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Thema: Syrien-Diskussion

  1. #72461
    hasst Alles-schön-Redner Benutzerbild von Maggie
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Jetzt will die Berliner Saubande auch noch die Kinder von IS-Kämpfern nach Deutschland holen, obwohl Seehofer zugesagt hatte, dass das nicht passieren würde. Kleine tickende Bomben.

    Berlin (AFP) Die Bundesregierung hat sich Medienberichten zufolge bereit erklärt, Kinder von IS-Angehörigen aus Syrien nach Deutschland zu holen. Das Auswärtige Amt habe dies im Zusammenhang mit einem laufenden Verfahren vor dem Verwaltungsgericht in Berlin erklärt, berichteten NDR, WDR und "Süddeutsche Zeitung" am Freitag. Demnach sei das Ministerium bereits seit einiger Zeit darum bemüht, "besonders schutzwürdige Kinder" aus den Flüchtlingslagern in Syrien herauszuholen.
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    „Ich mache mir mehr Sorgen um natürliche Dummheit als um künstliche Intelligenz“

  2. #72462
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Nun, erinnerst du dich noch, wie der Erdowahn (inklusive seiner türkischen Fanboys hier im Forum) groß ankündigte, bald in Syrien einzumarschieren und dort die Kurden mal so richtig unter Kontrolle zu bringen? Nix ist passiert, dabei sind diese Worte erst ein paar Monate her. Das hat Putin also verhindert, wer sonst? Aber ja, ich bin nicht glücklich, dass schon jetzt türkische Soldaten da sind, nur Putin hat so viele Baustellen, dass er nicht mit allen gleichzeitig auf Kriegsfuß sein kann. Deswegen ist es ja so genial von Assad, dass er mit seinen Angriffen auf Idlib die Russen dazu zwingt, ihm zu helfen. Wenn diese letzte Hochburg der Terroristen fällt, müssen auch die Türken gehen.
    Es kann ja sein, dass Dir einiges entgangen ist, aber inwiefern hat denn die Türkei ihre Ziele nicht erreicht? Also wir fassen mal kurz zusammen:
    1. Die Türkei hat den PKK-Terrorkurden den Versorgungsweg zum Meer abgeschnitten
    2. Die Türkei hat mit Übereinkunft mit Russland und den USA eine entmilitarisierte Schutzzone entlang der türkisch-syrischen Grenze verlangt und durchgesetzt
    3. Assad und Russland vertreten ebenfalls die Ansicht der Türkei, dass die PKK-Terrorkurden aus nordsyrischen verschwinden und die syrischen Ölfelder ebenfalls räumen sollen

    Russland, Türkei und der Iran sind völkerrechtlich die einzigen legitimierten Mächte in Syrien! Assad verhandelt nicht direkt mit den Türken, sondern das geht über Russland und duldet die Präsens, da Russland und die Türkei in Syrien Partner sind.

    Fakt und die Realität ist, die Amis und der Westen haben in Syrien verloren. Die PKK-Terrorkurden haben mit den Amis auf das falsche Pferd gesetzt.

    Im Nordirak gibt es übrigens auch schon blutige Auseinandersetzungen zwischen der PKK und Peshmerger und die kurdische Autonomieregion hat der PKK ebenfalls ein Ultimatum gestellt.

    Und was Du offenbar auch vergisst, die Türkei hat das Wasser nach Syrien aufs Minimum gestellt. Somit kann in Nordsyrien mit extremer Einschränkung überhaupt Strom produziert werden. Das Wasser reicht auch nur für das Nötigste.

    Die Türkei sitzt am längeren Hebel.

    Russland hat zudem der Türkei zugestimmt, dass türkische Soldaten in der Pufferzone in Nordsyrien stationiert werden.

  3. #72463
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Blackbyrd Beitrag anzeigen
    In diesem Fall, den mit den Kurden, hatte Hr. Putin auch die Amerikaner im Nacken, die ja die Kurden unterstützen, so gesehen hat nun Hr. Putin es nicht alleine verhindert. Dennoch arbeitet der türkische Präsident gegen den syrischen Präsidenten und das türkische Militär wird sich nicht so einfach "vertreiben" lassen, nicht von der syrischen Armee und auch nicht von der russischen Armee, denn die russische Armee hat ja nur einen Kampfauftrag des russischen Parlaments gegen den IS.
    Assad, Russland, Türkei und Iran arbeiten in Syrien zusammen.

