Ist das ein verspäteter Aprilscherz?!

Claus Kleber schockt seine Zuschauer im ZDF-heute-Journal vom Donnerstag mit einer Falschmeldung über Kampfhandlungen der
NATO mit Russland. Zweck der Aktion: moralisches Framing für höhere deutsche Rüstungsausgaben. Klingt irre? Ist es auch.
Guten Abend, zu Wasser und zu Luft sind heute Nacht amerikanische, deutsche und andere europäische Verbündete unterwegs nach Estland, um die russischen
Verbände zurückzuschlagen, die sich dort wie vor einigen Jahren auf der Krim festgesetzt haben.
Der Fortgang der Moderation brachte die Auflösung. Doch kein Krieg. Aber: Das Beschriebene sei eine "realistische Vision":

Keine Sorge. Das ist nicht so. Das ist nur eine Vision. Aber eine realistische. So etwa müsste nämlich im Ernstfall die Antwort der NATO aussehen auf einen Angriff auf das Territorium eines ihrer
Mitgliedsstaaten. Und sei er so klein wie Estland. Wenn das in Frage gestellt scheint, würde die Abschreckung brüchig, die seit 70 Jahren den Frieden in Europa sichert. Das Problem ist heute, das
s der Bestand des Bündnisses zu seinem 70. Geburtstag brüchiger erscheint als jemals in seiner Geschichte. Einer bisher beispiellos erfolgreichen Geschichte.
Transatlantiker sind Verbrecher, Kleber ist damit endgültig ein Fall für den Galgen geworden. Wer ist hier wirklich der Aggressor, wer steht an
wessen Grenze und rasselt mit dem Säbel? Tod der NATO, Tod den USA. Mir reichts!

Russlands Annexion und Destabilisierung der Ostukraine holen den Kalten Krieg zurück und mit Russland eine neue, alte Bedrohung.

Noch mal in Kurzform: Die NATO ist gut und erfolgreich, die Russen sind böse und hinterhältig, das Zwei-Prozent-Ziel bei den Rüstungsausgaben notwendig, die
Deutschen gefährden mit ihrer Kurzsichtigkeit die NATO und damit den Frieden. Alles klar?


Es werden keine inhaltlichen Argumente geliefert, nur moralische. Damit tun sich erstaunliche Parallelen zum Spiegel der vergangenen Woche auf, der mit ganz
ähnlichen Methoden für höhere deutsche Rüstungsausgaben getrommelt hatte.


Premium-Journalist Claus Kleber, übrigens auch Mitglied der Atlantik-Brücke und des Aspen-Institutes, hatte mit seinem martialischen Anritt vom Donnerstag
noch nicht genug. Schon am Freitag fand die "Seit-5-Uhr-45-wird-zurückgeschossen"-Reihe ihre Fortsetzung. Und zwar so:


Guten Abend, wir müssen über Krieg reden. Es ist nämlich Krieg, man merkt es nur nicht. Moderne Kriege brauchen im Idealfall keine Panzer und Bomben mehr.
Sie schaffen es, die Gesellschaft, die öffentliche Diskussion und die Entscheidungsprozesse einer anderen Macht so zu unterwandern, dass die gefügig wird. Es
gibt von der Brexit-Entscheidung über Wahlen in Europa bis zur US-Präsidentschaft deutliche Hinweise darauf, dass russische Operative dort mitgemischt haben.
Und jetzt belegen Recherchen des
ZDF, des Spiegel, der BBC und anderer, wie Einflussversuche aus Moskau in Deutschland ansetzen, konzentriert auf und an-
gefacht vom Aufstieg der AfD.
Wie nah am Hirntod muss man sein, um das noch zu glauben? Was soll hier vorbereitet werden? Es stinkt nach einen neuen NATO-Feldzug, die Merkel-Junta
wird die Zügel noch mehr anziehen. Und wieder sind die Idioten unter uns voll dabei!


Mit dem Zweiten hetzt es sich besser! Goebbels kommt da nicht ran...

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Sollte es tatsächlich zum Äußersten kommen, gehören die Mitglieder der Transatlantikbrücke als erste an der Front verheizt. Auch die Frauen!