Statement Wolfgang Hübners zur Höcke-Streitfrage:
Ohne diesen Höcke wird alles gut!
Kritische Einwände gegen eine Legendenbildung
Wenn ich mich so in den Diskussionsforen umschaue, die sich mit der Situation und der Zukunft der AfD beschäftigen, dann lese ich sehr oft von Wählern, Sympathisanten und Mitgliedern der Partei, wie groß deren Hoffnungen und Erwartungen auf ein – wie auch immer geartetes – Ausscheiden Björn Höckes aus der AfD sind. Diesen Menschen generell nur Illusionen, Kleingläubigkeit oder gar dunkle Absichten zu unterstellen, wäre allzu billig, ist jedenfalls mir intellektuell und politisch zu anspruchslos. Denn es gibt unter den zahlreichen Gegnern und Kritikern des Thüringer Politikers auch viele, die in dessen Verbleib ganz ehrlich und aufrichtig eine Gefahr für den Erfolg, ja den Bestand der AfD zu erkennen glauben.
Um besser zu wissen, ob diese Sorgen berechtigt sind, will ich einmal betrachten, was geschähe, wenn Höcke noch vor der Bundestagswahl die AfD verließe oder - woran ja seitens bestimmter Parteikreise heftig gearbeitet wird – diese verlassen müsste. Wird dann ohne diesen angeblich „unverbesserlichen Rassisten“ und „Nationalromantiker“ alles gut? Oder wenigstens besser? Steigen danach die Umfrageergebnisse wieder an? Bekommt die AfD ein freundlicheres Medienecho? Verzichtet dann die Antifa auf gewaltsame Angriffe auf Parteifunktionäre und Parteiveranstaltungen?
Was tatsächlich geschieht nach einem Ausscheiden Höckes aus der AfD, weiß selbstverständlich auch der Verfasser dieses Textes nicht. Einiges aber ist wahrscheinlich genug, um das hier einmal zu skizzieren:
- Große Erleichterung bei allen Höcke-Gegnern und Feinden im AfD-Bundesvorstand und in der Mitgliedschaft. Hingegen tiefe Enttäuschung und Verbitterung bei seinen Anhängern in und außerhalb der Partei. Die Zahl der deswegen erfolgenden Eintritte in die AfD dürfte viel geringer sein als die Zahl der Austritte. Die Wahrscheinlichkeit der Neugründung einer demokratischen Rechtspartei wird erheblich sein, stellt aber für die anstehende Bundestagswahl für die AfD noch kein Problem dar. Schwerer wiegt die Demotivierung einer großen Zahl bislang sehr aktiver Mitglieder, die sich am Wahlkampf nicht oder nur wenig beteiligen werden.
- Einige Landesverbände wie Thüringen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, aber auch in der alten BRD werden überhaupt nicht oder sehr geschwächt den Wahlkampf bestreiten. Das gefährdet das Überspringen der 5-Prozent-Hürde. Scheitert aber die AfD daran, ist die Partei so gut wie tot.
- Große Freude bzw. Schadenfreude bei den politischen Konkurrenten und Feinden, Häme in den Massenmedien. Schnell würden Forderungen laut, nach Höcke nun auch alle diejenigen aus der AfD zu entfernen, die sich gegen sein Ausscheiden gewendet haben oder, wie Höcke, als zu „rechts“ und „nationalistisch“ angesehen werden. Das beträfe vor allem jene Bundestagskandidaten, die dem Höcke-Lager zugerechnet werden.
- Die erfolgreichen Höcke-Gegner in der AfD würden ganz schnell mit Forderungen konfrontiert, nun auch die informellen Vorgaben der „Politischen Korrektheit“ zu erfüllen und widerspenstige Mitglieder und Funktionäre entsprechend zu disziplinieren. Der Druck, aus der „Alternative für Deutschland“ eine „Alternative für CDU/CSU/FDP“ zu machen, würde innerparteilich wie medial zunehmen.
- Der Antifa-Terror gegen die AfD sowie die Diffamierung der Partei und ihrer Mitglieder würde auch nach einem Ausscheiden Höckes ungebrochen fortgesetzt, ja intensiviert werden. Denn in den Augen der fundamentalen Feinde der AfD gält diese danach als verwundetes Wild, das nun relativ leicht erlegt werden kann und muss. Eine erhoffte größere Schonung der AfD wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit als Illusion erweisen.