    Es gab bereits mehrere gemeinsame Konferenzen und Russland trat dabei auch als Stellvertreter Assads auf.

    Vor ein Paar Wochen trafen sich sogar türkische Militärvertreter mit Assads Leuten für Gespräche.

  4. #72464
    Mitglied Benutzerbild von Shahirrim
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Durkheim Beitrag anzeigen
    Es kann ja sein, dass Dir einiges entgangen ist, aber inwiefern hat denn die Türkei ihre Ziele nicht erreicht? Also wir fassen mal kurz zusammen:
    1. Die Türkei hat den PKK-Terrorkurden den Versorgungsweg zum Meer abgeschnitten
    2. Die Türkei hat mit Übereinkunft mit Russland und den USA eine entmilitarisierte Schutzzone entlang der türkisch-syrischen Grenze verlangt und durchgesetzt
    3. Assad und Russland vertreten ebenfalls die Ansicht der Türkei, dass die PKK-Terrorkurden aus nordsyrischen verschwinden und die syrischen Ölfelder ebenfalls räumen sollen

    Russland, Türkei und der Iran sind völkerrechtlich die einzigen legitimierten Mächte in Syrien! Assad verhandelt nicht direkt mit den Türken, sondern das geht über Russland und duldet die Präsens, da Russland und die Türkei in Syrien Partner sind.

    Fakt und die Realität ist, die Amis und der Westen haben in Syrien verloren. Die PKK-Terrorkurden haben mit den Amis auf das falsche Pferd gesetzt.

    Im Nordirak gibt es übrigens auch schon blutige Auseinandersetzungen zwischen der PKK und Peshmerger und die kurdische Autonomieregion hat der PKK ebenfalls ein Ultimatum gestellt.

    Und was Du offenbar auch vergisst, die Türkei hat das Wasser nach Syrien aufs Minimum gestellt. Somit kann in Nordsyrien mit extremer Einschränkung überhaupt Strom produziert werden. Das Wasser reicht auch nur für das Nötigste.

    Die Türkei sitzt am längeren Hebel.

    Russland hat zudem der Türkei zugestimmt, dass türkische Soldaten in der Pufferzone in Nordsyrien stationiert werden.
    Aber die große Offensive um Nordostsyrien hat Erdogan doch mit lautem Getöse angekündigt und ist medial an der Grenze mit allem aufgefahren, was er hat. Ist gerade mal ein halbes Jahr her. Und dann war auf einmal nichts mehr davon zu hören.

    (Zugegeben, ich dachte damals auch, das lässt sich nicht mehr verhindern.)

  5. #72465
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Aber die große Offensive um Nordostsyrien hat Erdogan doch mit lautem Getöse angekündigt und ist medial an der Grenze mit allem aufgefahren, was er hat. Ist gerade mal ein halbes Jahr her. Und dann war auf einmal nichts mehr davon zu hören.

    (Zugegeben, ich dachte damals auch, das lässt sich nicht mehr verhindern.)
    Also ich kann nur den deutschen Forumsteilnehmern raten das Buch "Die Kunst des Krieges" von Szu-Tsu zu lesen. Das ist absolute Standardlektüre in der türkischen Offiziers und Militärausbildung.

    Grosses Getöse, Platt machen, sofort Krieg führen, das sind Strategien von Losern.

    Man kann Kriege gewinnen, ohne viel militärischen Einsatz.

    Nur Idioten führen blind Kriege.

  6. #72466
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Shahirrim Beitrag anzeigen
    Aber die große Offensive um Nordostsyrien hat Erdogan doch mit lautem Getöse angekündigt und ist medial an der Grenze mit allem aufgefahren, was er hat. Ist gerade mal ein halbes Jahr her. Und dann war auf einmal nichts mehr davon zu hören.

    (Zugegeben, ich dachte damals auch, das lässt sich nicht mehr verhindern.)
    Erdogan labert viel, wenn der Tag lang ist. Du solltest nicht militärische Strategie mit Politiker-Gelaber verwechseln.

