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Umfrageergebnis anzeigen: Kann man in Hitler den Begründer Israels sehen?

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Thema: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

  1. #7401
    Mitglied Benutzerbild von Rhino
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von frundsberg Beitrag anzeigen
    Das Dokumentenbuch von 1939 (nicht die 1956 zurückgebrachten Dokumente) habe ich. Ich weiß aber von Scheidl (transatlantische Netzwerke), daß Hofer schon sehr früh mit den alliierten Besatzern zusammengearbeitet hat. Der "Entfesselte Krieg" ist ja auch ein Grundlagenwerk der BRD zum Kriegsausbruch.

    Der Fall Gleiwitz wird natürlich in den Akten erwähnt. Aber er hat keine exponierte Stellung. Es gibt Überlieferungen von Wehrmachtsoldaten, die in Ostpreußen deutsche Bauern reichsseitig vor einfallenden polnischen Ulanen schützten. Daß war im Monat August. Die Bezeichnung "mazedonische Zustände an der polnischen Grenze" trifft es. Auch zu den Beschuß deutscher Zivilflugzeuge steht in den Akten einiges. Die etwa 70.000 deutschen Flüchtlinge im Jahr 1939, die nach D. rübermachten, gar nicht eingerechnet.

    Gleiwitz war so oder so nicht notwendig, um einen Krieg gegen eine sich monatelang feindlich verhaltene Nation zu erklären, die im übrigen ebenfalls voll ausgerüstet an der Grenze aufmarschiert war.
    Eben ein nachvollziehbarer Casus Belli war aus einer Reihe von Gruenden schon lange vorhanden. Trotzdem hat die Reichsregierung aufrichtig versucht die Konflikte friedlich zu loesen. Ich stell mir gerade mal vor ein Staat wie Polen haette sich gegenueber Frankreich und England so verhalten. Ob die auch soviel Geduld gehabt haetten wie der Fuehrer? Ich denke nicht.


    In der BRD-Schule wir der kleine Michel nichts ueber diese Vorgeschichte hoeren. Da heisst es dann lediglich: "Am 1.September ueberfiel die Wehrmacht auf Befehl des Diktators Hitler Polen" impliziert wird, dass dieser einen Angriff polnischerseits in Gleiwitz habe inszenieren lassen, um seinen "Ueberfall" zu rechfertigen. Wer das nicht so sieht, der ist ein "Nazi", was im BRD-denk suggeriert das man dem nicht glauben darf. So einfach ist das.
    Wahrheit Macht Frei!

  2. #7402
    Wehrwolf Benutzerbild von Seligman
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    „Koscher“ gehört zu Deinem Sprachschatz? Dann ist ja alles klar: Wenn Du aus einer jüdischen Familie stammst, dann mußt Du natürlich den israelischen Militärhistoriker Milstein hier gegen Kritik verteidigen.

    Aber der interessiert mich nicht, weil er nur auf Vorarbeiten von Suworow und Helmdach zurück griff, welche die russische Darstellung von Besymenski zu widerlegen versuchten.

    1973

    1975

    Der Strangersteller wollte keine Diskussion über die Thesen Milsteins beginnen, sondern nur Hitler als seinen Messias und Friedensengel retten, wobei ihm gerade eine russische Darstellung über eine polnische Mitschuld am Ausbruch den WK2 gelegen kam. Milstein wurde nur zur Unterstützung seines Hitler-Glaubens benutzt: Seht her, selbst ein Jude gibt Hitler nicht die alleinige Kriegsschuld, Hauptäter war Stalin! Diese Hitler-Reinwaschung war selbst unserem verehrten Forenjuden Dayan zuviel, was er im zweiten Strangkommentar auch ausdrückte.

    Propaganda beiseite - nun wieder zur wissenschaftlichen Forschung zurück.

    "Fake Gleiwitz" war u.a. auch die Begründung für den "Überfall" auf Polen, was in der Hitlerrede am 1.9.1939 mit dem „jetzt wird zurück geschossen werden“ propagandistisch gemeint war.

