
Zitat von
solg
Dass es für Deutschland nach 2 verlorenen Weltkriegen und infolgedessen gründlich und unumkehrbar umerzogenen und umgevolkten Gesellschaft, wenn schon nicht zum Vasallen, allenfalls zu einem Juniorpartner reicht, sollte bei nüchterner Betrachtung der Dinge auf der Hand liegen. Das Vertrauen von UKUSA darin, dass wir eh einkassiert sind, geht so weit, dass sie uns inzwischen sogar dahin treiben wollen unseren Schutz in die eigenen Hände zu nehmen, natürlich nur mit ihrem Verbündeten und unserem vertraglich vereinbarten Freund Frankreich an unserer Hand - denn so sicher sie sich auch sind: Noch sicherer ist sicherer. Ein weitgehend kulturkonservaties Russland (immerhin ein Vielvölkerstaat) hat im Gegensatz zu den auf der anderen Seite des Atlantiks gelegenen USA ein ungleich vitaleres Interesse an Stabilität in Europa, nicht nur politisch und wirtschaftlich, sondern auch kulturell (!), zumal Russen historisch bedingt alles andere als europafeindlich sind: Ihre Prachtstadt St. Petersburg z.B. ist eine einzige Liebeserklärung an das westliche Festlandeuropa. Selbst die durchweg amerikanisierten Polen sind in der Hinsicht schwerer zu knacken als gedacht...
Die USA hingegen hat uns bereits zum Abklatsch ihrer selbst gemacht, multiethnisch beliebig, international und englischsprachig...Wenn ein Putin im BRD-Parlament in fast akzentfreiem deutsch zu uns spricht, beeindruckt das uns (bzw. unsere Meinungsmacher) ungleich weniger als wenn ein US-Präsi alle paar Jahrzehnte mal einen vermeintlich bedeutungsschwangeren Satz auf deutsch mit dem ach so charmanten US-Akzent herausfurzt. Stattdessen klammern sich würdelose "Neue Rechte" an irgendeinen deutschen Uroppa von Trump und Millionen anderer Amis, um eine emotionale Verbindung herzustellen, obwohl diese "Deutschstämmigen" alle schon längst unmissverständlich bewiesen haben, dass sie mit der Heimat ihrer Vorfahren abgeschlossen haben, eben und nicht zuletzt deshalb, weil es gerade die USA ist, die im Turboverfahren seine Einwanderer zu bedingungsloser Assimilation an die angelsächsische Kultur nötigt, sei es im äußersten Falle mithilfe eines Kriegs gegen die alte Heimat dieser Migranten...
Kurz: Wenn Festlandeuropa im Arsch ist, wird es Russland ungleich schwerer treffen als die USA. Die können vom anderen Ufer des großen Teiches, wenn es ihnen denn gerade politstrategisch passt, allenfalls besorgt rüberschauen und Hilfe anbieten, um Feuer zu löschen die sie direkt oder indirekt selbst gelegt haben.