    Wenn es um die Umsetzung und das Wie geht, haben die Generäle in der Türkei das Sagen.

    Würden wir nach der Pfeiffe Erdogan gehen, der versteht nichts von Militärstrategie, hätten wir einen unnötigen Krieg.

    Die Ziele der Türkei wurden alle erreicht, ich habe sie aufgezählt.

  7. #72467
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Hier mal ein Paar Artikel:

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    Wie die Türkei die Wasserversorgung Nordsyriens blockiert

    Die Türkei hat die Wasserversorgung von Nordsyrien eingestellt, wie Ewwas Eli, Außenpolitiker der kurdischen „Partei der Demokratischen Union“ (PYD) am Dienstag gegenüber Sputnik mitteilte. Damit wolle Ankara die Gründung einer Föderation Nordsyrien verhindern.

    Lage in Damaskus

    Feuerpause muss Damaskus retten - vor unheilvoller Wassernot
    Das Wasserkraftwerk an der Tischrin-Talsperre musste Eli zufolge seit dem 23. Februar die Stromproduktion einstellen, solange der gesunkene Wasserstand sein notwendiges Niveau nicht wieder erreicht. „Da die Türkei den Wasserstrom aus dem Euphrat nach Syrien blockierte, sank der Wasserstand in der Tischrin-Talsperre. Infolge dessen ging die Stromproduktion zurück“, so Eli.
    ...
    „Unsere Talsperre ist nicht groß und kommt mit einem plötzlichen Wasserstrom nicht zurecht. Wir müssen die Talsperre öffnen“, erläutert Eli. Demnach gebe es ernsthafte Probleme mit der Wasserversorgung in den nördlichen Teilen Syriens. Das Wasserkraftwerk versorgt die wichtigsten Gebiete in Nordsyrien und die Städte Manbidsch, Kobani und Sirrin mit überwiegend kurdischer Bevölkerung mit Strom und Wasser.

    „Wir haben nur zwei Stunden pro Tag Strom“, erzählt Eli. Das Wasserkraftwerk kann nur zwei bis drei Stunden täglich arbeiten. „Derzeit haben wir schon Probleme mit dem Trinkwasser“.
    Selten so gelacht, damit haben die PKK-Dummkurden offenbar nicht gerechnet. Jetzt heulen sie rum, dass sie ohne Wasser kein PKK-Kürbistan gründen können

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    Die kleine Türkei in Nordsyrien

    Nach der Eroberung kurdischer Gebiete hat die Türkei de facto ein Protektorat im Norden Syriens errichtet. Die oppositionelle «Syrische Übergangsregierung» erweist sich als willige Helferin.
    ...
    Von der Weltöffentlichkeit weitgehend unbeobachtet, treibt die Regierung Erdogan ihr koloniales Projekt in Nordsyrien eifrig voran. Als Kolonialmacht trat die Türkei schon einmal auf, als sie 1974 ihr Militär nach Nordzypern entsandte. Bis heute stützt es den international nicht anerkannten Marionettenstaat «Türkische Republik Nordzypern», wo sich über die Jahre viele tausend türkische Bürger angesiedelt haben. Doch anders als in Nordzypern, wo sich die Türkei als Schutzmacht der dortigen türkischen Minderheit geriert, leben in ihrem neuen Expansionsgebiet Nordsyrien keine Türken, dafür aber – schon seit osmanischer Zeit – Angehörige der turkmenischen Minderheitengruppe.
    ...
    Zweisprachige Personalausweise
    Die Nationalkoalition, der sich auch die Turkmenen anschlossen, nahm Ankaras Schutzangebot gerne an und begann von Istanbul aus zu operieren. Im März 2013 gründeten ihre Mitglieder die «Syrische Übergangsregierung» (SIG). Bei ihren Gegnern galt die SIG spätestens zu dem Zeitpunkt als Marionette der Türkei, als sie die südtürkische Stadt Gaziantep zu ihrem Sitz wählte – und dann ihre Hauptaktivitäten, nach der 2016/17 von der türkischen Armee und deren grösstenteils islamistischen syrischen Verbündeten durchgeführten Militäroperation «Schutzschild Euphrat», in die nordsyrische Stadt Azaz verlegte.

