Landtagswahl mit der größten bundespolitischen Bedeutung könnte Sachsen werden. Bei der letzten Landtagswahl wurde Stanislaw Tillich als Ministerpräsident problemlos bestätigt. Bei der Bundestagswahl ist die CDU abgeschmiert. Ich sehe da zwei Optionen ...
1. Er schwenkt auf Mami-Markel-Kurs um (wobei das schon intern Schweirigkeiten geben könnte, die Union tickt in Sachsen noch etwas "anders" als im Rest der Republik), hält Reden, dass er sich schämt, Sachse zu sein, dass die Bürger dieses Landes endlich politisch umerzogen werden müssen ... brächte ihm Applaus von der Bundes-CDU, evtl. die Aussicht auf ein Ministeramt in Berlin, den Applaus von den Medien nebst vielen Talkshowauftritten. Er sollte dann aber besser auch umziehen nach Berlin, in Sachsen kann er sich danach nie wieder sehen lassen. Seine Partei würde dann die Wahlergebnisse im Bund wiederholen und die AFD zur regionalen ersten Kraft in Sachsen und die AFD mit Sachsen irgendwann so identifiziert wie die CSU in Bayern, könnte sich da langfristig als stärkste Partei etablieren.
2. Die CDU gibt sich trotzig, beharrt weiterhin in jeder Äußerung darauf, ihr Sachsen ist schön, sie lässt sich das von den Wessis nicht kaputtreden, die sollen gefälligst ihre Hausaufgaben in der Asylpolitik oder der Bildungspolitik machen. Sie ernährt sich dann selber zum Teil vom von den Medien geschürten Sachsenhass und der Abneigung der Wessis gegen alle Wut aus Berlin und gegen die Wut des linksliberalen Mainstreams. Damit wird die CDU klar stärkste Kraft in Sachsen bleiben und darauf verweisen, dass es immer nur die Bundes-CDU ist, die 20%-Ergebnisse in Sachsen holt, die sächsische CDU 35-45%. Das hieße aber, dass genau diejenigen in der CDU das Sagen hätten, die u.U. auch einfach mal mit der AFD koalieren, wenn irgendeine der Winzlingsparteien (dazu wählen außer CDU, AFD und Linkspartei in Sachsen alle anderen) in Koalitionsverhandlungen aufmuckt.
Ich kann mit beiden Alternativen gut leben, wie auch immer, wenn sich es mit der Lebensplanung ansonsten ergibt, ist Sachsen ein guter Ort sich niederzulassen.Wie bislang zwischen beiden Positionierungen rumschlingern, die AFD bekämpfen, aber Sachsens Ansehen immer gegen den Westen verteidigen wird nicht mehr gehen. Die CDU muss Farbe bekennen. Instrument der Wessis um die Sachsen politisch umzuerziehen oder Instrument der Sachsen, sich gegen das zur Wehr zu setzen. Beides wird nicht gehen. Ob die AFD bei der nächsten Wahl 15% bekommt oder 40% liegt in der Hand der CDU.


 
			
			 
					
						 
					
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				 Zitat von Don
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