    Die Sender-Sache wurde später auch in offiziellen Darstellungen des Dritten Reiches erwähnt.
    Von Naujocks bis zu Lary Silberstein sind das immer die gleichen Kriegsprovokationen.





    Lesen tust du die Buecher wohl nicht, deren Einbaende du hier immer postest.
    Du hast hier zwar wieder schoen rot eingekringelt ,dabei ist das drumherum doch viel interessanter!
    Wozu haette man den Fall Gleiwitz "benoetig", speziell dann wenn es Unmengen an anderen Uebergriffen gegeben hat?
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  3. #7403
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Eben ein nachvollziehbarer Casus Belli war aus einer Reihe von Gruenden schon lange vorhanden. Trotzdem hat die Reichsregierung aufrichtig versucht die Konflikte friedlich zu loesen. Ich stell mir gerade mal vor ein Staat wie Polen haette sich gegenueber Frankreich und England so verhalten. Ob die auch soviel Geduld gehabt haetten wie der Fuehrer?
    Zitat Zitat von 6. Oktober 1939
    Der Mann aber, der die deutsche Armee vor Berlin „zerhacken“ wollte, war nicht irgendein kleiner polnischer Analphabet, sondern der zur Zeit in Rumänien lebende Generalissimus Rydz-Smigly. Was Deutschland und die deutsche Wehrmacht an Verletzungen und Beleidigungen durch diese militärischen Dilettanten einstecken musste, wären von keinem anderen Staat hingenommen worden, allerdings auch von keinem anderen Volk zu erwarten gewesen.

    Kein französischer und wohl auch kein englischer General würde sich jemals ein ähnliches Urteil über die deutsche Wehrmacht erlaubt haben und umgekehrt kein Deutscher über die englische oder französische oder italienische, so wie wir dies seit Jahren und nach dem März 1939 immer wieder von polnischer Seite zu hören und zu sehen bekamen. Es gehörte eine große Selbstüberwindung dazu, diesen frechen, unverschämten Anpöbelungen gegenüber ruhig zu bleiben trotz dem Bewußtsein, daß die deutsche Wehrmacht in wenigen Wochen diesen ganzen lächerlichen Staat samt seiner Armee zerschlagen und von der Erde hinwegtilgen würde. Allein, dieses Geisteshaltung, für die die führende Schicht in Polen selbst verantwortlich war, bildete die erste Ursache, warum die polnische Regierung es ablehnte, die deutschen Vorschläge auch nur in einer Diskussion zu erörtern.

    Der zweite Grund aber lag in jenem unseligen Garantieversprechen, das man einem Staat gab, der überhaupt nicht bedroht war, der aber, nunmehr gedeckt durch zwei Weltmächte, sich sehr schnell in die Überzeugung hineinlebte, eine Großmacht ungestraft provozieren zu können, ja vielleicht sogar hoffte, damit die Voraussetzung für die Verwirklichung seiner eigenen hirnverbrannten Ambitionen herbeiführen zu können. Denn sowie sich Polen im Besitz dieser Garantie wußte, begann für die dort lebenden Minoritäten ein wahres Schreckensregiment.

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    Das Schlimme ist, diese polnische Elite wusste ja, daß man keine Chance gegen Deutschland haben würde, aber dennoch wollten sie den Krieg um jeden Preis, da sie ebenfalls wussten, daß man ganz Europa damit mit in den Krieg ziehen wird. Dazu gibt es sogar ein überliefertes Zitat, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt.
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  4. #7404
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Seligman Beitrag anzeigen
    Lesen tust du die Buecher wohl nicht, deren Einbaende du hier immer postest.
    Du hast hier zwar wieder schoen rot eingekringelt ,dabei ist das drumherum doch viel interessanter!
    Wozu haette man den Fall Gleiwitz "benoetig", speziell dann wenn es Unmengen an anderen Uebergriffen gegeben hat?
    Ist nur meine Meinung, aber diese ganzen abgedruckten Schriftstücke, mit denen eine "seriöse" und "objektive" Geschichtswissenschaft suggeriert werden soll, sind nichts weiter als "Show". Was zählt sind seine Schlussfolgerungen, und die sind quer durch die Bank falsch, teilweise sogar hanebüchener Unsinn. Er weiß ja bis heute nicht, auf welche These und welchen Standpunkt er sich festlegen soll, erst kürzlich versuchte er Hitler als "Marionette" des Vatikans abzutun, die "römische Politik" für den "richtigen Glauben" betrieben habe. Als Beleg dafür diente ihm ausgerechnet Ludendorff.