    In der «Region Schutzschild Euphrat», wie das Gebiet in den syrischen und türkischen Medien genannt wird, agierte die SIG von Beginn an als Vasall Ankaras. So haben sich nach der türkischen Invasion und der Vertreibung der damals dort schon länger herrschenden IS-Terrormiliz die unter der Ägide der SIG wieder installierten Gemeindeverwaltungen als türkische Satelliten erwiesen. Als solche präsentieren sie sich denn auch offen auf ihren Websites und Facebook-Seiten. Orte wie al-Bab, Jarablus, Kabasin, al-Rai und Akhtarin führen neben den arabischen auch türkische Namen. Ebenfalls zweisprachig sind die neuen Personalausweise, die die Bewohner in den meisten Ortschaften des Gebiets seit rund einem halben Jahr erhalten, deren Personalien nun in türkische Melderegister eingetragen werden.

    Türkische Offensive

    Der Ausbau der Infrastruktur wird von türkischen Baufirmen betrieben, türkische Unternehmen beliefern und dominieren die Märkte der Region. Das Bank- und Postwesen ist dabei, in türkische Hand überzugehen. In Jarablus und al-Bab wurden schon im Herbst 2017 Filialen der türkischen PTT, die Bank- und Postdienste anbietet, eröffnet. Dieser Schritt wurde von der türkischen Regierung medial geschickt als eine Hilfsmassnahme für die «syrischen Brüder» inszeniert. So liess sich Anfang Januar 2018 der damalige Ministerpräsident Binali Yildirim in einer PTT-Niederlassung in Ankara von einem staatlichen Fernsehsender dabei filmen, wie er ein Geschenkpaket für die Kinder in Jarablus an die dortige Filiale sandte.

    Offizielle Währung: Lira

    Mittlerweile ist in mehreren grösseren Orten des Gebiets die türkische Lira als offizielle Währung eingeführt worden. In der Stadt Mare, wo dies schon im Mai erfolgte, wird derzeit den Kunden der lokalen PTT-Filiale auf deren Facebook-Seite in einem Video gezeigt, wie sie an dem mehrsprachigen Geldautomaten die türkischen Banknoten abheben können. Neben diesen von der Türkei aus gesteuerten Dienstleistungen wird bereits auch die Telekommunikation in dem Gebiet von türkischen Unternehmen übernommen.

    An den Schulen, deren Eingangsschilder – wie auch diejenigen weiterer kommunaler Einrichtungen – inzwischen zweisprachig sind, wird in der Regel neben Arabisch auch Türkisch unterrichtet. Die arabischsprachigen Lehrbücher kommen jetzt aus der Türkei, und die syrischen Lehrkräfte werden in der benachbarten türkischen Grenzregion geschult. Aus der wachsenden Verzahnung mit dem türkischen Staat in sämtlichen Bereichen wird kein Hehl gemacht: Das belegen die offiziellen Formulare und sonstigen Verlautbarungen und Fotos, die auf den Websites der dortigen «Ministerien» und Gemeinden veröffentlicht sind. Dass auch immer mehr Moscheen in der Region von der türkischen Religionsbehörde (Diyanet) renoviert werden und lokale Geistliche auf ihrer Gehaltsliste stehen, wurde im vergangenen Juli vom Diyanet in einem öffentlichen Bericht dargelegt.
    ...
    Kann ja sein, dass es in den deutschen Medien nicht überall angekommen ist.

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    Türkei baut Einfluss in Nordsyrien aus

    Von der Post bis zum Bau sind im Norden Syriens bereits diverse Branchen in türkischer Hand.
    ...
    iele Gebiete gleichen türkischen Kolonien
    Die türkische Regierung und von Ankara unterstützte Milizen kontrollieren inzwischen mehrere Gebiete in Nordsyrien wie Al Bab, Dscharabulus, Azaz sowie die kurdische Stadt Afrin und ihre Umgebung. Die türkischen Fahnen hängen dort an Schulen, Krankenhäusern, Polizeiämtern. Damit wächst Ankaras Einfluss in den Gebieten, die von der türkischen Armee und ihren syrischen Oppositionskräften in Nordsyrien kontrolliert werden. Viele dieser Gebiete gleichen inzwischen türkischen Kolonien. Das Nachbarland ist dort längst nicht mehr nur militärisch unterwegs – auch auf Sicherheit, Bildung und die Wirtschaft nimmt Ankara in Nordsyrien Einfluss.