- Es ist möglich, dass die Umfragewerte nach einem Ausscheiden Höckes leicht ansteigen, vielleicht allerdings auch leicht fallen – das ist sehr ungewiss. Bei der Bundestagswahl selbst wird die AfD mit Sicherheit Potential bei denjenigen einbüßen, die keine zerstrittene, faktisch gespaltene Partei wählen wollen, sowie bei denjenigen, die ihre Stimme nur einer bekennend patriotischen Kraft geben wollen. Diese Verluste können nur im allerbesten anzunehmenden Fall durch Stimmengewinne bei Wählern ungefähr ausgeglichen werden, die die AfD deshalb wählen, weil ihr Höcke nicht mehr angehört und die Partei nun als systemunschädlicher Protest gegen die etablierten Parteien genutzt wird.
Fazit:
Ohne diesen Höcke wird vieles anders, aber längst nicht alles gut, sondern etliches auch ganz gewiss schlechter für die AfD. Wer Höckes Ausscheiden aus der Partei betreibt oder bejubelt, sollte das Risiko und die Folgen schon deshalb kennen, weil er/sie das dann auch verantworten muss.
Als Nichtfan, aber auch als Nichtfeind von Björn Höcke rate ich zum Nutzen der AfD aufgrund der oben dargelegten Punkte von seinem Ausscheiden aus der AfD jedenfalls ab.
„Ich mache mir mehr Sorgen um natürliche Dummheit als um künstliche Intelligenz“
Die AfD könnte höchstens Stimmung machen, wie gesagt. Eine echte politische Änderung (ich möchte das jetzt mal noch sehr vorsichtig ausdrücken) wird es aber durch Wahlen und Parlamente nicht geben. Und die ist nun einmal notwendig, wenn man Deutschland und sein Volk erhalten will. Aber selbst zum "Stimmung-Machen" wird die AfD zukünftig nicht mehr taugen, wenn sich Petrys politischer Irrsinn durchsetzt. Zudem wirkt die Dame wie ein kleines Weibchen mit schweren emotionalen und ideologischen Schwankungen. Wer soll so jemanden nachlaufen?
Markige Sprüche klopfen konnte er. Wäre er wirklich für Deutschland gewesen, dann hätte er sich niemals einer solchen Partei angeschlossen. Aber das nur am Rande.FJS mag seine Fehler und Schwächen gehabt haben, in diesem Punkt hatte er absolut recht.
"Israels Geheimvatikan" (Sachbuch) Teil 1-3 von Wolfgang Eggert
"Beutewelt" (politisch kritische Dystopie) Teil 1-7 von Alexander Merow
"Die Reichsdeutschen - Das Dritte Reich als 3. Supermacht auf Erden?" (Sachbuch) von Martin Neumann
"Beuteland - Die Ausplünderung Deutschlands nach 1945" (Sachbuch)
Habe gerade das hier gelesen . Laut FORSA - Umfrage im Auftrag des "Stern " ,will die Mehrheit der "Deutschen" die AfD nicht im BT vertreten sehen .
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Die Kommentare sagen da etwas anderes aus . Das zum Bsp. :Die Zustimmungswerte für die AfD schwanken: Einer neuen Umfrage zufolge will die Mehrheit der Deutschen die Partei nicht im Bundestag haben. Nur 14 Prozent hoffen auf einen Einzug ins Parlament.
(Name XXX)
vor 2 Stunden
Na ja, 90% der Wähler möchten die GRÜNEN nicht im Parlament haben...
EHRE WEM EHRE GEBÜHRT
RF
Nimm mir's bitte nicht übel, aber sollten wir nicht allmählich diese ganze zusammengelogene Umfrage-Scheisse einfach nicht mehr zu Kenntnis nehmen? Schlimm genug, dass damit der beschissene Staatsfunk die Leute am laufenden Band verarscht.
Dieser verlogene Dreck ist doch nicht mal mehr den Speicherplatz wert!


Gibt es in diesem Forum wirklich jemanden, außer den üblichen Verdächtigen, die von Forsa irgend etwas anderes erwartet hätten? Und "im Auftrag des Sterns", allein das kommentiert sich wieder einmal selbst.
Die Merkel-Medien blasen zum großen Halali, denn die Wahlen rücken näher, da ist keiner mehr pingelig, bei der Wahl der medialen Waffen.
Ich halte irgendwelche Wahl-Unfragen für genauso nutzlos wie die Merkel in Persona.
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