Was hört ihr gerade?

[Krombacher007]

Weil es einfach nur schön ist

Ich frage mich gerade mal wieder, wieso eigentlich so schöne Filmszenen, in denen man so herrlich sieht wie man konsequent Probleme lösen kann, eigentlich (inspirierend) erlaubt sind während gleichzeitig das Nachahmen streng verboten ist. Ist das nicht auch irgendwie eine Verleitung/Anstiftung zum ebenbürtigen handeln?
Och man...

[Schopenhauer]

[Schopenhauer]

[Enkidu]

[Sjard]

Stiefel muss sterben

[Tutsi]

Heute gehört im DLF - [Links nur für registrierte Nutzer]

Moderne LebensqualitätDer Glücksimperativ – ein Fallstrick?

[COLOR=#666666 !important]„Sei glücklich!“ lautet der gängige Imperativ. Sind wir glücklich, wenn wir euphorisch gestimmt sind? Bedeutet Glück die Realisierung dessen, was wir verlangen? Der Ethiker Jean-Pierre Wils stellt viele Fragen an das Glücklich sein – und lässt auch die Abgründe des Glücks nicht außer Acht.[/COLOR]

Vielleicht führt der Glücksimperativ, wenn wir nicht äußerst vorsichtig sind, schnurstracks ins Unglück – in die permanente Enttäuschung, in die traurige Kunst der Selbstüberforderung, in die Entfremdung von sich selbst. Welche sind die Gründe des Glücks – und welche seine Abgründe?

Man kann nämlich nicht „glücklich sein“, ohne sich dessen bewusst zu sein. Glück muss man als solches erfahren. In aller Regel benötigen wir sogar eine Sprache, damit wir uns glücklich nennen können. Und das setzt erneut Bewusstsein – Selbstbewusstsein – voraus.
Wer sich als glücklich erfährt (und sich so nennt), nimmt Stellung zu seinem Dasein. Die jeweilige Person ist sich dessen bewusst, glücklich zu sein, weil sie ihren Zustand bewertet. Zu solchen Bewertungen sind Tiere, soweit wir wissen, nicht in der Lage. Ihnen mangelt es an Selbstbewusstsein, an der Fähigkeit, sich bewusst auf sich zu beziehen und ihr Leben zu bewerten. Menschen sind deshalb zweifelsohne glücksbegabte Tiere. Aber wir sollten uns nicht zu früh über diese Auszeichnung freuen. Unseren Stolz über diese evolutionäre Errungenschaft müssen wir mäßigen, denn unsere Unglücksbegabung ist mindestens genau so ausgeprägt. Menschen sind talentierte Unglücksraben. Wäre es da nicht besser oder zumindest vernünftiger, vom Streben nach Glück abzusehen und eher auf die Unglücksvermeidung zu setzen?

Ich hatte so manches in meinem Leben als Glück empfunden, weil es muß vor Schlimmem bewahrt hat.

[Tutsi]

Ich habe heute in die "Zeigenössische Musik" hinein gehört und kann dieser Musik nichts abgewinnen - es klingt - auf gut deutsch - für meine Ohren - scheußlich - von solchen Experimenten halte ich überhaupt nichts - das ist in meinen Ohren keine Musik - von solch einer Musik würde ich mir weder eine CD kaufen noch in solch ein Konzert gehen. Das wären Höllenqualen, da lange zuhören zu müssen.

Muß ich aber nicht.

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Klaviermusik von Alberto PosadasSpuren der musikalischen Erinnerung

[COLOR=#666666 !important]Der spanische Komponist Alberto Posadas durchleuchtet das Klavierrepertoire zwischen Barock und dem 20. Jahrhundert, um daraus eigene Entwürfe mit spezifischen Klängen und Gesten für sein Instrument zu entwickeln. Florian Hölscher hat den umfassenden Zyklus „Erinnerungsspuren“ auf CD eingespielt.[/COLOR]

Ich hatte eine Weile zugehört - dann das Radio ausgeschalten - bzw. umgeschalten - in wirkliche Klassik und um Musik zu hören - richtige Musik - andere Menschen mögen darüber anders denken, aber wenn unser Zeitgeist so aussieht wie diese Art von "Musik", dann läuft wirklich was schief in unserer Zeit.