    Ob das gut oder schlecht ist, darüber sind viele Syrer unterschiedlicher Meinung. Einerseits begrüßen einige den wachsenden Einfluss der Türkei, weil sie so weniger Angst vor Angriffen des syrischen Regimes haben müssen. Auf der anderen Seite halten manche es aber auch für gefährlich, dass diese Gebiete so abhängig von der Türkei geworden sind – sowohl politisch wie wirtschaftlich. „Es ist eine Tatsache, dass die Türkei in unserem Ort eine Art von Sicherheit gewährleistet. Zudem sind die Löhne höher, als wenn man sein Gehalt in syrischen Lira bekommt. Aber alles ist auch teurer geworden“, sagt der Mitarbeiter der medizinischen Hilfsorganisation.

    Türkische Gouverneure lassen Gas- und Wasserleitungen legen
    Der Einfluss der Türkei zieht sich durch alle Bereiche. So haben türkische Sicherheitskräfte zum Beispiel tausende Polizisten in Nordsyrien ausgebildet. Auch sie erhalten ihr Gehalt in türkischer Lira. Unter der Aufsicht türkischer Gouverneure sind viele Gebiete mit Strom-, Wasser- und Erdgasnetzen verbunden worden. Auf den Märkten in Dscharabulus und Al Bab sowie Afrin und einem Teil von Idlib werden türkische Produkte verkauft. Auch sind hier viele türkische Unternehmen aktiv – vor allem auf dem Bau. Sie errichten zum Beispiel neue Wohnkomplexe und Geschäfte. Viele dieser Baufirmen haben sich zudem auf Ausschreibungen für den Bau eines Autobahnnetzes beworben, das die Türkei mit den von ihr kontrollierten Gebieten in Nordsyrien verbinden soll.

    Die türkische Post (PTT) hat ebenfalls bereits Filialen in diesen Gebieten eröffnet. Neben dem Briefgeschäft wickelt sie Bankdienstleistungen ab. Menschen können bei ihr ihre Strom- und Wasserrechnungen in türkischer Lira bezahlen und Geld innerhalb Syriens sowie in die Türkei überweisen. Auch türkische Mobilfunkunternehmen haben mittlerweile Niederlassungen in Nordsyrien.

    Aufgrund dieses starken Engagements gehen viele Beobachter mittlerweile davon aus, dass die Türkei den Norden Syriens so schnell nicht wieder verlassen will. Erst vor wenigen Wochen hat der türkischen Präsident Recep Tayyip Erdogan betont, diese Gebiete blieben unter Ankaras Kontrolle, bis die Syrer selbst wählen dürften.
    Willkommen in der Realität. Während der Westen und allen voran die USA Syrien zu einem riesen Scheisshaufen verwandelt und das Land über hundert Jahre in die Vergangenheit gebombt hat, bringt die Türkei die syrischen Gebiete auf Vordermann mit türkischer Verwaltungseffizienz.

    Falls die Syrer einmal nach ihrer Zukunft gefragt werden sollen, könnte ich mir sogar vorstellen, dass viele Syrer den Anschluss an die Türkei verlangen würden. Denn Araber können ein Staat nicht so effizient verwalten und organisieren wie Türken. Und die Zigeuner-Kurden kriegen seit über 1 Mio Jahren nichts gebacken und da 98% von denen ungebildete Bergbewohner sind, wird sich in den nächsten zehntausend Jahren nichts ändern.

    Niemand in der Türkei will die Araber haben und ein Anschluss kommt auch nicht in Frage. Wir haben in der Türkei mit den Kurden genügend bildungsferne Hinterwäldler, da brauchen wir nicht auch noch zurückgebliebene Araber. Das sind leider Fakten.

