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Mit einem Wort: die Wessis waren von der transatlantischen Agenda vollständig indoktriniert, was auch daran lag, daß ihnen jegliches nationales Bewußtsein komplett aberzogen wurde. Und so ist es teilweise bis heute geblieben und in den Köpfen drin.
Links sein ist im Westen der Mainstream und es gilt nach wie vor in der breiten Gesellschaft der Altparteienwähler: links=gut, rechts=böse.
Viele Wessis finden es nach wie vor überhaupt unerhört, daß plötzlich Menschen auf die Straße gehen, die nicht links sind und trotzdem ihre Meinung artikulieren!
Das ist schlicht falsch, denn das Westeuropa der damaligen Zeit war nicht links, zumindest nach dem heutigen Verständnis. (Ein Helmut Schmidt wäre derzeit wahrscheinlich auch schon Autobahn. ) Man machte sogar eine fröhliche Hatz auf DKP Mitglieder.

Es war letztendlich ein ziemlich biederer Haufen, der lieber hinterm Jägerzaun etwas grillte, anstatt auf eine Demo zu gehen. (Insofern verkörperte Helmut Kohl diese Menschen geradezu perfekt.) Es waren der Teil der Bevölkerung, gegen den die Linken auf den Friedensdemos demonstrierten.

Ich war damals ein Anhänger Ronald Reagans, daher zwar durchaus transatlantisch, aber eben gerade nicht links. Die Linke Westdeutschlands rebellierten gegen dieses System, und war wesentlich kampfbereiterer und antiautoritärer.

Diese Salonlinken und Grünen der heutigen Zeit gab es damals noch nicht.