    Einen gemeinsamen Nenner findet man allerdings in seinen Beiträgen, es geht meist darum, Hitler möglichst nicht zu entlasten. Dabei wäre das nur folgerichtig, wenn man die ganzen Propagandalügen der Demokraten beiseite geschoben hat.
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  5. #7405
    Wehrwolf Benutzerbild von Seligman
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Ist nur meine Meinung, aber diese ganzen abgedruckten Schriftstücke, mit denen eine "seriöse" und "objektive" Geschichtswissenschaft suggeriert werden soll, sind nichts weiter als "Show". Was zählt sind seine Schlussfolgerungen, und die sind quer durch die Bank falsch, teilweise sogar hanebüchener Unsinn. Er weiß ja bis heute nicht, auf welche These und welchen Standpunkt er sich festlegen soll, erst kürzlich versuchte er Hitler als "Marionette" des Vatikans abzutun, die "römische Politik" für den "richtigen Glauben" betrieben habe. Als Beleg dafür diente ihm ausgerechnet Ludendorff.

    Einen gemeinsamen Nenner findet man allerdings in seinen Beiträgen, es geht meist darum, Hitler möglichst nicht zu entlasten. Dabei wäre das nur folgerichtig, wenn man die ganzen Propagandalügen der Demokraten beiseite geschoben hat.
    Meine Meinung auch... Mit denen faengt man staendig von gaanz vorne zum "diskutieren" an.
    Mir gefaellt gerade dem Lichtblau seine Verzweiflung.... Er versucht irgendein Zitat zu finden in dem Lebensraum und Krieg vorkommt um somit den "offiziellen" Geschichtsablauf zu belegen. Ur witzig eigentlich....

    Aber ich denke jeder mit zwanzig Gramm Hirn in der Ruebe erkennt deren herumrudern schon von weitem. Obwohl sie mit aller Kraft versuchen einen serioesen Eindruck zu vermitteln... ebenfalls ur witzig eigentlich...

    Der @demokrat lauert auch schon....gleich wirds noch witziger.
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  6. #7406
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Was ich vermute Naujock hat sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen im Sender Gleiwitz Einlass verschlafft.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  7. #7407
    Freigeist Benutzerbild von Nereus
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    In der Reichstagsrede vom 30. Januar 1939 spricht Hitler aber wieder von Lebensraum:
    [....]
    Man muss verstehen was in dem Begriff "Lebensraum" drin steckt.
    In diesem Begriff steckt die Schuld der Westmächte am WK2.
    Die Lebensraumidee und besonders die Ostkolonisation stammten von Pater Jentsch und vom Geopolitiker Ratzel. Haushofer und Hess haben sie nur noch magisch aufgeladen, um damit die Massen auf eine Ostwanderung vorzubereiten. Damit wurde der antibolschewistische Kreuzzug vertarnt. Auch Grimm mit seinem „Volk ohne Raum“ aus dem Bertelsmann-Verlag trommelte in die gleiche Richtung, obwohl er Kolonien in Afrika meinte, wie in seinem „Goldsucher von Duala“ angesprochen. Hinter dem „Krieg dem Bolschewismus“ von Salomonsohn von der Disconto Gesellschaft und vom Kalisyndikat, die Hoffmann-Rechberg-Gruppe, Personen aus dem Herrenclub, Kalergis Paneuropa-Bewegung und dem britische Fliegergeheimdienst Winterbothams stand die imperialistische Gier nach russischen Rohstoffquellen, die nach Lenins Verstaatlichungen nicht mehr für ausländisches Kapital zugänglich waren. .



    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  8. #7408
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Nereus Beitrag anzeigen
    Die Lebensraumidee und besonders die Ostkolonisation stammten von Pater Jentsch und vom Geopolitiker Ratzel. Haushofer und Hess haben sie nur noch magisch aufgeladen, um damit die Massen auf eine Ostwanderung vorzubereiten. Damit wurde der antibolschewistische Kreuzzug vertarnt. Auch Grimm mit seinem „Volk ohne Raum“ aus dem Bertelsmann-Verlag trommelte in die gleiche Richtung, obwohl er Kolonien in Afrika meinte, wie in seinem „Goldsucher von Duala“ angesprochen. Hinter dem „Krieg dem Bolschewismus“ von Salomonsohn von der Disconto Gesellschaft und vom Kalisyndikat, die Hoffmann-Rechberg-Gruppe, Personen aus dem Herrenclub, Kalergis Paneuropa-Bewegung und dem britische Fliegergeheimdienst Winterbothams stand die imperialistische Gier nach russischen Rohstoffquellen, die nach Lenins Verstaatlichungen nicht mehr für ausländisches Kapital zugänglich waren. .



    Warum versucht denn keiner zu verstehen was Hitler da eigentlich sagt?
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  9. #7409
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Zitat Zitat von Seligman Beitrag anzeigen
    Lesen tust du die Buecher wohl nicht, deren Einbaende du hier immer postest.
    Du hast hier zwar wieder schoen rot eingekringelt ,dabei ist das drumherum doch viel interessanter!
    Wozu haette man den Fall Gleiwitz "benoetig", speziell dann wenn es Unmengen an anderen Uebergriffen gegeben hat?
    Die „Übergriffe“ waren fast alle nur Rauferei besoffener Polen mit deutschen Zöllnern im grenznahen Bereich, keine zentrale Steuerung. Erst die „Provokation“ auf den Sender Gleiwitz geschah mehrere Kilometer hinter der Grenze und mußte als eine „polnische Angriffsabsicht“ gedeutet werden.

    Aber aus der offiziellen Chronik ergibt sich schon, wer tatsächlich einen Angriff plante:



    25.8.Absage Tannenbergfeier
    26.8. Absage Reichsparteitag 39; Luftverkehr über dt. Reichsgebiet verboten
    27.8. Einführung Bezugsscheinpflicht (Lebensmittelkarten), Prisenordnung (für Seekrieg mit England)
    31.8. Kurzfristige Verlesung dt. Bedingungen an Polen vor eng. Botschafter, ohne daß Ribbentrop das Papier
    aushändigt (bei Paul Schmidt dramatisch beschrieben)
    Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!

  10. #7410
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    Standard AW: Milstein - Hitler hat den Krieg weder gewollt noch begonnen

    Jetzt folgt der mit Dokumenten geführte Beweis der Alleinschuld Englands am Zweiten Weltkrieg.

    Das Problem für die Befürworter der These, Deutschland wollte den Krieg ist, daß Hitler bis zum Schluß direkte Verhandlungen mit den beteiligten Mächten befürwortete, darunter Polen. Es war England, das alles zum Scheitern brachte, denn London wollte den Krieg . Diese Wahrheit kam an den Tag, als die Regierung seiner Majestät das letzte Vermittlungsangebot Italiens torpedierte, zwischen 31. August sowie 1. und 2. September 1939.

    Am 31. August schlägt Mussolini durch seinen Außenminister Galeazzo Ciano Frankreich und England vor, für den 5. September eine Konferenz zu organisieren, um die Klauseln des Versailler Vertrag zu revidieren. Um 13 Uhr 15 telephoniert der französische Botschafter in London, Corbin, mit dem französischen Außenminister Georges Bonnet. In seinem Tagebuch schreibt er:

    "Botschafter Corbin ruft mich aus London an. Der Premierminister habe ihm gesagt, daß er von B. Mussolini das gleiche Angebot erhalten hätte; er ist bereit, es zu akzeptieren, aber nur unter der Voraussetzung einer Demobilisation der Truppen in allen Ländern. Er nimmt an, daß diese Bedingung von Deutschland nicht akzeptiert wird und auf diese Weise die Konferenz zum Scheitern bringen wird."

    Sie haben richtig gelesen: Chamberlain stellt eine Bedingung, von der er ganz genau weiß, daß sie das italienische Vorhaben zum Scheitern bringen wird! Diese schreckliche Tatsache wird von einem Angehörigen der französischen Botschaft in London, M. Rochat, bestätigt. In seinem "Bericht der Tage vom 30. und 31. August, 1. und 2. September 1939 schreibt er:

    "Ich wurde um 1 Uhr zum Premierminister Chamberlain gerufen. Die englische Regierung ist der Meinung, sie könne das Angebot einer friedlichen Einigung nicht mit einem abschlägigen Bescheid beantworten, andererseits könne es nicht angehen, unter der Drohung von Gewalt zu verhandeln. Die erste Idee von N. Chamberlain ist also, damit zu antworten, daß er die Konferenz erst dann akzeptieren könne, wenn ihr eine allgemeine Demobilisation vorausgegangen ist. Das dürfte reichen, setzt der Premierminister hinzu, um sie unmöglich zu machen. Es ist klar, sagt er darüber hinaus, obwohl man nicht wissen könne, ob das Angebot mit dem Kanzler Hitler abgestimmt sei, daß dieser immer versuche, seine Ziele gewaltlos zu erreichen."

    Dieser Bericht ist aus zwei Gründen von enormer Bedeutung:

    1. Er bestätigt, daß N. Chamberlain den italienischen Friedensvorschlag zurückwies.

    2. Er zeigt, daß man 1939 in den diplomatischen Zirkeln wußte, Hitler will den deutsch-polnischen Konflikt friedlich lösen. Es war England, das sich jeder gütlichen Einigung widersetzte. Folglich war es London, das den Krieg wollte.

    Der Telephonanruf von Corbin war für England derart belastend, daß die Herausgeber des Französischen Gelbbuchs, einer offiziellen Publikation, die kurz nach dem Ausbrechen der Feindseligkeiten herausgegeben wurde, um die Politik Frankreichs zu rechtfertigen, nicht zögerten, seinen Inhalt zu fälschen, in der Absicht, diesen als bedeutungslos erscheinen zu lassen.

    Erst in der Neuauflage von 1982 wurden die GBs Alleinschuld beweisenden Abschnitte wieder eingefügt.

    Damit liegt gleich ein doppeltes Schuldgeständnis vor. Erstens durch die Äußerungen Chamberlains und Halifax', zweitens die Unterdrückung im Livre Jaune von 1939.

    Die nächste von dem begnadeten Rechercheur Reynouard plazierte Bombe. Sollte man sich ebenfalls auf dem eigenen PC speichern:

    Am 31. August um 15 Uhr ruft Präsident Daladier die Botschaft Frankreichs in London an. Er erklärt sich "absolut als Gegner der Idee einer Konferenz" und "völlig gegen eine vorhergehende Demobilisierung". Der französische Staatsmann will mit der Linie, die man am Vortag gegenüber Deutschland verfolgt habe, in Übereinstimmung bleiben: "zuerst direkte Verhandlungen mit Polen."

    Das englische Kabinett nimmt die Erklärungen Daladiers mit Enttäuschug auf. Nicht etwa, weil sie dem Frieden zuwiderlaufen, sondern einzig und allein, weil sie zu freimütig sind und weil sie auf diese Weise die Absicht der Demokraten offenlegen, den italienischen Friedensvorschlag zu torpedieren. Um 15 Uhr 45 telephoniert Botschafter Corbin und erklärt:

    "Lord Halifax bemerkt, daß die französische Regierung sich bestimmt der Gefahr bewußt ist, die darin besteht, unsere Stellungnahmen auf eine Weise zu präsentieren, bei der die Demokratien, die immer ihren Willen zur Schau gestellt haben, eine friedliche Lösung anzustreben, den Anschein erwecken, sie würden den Vorschlag einer friedlichen Lösung zurückweisen."

    Enttäuscht telephoniert Edouard Daladier mit der Botschaft in London und fragt, "was Großbritannien wirklich beabsichtige? Wollen die Engländer eine Konferenz, oder sehen sie darin eine Gefahr?" Die Antwort des französischen Botschafters, die ich hiermit zusammenfasse, muß man genießen:

    "Ich habe Präsident Daladier damit geantwortet, indem ich die Aussagen wiederholte, die mir gegenüber am Ende des Vormittags gemacht wurden und woraus hervorgeht, daß N. Chamberlain sich voll und ganz darüber im klaren ist, was das das Manöver bedeutet (der italienische Vorschlag, den deutsch-polnischen Streit friedlich beizulegen).

    Die einzige Einschränkung, die Lord Halifax machte, zielte darauf ab, daß die an Graf Ciano gerichtete Antwort auf eine Weise abgefaßt sein sollte, daß man den demokratischen Mächten nicht vorwerfen kann, allzu brutal eine friedliche Lösung ausgeschlossen zu haben."

    Kurz nach 18 Uhr wiederholt Lord Halifax gegenüber Botschafter Corbin, daß die britische Regierung "kein neues München will"; alles, was England wünscht, sei, "daß die Demokratien sich nicht dem Vorwurf aussetzen, sie würden ein Mittel, den Konflikt friedlich beizulegen, zurückweisen."

    Es ist klar: Großbritannien weist den italienischen Vorschlag zurück, aber will die Antwort so verfassen, daß man ihm nicht die Verantwortung für das Abweisen des Vorschlags zuweisen kann. Geht es noch zynischer?

    Mit seiner Bemerkung "kein neues München" wiederholt Lord Halifax eine Forderung der Regierung Roosevelt-Morgenthau! Zufall? Eher nicht, sondern eine heiße Spur dorthin, wo die Letztverantwortung für den Zweiten Weltkrieg liegt, bei Franklin D. Roosevelt und seinen Hintermännern.

    Livre Jaune, 3, 395, doc. n° 354., Bericht von Botschafter Charles Corbin nach Paris:

    "Une fois occupées les positions qu’il aur[ait] jugées nécessaires, le Chancelier se retourner[ait] vers les autres Puissances en déclarant qu’il ne [voulait] pas poursuivre la guerre avec la Pologne, qu’ayant repris Dantzig et le Corridor, porté secours aux minorités allemandes, il [était] disposé à faire une paix magnanime sur la base des conditions qu’il [avait] indiquées le 31 août.

    Lord Halifax estim[ait] impossible de laisser la situation actuelle se prolonger davantage. C’est pourquoi [le 1er septembre au soir], il avait suggéré que nos représentants à Berlin fissent sans plus tarder connaître au Gouvernement du Reich l’obligation où seraient nos deux Gouvernements de se considérer en état de guerre avec l’Allemagne. http://sansconcessiontv.org/phdnm/les-democraties-menacees/."

    In London rechnet man mit einem großzügigen Friedensangebot Hitlers auf Grundlage des 16-Punkte-Plans von 31. August 1939, sobald er seine Ziele erreicht hat, Danzig, Korridor und Schutz der deutschen Minderheit.

    Lord Halifax hält es für unmöglich, daß diese Situation verlängert wird (das Warten auf ein großzügiges deutsches Friedensanebot) und schlägt vor, daß unsere Repräsentanten in Berlin ohne Zeitverzug die Reichsregierung unsere Verpflichtung wissen lassen, ab wann sich unsere beiden Regierungen als mit Deutschland im Krieg befindlich betrachten.

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    Fassen wir zusammen, was Frankreichs Botschafter in London, Charles Corbin, nach Paris berichtet:

    1. England will Krieg um jeden Preis.

    2. England bringt jede Friedensinitiative zum Scheitern.

    3. England drängt Frankreich zur Kriegserklärung

    4. Hitler will Frieden.

    5. Hitlers Kriegsziele waren Danzig, Korridor und Schutz der deutschen Minderheit. Kein Wort von Lebensraum im Osten, Unterjochung Europas, Welteroberung und ähnlichem Quark.

    Das sind fünf revisionistische Aussagen, von denen jede einzelne dazu angetan ist, das herrschende Geschichtsbild zu revolutionieren, und deren Wahrheitsgehalt durch Person (Charles Corbin), Übermittlung (diplomatische Korrespondenz) und Prüfung (Dokumentensammlung Pariser Außenministerium) über jeden Zweifel erhaben ist.
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