  8. #72468
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Hier noch so ein schöner Bericht:
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    ...
    2016 eroberten die kurdischen SDF den Tishrin-Damm zurück. Ende März gelang ihnen mit US-Unterstützung die Rückeroberung des Tabqah-Dammes im Zuge der Rakka-Offensive. Die Staudämme in der Hand der Kurden - für die Türkei ein Unding. Sie drehte ihnen kurzerhand das Wasser ab
    ...
    Anfang März 2017 konnte die "Demokratische Föderation Nordsyrien" die Wasserkraftwerke zur Stromerzeugung am Tishrin-Damm des Euphrat nicht mehr arbeiten lassen, weil aufgrund der Schließung der Staudämme in der Türkei in Syrien der Wasserstand zu niedrig war. Muhammad Rasho, ein Mitglied der demokratischen Zivilverwaltung von Manbij sagte, sie müssten Kraftstoff einsetzen, um die Generatoren in der Stadt und den benachbarten Dörfern zu betreiben
    ...
    Aber nicht nur die PKK ist von den Staudämmen betroffen. Die Flüsse, an denen die elf Staudämme liegen, fließen südlich der irakisch-türkischen Grenze alle weiter direkt oder indirekt in den Tigris. Ist der Türkei die Politik z.B. der kurdischen Autonomieregion von dem nicht gewählten, aber noch amtierenden Präsident Barsani nicht genehm, kann sie ihm das Wasser abdrehen. Dies hätte dann Auswirkungen bis in die weiter flussabwärts gelegenen Gebiete
    Kürbistan ade!

    Ist immer noch unklar, wer am längeren Hebel sitzt?

    Die wichtigste Ressource heute und noch wichtiger in Zukunft, wichtiger als Öl, ist Wasser. Der eine oder andere Terror-Dummbeutel hat das zwar nicht kapiert, aber so langsam sollte es auch dem letzten Terror-Kurden klar geworden sein.

    Noch eine lustige Geschichte nebenbei. Die PKK-Terrorkurden haben natürlich auch Anschläge auf türkische Staudämme in jüngster Zeit versucht und mussten feststellen, dass Raketen daran abfallen wie ein Fliegenschiss. Die Staudämme sind schon so konstruiert, dass sie grösseren Raketenangriffen und Bomben standhalten können. Und selbst wenn etwas passieren würde, die würden ganze Landstriche überfluten, wo wiederum sehr viele Kurden leben.

  9. #72469
    Erfinder von USrael Benutzerbild von tosh
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von Durkheim Beitrag anzeigen
    Hier noch so ein schöner Bericht:
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    Kürbistan ade!

    Ist immer noch unklar, wer am längeren Hebel sitzt?

    Die wichtigste Ressource heute und noch wichtiger in Zukunft, wichtiger als Öl, ist Wasser. Der eine oder andere Terror-Dummbeutel hat das zwar nicht kapiert, aber so langsam sollte es auch dem letzten Terror-Kurden klar geworden sein.

    Noch eine lustige Geschichte nebenbei. Die PKK-Terrorkurden haben natürlich auch Anschläge auf türkische Staudämme in jüngster Zeit versucht und mussten feststellen, dass Raketen daran abfallen wie ein Fliegenschiss. Die Staudämme sind schon so konstruiert, dass sie grösseren Raketenangriffen und Bomben standhalten können. Und selbst wenn etwas passieren würde, die würden ganze Landstriche überfluten, wo wiederum sehr viele Kurden leben.
    Und was machen die Törken wenn ihre Staudämme voll sind
    Ignoriert: ABAS Anhalter autochthon Chronos Drache Dude Hakim Lykurg Mittendrin Navy Olliver pixel Politikqualle purple Ramjet Rikimer Shehara
    Quadrokopter in der Bibel:
    https://www.politikforen.net/showthread.php?186118


  10. #72470
    Mitglied Benutzerbild von Durkheim
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    Standard AW: Syrien-Diskussion

    Zitat Zitat von tosh Beitrag anzeigen
    Und was machen die Törken wenn ihre Staudämme voll sind
    Im Südosten der Türkei ist es glaube ich bisher noch nie vorgekommen, dass es da zuviel Wasser gab. Es gibt eher Dürreperioden und man muss in den Regionen sparsam mit Wasser umgehen.

    In anderen Regionen lässt man das Wasser ins Meer ableiten, wenn es wirklich zuviel wird.

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