User in diesem Thread gebannt : DerBeißer |
Für
den Einen war es
Kapitulation,
Umsturz,
Verrat,
den Anderen ein
Ende der
Diktatur,
Verfolgung,
Bombardierungen,
kriegerischen Auseinandersetzungen
Beginn
von Prozessen im Sinne der „Siegerjustiz mit den zu erwartenden, vorher bereits
festgelegten, befohlenen, vorgefertigten den Richtern in die Feder diktierten Urteilen“,
der „Entnazifizierung“,
von Flucht, Vertreibung, Enteignung und anderen Gräueltaten durch die sogenannten „Sieger oder jenen die sich so fühlten“,
einer langen Kriegsgefangenschaft,
des physischen und psychischen Ver-, Aufarbeitung der Geschehnisse (für manche bedeutete das sogar lebenslang),
eines Überlebenskampfes und Wiederaufbau,
der Hoffnung auf ein besseres Leben oder überhaupt Leben
für Wenige war es der Startschuss zu einer gigantischen Wertschöpfung und dem ungehemmten Scheffeln, Anhäufen von Vermögen. Das sich wieder einreihen, anbiedern, an-, einschleimen, anwanzen an die neuen „Machthaber“, das Erlangen des „Persilscheines“ und dem Bestreben wieder dem neuen Establishment anzugehören.




Ich habe auch viele kennen gelernt und von denen wollte auch keiner gerne "wieder losziehen".
Das liegt daran, dass die Landser froh waren, dass der Krieg aus war und sie ihn - und die Kriegsgefangenschaft, was vielen nicht vergönnt war, vermutlich mehr als in all den Kriegsjahren an der Front gefallen sind - überlebt hatten. Wie wohl alle Frontsoldaten, die jemals einen Krieg mitmachen mussten.
Ich glaube nicht, dass wir, die wir diese Erfahrungen nicht machen mussten, uns anmaßen können das in der einen oder der anderen Weise zu beurteilen. Diese Männer hatten für das Deutsche Reich gekämpft bis zum letzten, aber es hat nicht gereicht.
Nach dem Krieg galt es für sie, aufrechte Deutsche wie sie alle waren, das beste daraus machen und zuhause anpacken um den Karren wieder aus dem Dreck zu ziehen. Da blieb nicht viel Zeit für Trauer oder Ressentiments oder Nachgrübeln darüber was war und was gewesen wäre wenn.
Das waren echte, anständige deutsche Menschen, die anpackten, wo es nötig war, und in der Not zusammenstanden. Die wussten was Gemeinschaft, Kameradschaft, Zusammenhalt im Angesicht von Tod, Not und Elend bedeuteten. Nicht die Zombies von heute.
Was soll diese hirntote Frage? Woran liegt das? Vielleicht an Blut und Gemetzel? Das ändert allerdings nichts daran, dass man sich geistig einem volksfeindlichen Regime und den Feinden auch im Falle der Niederlage nicht einfach unterwirft. Das haben echte Soldaten, die auch politisch überzeugt waren, auch niemals getan. Und glaube mir, da habe ich mit vielen gesprochen.Zitat von autochthon [Links nur für registrierte Nutzer]
Ich bin da sehr ambivalent mit.
Als ich Kind war, sprach ich mit etlichen Veteranen.
Ich kann mich an keinen erinnern, der nicht froh war daß es damals zuende ging. Woran liegt das?
"Israels Geheimvatikan" (Sachbuch) Teil 1-3 von Wolfgang Eggert
"Beutewelt" (politisch kritische Dystopie) Teil 1-7 von Alexander Merow
"Die Reichsdeutschen - Das Dritte Reich als 3. Supermacht auf Erden?" (Sachbuch) von Martin Neumann
"Beuteland - Die Ausplünderung Deutschlands nach 1945" (Sachbuch)




Ja.
Über den Einfluss ab 45 der Siegermächte auf die BRD und die Auswirkungen und Ausgestaltung des Lebens in der BRD kam ich in den letzten Jahren ins Nachdenken.
Das liegt vor allem an unserem Forum. Und es mag Vorkehrungen dieser gegeben haben, die das gesellschaftliche Leben durch alle Instanzen maßgeblich beinflussen. Aber eine Umkehr zu einem dritten Reich ist mit mir nicht zu machen. Mir geht es an dieser Stelle anders als einigen hier und ich lebe lieber in einem Modell der Bonner Republik, als in einer Diktatur.
Da bin ich ganz Systemling.
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