen Interpretation der Wärmelehre nach Boltzmann. Deswegen liegen dawzischen auch hundert Jahre an Forschung und Entwicklung. Insbesonere, wenn dieser Typ nichtmal Physiker ist, sondern Chemiker, der sich mit organischer chemie unter Strahlungseinfluss beschäftigt - was sich in seinen mehr als zweifelhaften Schlussfolgerungen ja auch widerspiegelt.

Zum ersten fettgedruckten Absatz: Die Threadüberschrift bezog sich auf den in der Schreikiste verlinkten Artikel, der dies als Titel hatte (Natürlich ohne das 'nicht'). Ist ja nicht meine Schuld, wenn die Seite Claims in die Welt setzte, die seit 3 Jahren eigentlich schon wieder widerlegt sind.
Zum zweiten fettgedruckten Absatz: Ich habe ja nicht mal fein gerechnet. Beim vierten Punkt geht es darum: in der Klimaforschung ist man interessiert, welchen Zuwachs in der Temperatur die Modelle vorhersagen. Also nimmt man sich bspielsweise ein simples Strahlungsmodell her:

C dT/dt = S_0/4 * (1-alpha) - e*sigma*T^4;
Temp.-Änderungen ImSystem = einfallende Strahlung ausgehende Strahlung

Es spielt zwar für den Punkt, den ich machen will keine Rolle, aber unten stehen die Variablen (die man sich auch aus dem zweiten, längeren Beitrag hätte erschließen können); es geht in diesem Modell um das Strahlungsgleichgewicht zwischen eingehender und ausgehender Strahlung und der damit verbundenen Temperaturänderung (ja, Änderung, deswegen steht da eine Ableitung).
C= effektive heat capactiy
T: global average surface temperature
S_0: Strahlungskonstante der Sonnenstrahlung
alpha: Albeldo
e: effective emissivity
sigma: Stefan-Boltzmann constant
Der Claim ist nun: wenn ich beispielsweise bei der Emissivität 5% daneben liege, dann sagt mir das Modell trotzdem qualitativ den Temperaturanstieg 'richtig' vorher (4°, siehe Bild), während mir die Methode von Dr. Frank einen explodierenden Fehler anzeigt (die Bild mit dem vielen rot im ersten Beitrag). das heißt, beide Modelle modellieren die Erwärmung richtig, aber die Methode errechnet einen unrealistischen Fehler aufgrund der Unsicherheit im Base State Error.

Zu guter Letzt: Ich habe im ersten Beitrag davon geschrieben, dass mir diese messianische Bewegung von Greta der Großen suspekt ist und dass die grünen Khmer dieses Thema zu ihren Gunsten ausschlachten; das invalidiert aber nicht die FAKTEN, die ich in diesem Thread versuche zusammenzutragen und KRITIK an dummen Beiträgen von diesem Schmalspurphysiker vom SLAC.