Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
Augenzeugenberichte sind oftmals extrem widersprüchlich.
Interessanter ist die Gewichtung, und was wann und wo in den Büchern der Geschichte niedergeschrieben bzw. ausgeklammert wird. Ein vergleichendes Studium ist sehr erhellend.

Zumindest dieser Augenzeuge wurde angemessen gewürdigt. In diesem Zusammenhang auch wissenswert, daß unter den Opfern auch ein komplettes Lager russischer Zwangsarbeiterinnen war.
Manche Erlebnisse sind so einschneidend, dass sie nach einem Dreivierteljahrhundert lebendig bleiben, als wären sie erst gestern passiert. Helmuth Euler machte eine solche Erfahrung in der [Links nur für registrierte Nutzer]. Auch 75 Jahre später erinnert sich der damals Neunjährige bis ins Detail.
Helmuth saß in der elterlichen Wohnung und hörte Radio. Doch die Meldungen des Luftschutzdienstes für den [Links nur für registrierte Nutzer] gaben keinen Aufschluss, was draußen vor sich ging. Dann stürzte, es war bald nach ein Uhr nachts, „plötzlich mein Vater zu mir ins Wohnzimmer und rief: ,Es ist etwas ganz Schlimmes passiert! Die Möhnetalsperre läuft aus!‘“ Wenig später hörten Vater und Sohn ein neues, äußerst bedrohliches Geräusch: ein tosendes Rauschen und Brausen.


Dieses Erlebnis hat den Berufsfotografen Helmuth Euler nie wieder losgelassen: Er war Ohren- und Augenzeuge eines der dramatischsten Angriffe der Kriegsgeschichte. Mehrere Bücher verfasste er darüber, eines davon, [Links nur für registrierte Nutzer], hat mehr als 20 Auflagen erlebt.
[Links nur für registrierte Nutzer]