Virtuose Instabilität

Spiel mit Simulation

Verschiebungen der Wahrnehmung

Auch hier wieder - man findet immer Worte, um eine Sache zu beschreiben, damit sie die Menschen anlockt - wie Werbung - man muß diese Platten ja verkaufen und dann klingt alles so nett.

Die Erschaffung subtiler Klangräume bestimmt auch Posadas’ Begegnung mit Karl-Heinz Stockhausen und dessen „Klavierstück IX“. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Wiederholung, die als Mechanismus der Veränderung von Wahrnehmung und des Gedächtnisapparats funktionieren kann. Statt weiträumiger Tonbewegungen wird eine Akkord mit vier Tönen am Beginn über 180 Mal angeschlagen und erfährt in seiner scheinbaren Monotonie dennoch Veränderung, wird aber am Ende nur noch als sanfte Vibration wahrgenommen. Posadas richtet in seiner Variante der Erinnerung den Fokus auf die Veränderung der Wahrnehmung von Material, wenn sich Dynamik, Zeit und Artikulation nur in minimalen Nuancen wandeln oder verschieben.
Für seine Bearbeitung wählt Posadas diesmal nur die Tasten und beschränkt sich bewusst auf die Materialgrundlage der Akkorde. Er wechselt die Lagen der Akkorde und deren Anzahl sowie die Veränderungsmöglichkeiten des Pedals. Die Ohren des Hörers werden dennoch verführt, denn „es reicht eine changierend wiederholte kleine Sekunde in mittlerer Lage, um den Eindruck von Vielfalt zu erzeugen“, so der Kommentar im Booklet.

[Flüchtling]

Ich habe heute in die "Zeigenössische Musik" hinein gehört und kann dieser Musik nichts abgewinnen - es klingt - auf gut deutsch - für meine Ohren - scheußlich - von solchen Experimenten halte ich überhaupt nichts - das ist in meinen Ohren keine Musik - von solch einer Musik würde ich mir weder eine CD kaufen noch in solch ein Konzert gehen. Das wären Höllenqualen, da lange zuhören zu müssen. [...]

Da(mit) sprichst Du mir aus dem Herzen - in solch "musikalische" Sendungen geriet ich auch schon öfter - auf zwei meiner Stammsender (SWR 2; Ö 1) - schlimm. Dann lieber Stille.

"Stille Nacht, heilige Nacht." Gerade nach den Attentaten zu Sri Lanka.

[Tutsi]

Da(mit) sprichst Du mir aus dem Herzen - in solch "musikalische" Sendungen geriet ich auch schon öfter - auf zwei meiner Stammsender (SWR 2; Ö 1) - schlimm. Dann lieber Stille.

"Stille Nacht, heilige Nacht." Gerade nach den Attentaten zu Sri Lanka.

Mir ist das schon seit Jahren aufgefallen - ich hatte mein Weckradio am Bett und wachte dann auf, weil ich dachte: was soll das denn jetzt ? Können die Musiker nicht vorher üben, ehe sie anfangen zu spielen - dann schmalzte eine Moderatorin mit süßen Worten von intelligenter Musik der Neuzeit und für die Zukunft, da dachte ich, warum reden sie die Klassiker schlecht - was soll das alles heißen - aber mir taten die Ohren weh und ich schaltete das Radio aus.

Am nächsten Tag habe ich an den Sender geschrieben und was ich davon halte.

Wer kauft sich denn Musik, bei dem ihm schlecht wird ?

Wo kein Lebensgenuß dahinter steht und wo man sich nicht entspannen kann und genießen ?

[Ruepel]