Zitat Zitat von Nopi Beitrag anzeigen
Schade ich kenne keine Latino-Deutschen ...
Die deutschesten Deutschen überhaupt. Die Familie meines Alten importiert seit 150 Jahren Gatt(inn)en aus Deutschland. Mein Alter kam 1936 zur Brautschau, und um hier eine deutsche Lehre sowie deutsches Abendschul-Abi zu machen und meldete sich 1939 nach Lehre und Abi freiwillig zur Luftwaffe, wo er flott Karriere machte und hier heiratete, da er seine Braut durch den Krieg nicht exportieren konnte.



Andere aus Colonia Tovar konnten nicht mal mehr herkommen, um sich hier Gatt(inn)en zu suchen. Mein Vetter Bruno führte die Familie auch fort mit einer Dame aus Aragua, woher auch eine seiner Opas war. Ich wurde als Deutsch-Latino geboren, und eine Tante drillte meiner Mutter und mir Englisch und Spanisch ein, bevor ich Hochdeutsch sprechen konnte, da Kölsch meine 1. Sprache war.

Tante Catarina, die Schwester meines Alten, war durch den Krieg ebenso wie mein Alter hier gestrandet, mit dem Gatten ihrer Wahl. Und sie rüstete den Deutsch-Latino-Nachwuchs sprachlich und kulturell für die große weite Welt. Kulturell hieß für sie mit einem Musik-Instrument Musik vom Blatt zu spielen. Aber wirklich zum Deutsch-Latino wurde ich erst, als wir 1974 nach Venezuela zogen.

Aber im Gegnsatz zu unseren Kindern blieb Spanisch für meine Holde eine Fremd-Sprache. Sie ist Polin, aber Deutsch und Englisch waren bei ihr schon zu tief eingraviert. Deutsch, Englisch und Polnisch blieben bei ihr dominant, aber sie achtete darauf, daß unser Nachwuchs nicht polnisch wurde. Das scheinen weltweit vielen Kubickis und Kowalskis so zu halten. Kowal heißt zum Beispiel Schmied.

Und Du schreibst [Links nur für registrierte Nutzer] ."... kann ich mir nicht vorstellen, das dort welche wenn man sie bitten würde, leiser zu sein, das nicht machen würden ..." .Ja, falls sie nett gebeten werden, werden sie etwas leiser. Zumindest für ein paar Minuten. Aber aus Versehen wird es doch recht bald wieder lauter. Bei ausgesprochenen Forderungen nach Ruhe wird es allerdings sofort merklich lauter.

Du schreibst auch [Links nur für registrierte Nutzer] ."... daß dort die Meisten, sehr sanftmütige, sehr naive/ gutmütige eben sehr friedliche Menschen sind ... Die Karte die Du einfügtest, scheint mir nicht so weit von der Wahrheit entfernt zu sein, ich könnte mir vorstellen, dass es so aussehen wird ..." .Sanft und friedlich? Erzähl das mal Studenten, Gewerkschaftlern, FARC-, Coca-Kartell- oder Straßen-Räuber-Banden. Heißblütig und aggressiv ist richtiger.
Auch arrogante Deutsche sind sofort als Gringo abgestempelt, dieweil Deutsch-Latinos hoch geschätzt sind, was sich in vielen liebevollen Witzen über "la mafia alemana" äußert. Deutsche Schwiegersöhne oder Schwiegertöchter sind hochbegehrt. Es ist auch in höchsten Kreisen das Non-Plus-Ultra deutsche Enkel zu haben. Die Zukunft wird allerdings nicht leicht.

Eigentlich sind Latinos farbenblind, aber dennoch werden vom weißem Bank-Direktor bis zur schwarzen Klo-Frau die Menschen immer dunkler. Schwarze Bank-Direktoren und weiße Klo-Frauen sind eher selten, und Argentinier sagen mit stolzgeschwellter Brust: "Wir sind das weißeste Land Amerikas." Aber 500 mio. weiße Zuzügler mit guter Bildung und guten Berufen mögen vielleicht helfen.

Zumindest rechnen Latino-Futurologen mit 500 mio. solchen Zuzüglern in diesem Jahrhundert. Denn die eigene Elite hat keine Chance die Proletisierung Latein-Amerikas zu verhindern. Gute Zuzügler aus Europa und USA werden dringend gebraucht, bevor Latino-Proleten auch Lateinamerikas Natur und Umwelt mit ihrer unbändiger Konsum-Gier total versauen.



40° bis 45° Süd haben in Patagonien schon über 80 Milliardäre Haciendas, Bergwerke, Fabriken und sonstige Geschäfte mit einer tollen Residenz, aber auch schon viele hundert Millionäre erwarben dort bereits zumindest eine alternative Bleibe. König Willem Alexander und Königin Maxima erwarben dieses bescheidene Anwesen für 10 mio. € Schnäppchen-Preis: