Sputnik News / Technik / 24.01.2017
Darum sind russische Kalibr-Flugkörper so schlagkräftig – National Interest
Die
Kalibr-Raketen sind die wichtigsten Marschflugkörper der russischen Marine. Und das bereitet den Vereinigten Staaten große Sorgen, wie „The National Interest“ berichtet. Die Kalibr bringt es auf Dutzende von Varianten – je nach Einsatzzweck, Fluggeschwindigkeit, Reichweite oder Startplattform. Dieser sechs bis neun Meter lange Marschflugkörper kann mit konventionellen oder nuklearen Sprengköpfen bestückt werden.
Die Bodenzielraketen dieser Typenfamilie sind mit den Tomahawks der US-Armee vergleichbar. Doch die Seezielflugkörper übertreffen die US-amerikanischen Raketen bei bestimmten Parametern, wie die Zeitschrift schreibt. Beispielsweise sind die Kalibr-Raketen so konzipiert, dass sie beim
Zielanflug auf
Überschallgeschwindigkeit beschleunigen.
Die Kalibr kommen auf russischen U-Booten der Akula-, Lada- und Jassen-Klasse zum Einsatz. Auch russische Korvetten werden damit ausgerüstet. Die Gepard-Klasse etwa hat acht davon, die künftigen russischen Raketenkreuzer werden laut „National Interest“ mit Dutzenden Marschflugkörpern dieses Typs bewaffnet.
Neue russische Flügelraketen als Rückschlag für US-Navy
Diese Typenflexibilität sei eine der größten Stärken der Kalibr:
„In der Epoche schlagkräftiger Langstreckenwaffen ist es vernünftiger, die Feuerkraft auf viele kleinere agile Plattformen zu verteilen, statt sie auf eine große, teure und dazu noch verwundbare Gruppe zu konzentrieren“,
heißt es im Artikel. Russland habe dies eindrucksvoll demonstriert. Denn die Kalibr könne eben auch auf den kleineren Korvetten stationiert werden, wohingegen die USA nicht einmal auf ihren Fregatten eine vergleichbare Lenkwaffe haben.
Und das US-Programm für küstennahe Gefechtsführung zur optimalen Verteilung der Schlagkraft auf kleinere Schiffe im Vorküstenbereich sei nach wie vor problembehaftet, schreibt das Magazin.
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