Klassische Musik

[Heifüsch]

Thomas Tallis war auch nicht schlecht. >8´(

[Heifüsch]

Tallis is dead and music dies...

[Coriolanus]

Opposition und Isolation

Wissend um die stete Gefahr, traf man sich damals an immer wechselnden Orten. Auf diese Weise pflegte Schubert auch vertrauten Umgang mit Ludwig van Beethoven, der, gesellschaftlich einigermaßen gut verankert, nicht unmittelbar gefährdet war, aber aus seiner Verachtung, die er für das Metternichregime empfand, so wenig Hehl machte, daß man die brisantesten seiner Konversationshefte trotzdem fürsorglich in aller Eile verschwinden ließ.
Derlei Kontakte genügten, daß man Schubert im Jahr 1820 im Verlauf einer in einem Wirtshaus durchgeführten Razzia wegen Teilnahme an politischen Zusammenkünften sogar in polizeilichen Gewahrsam nahm und er in eine penibel geführte Kartei der politisch Verdächtigen aufgenommen wurde. Acht Jahre später entging er durch eine rechtzeitige Warnung nur knapp einer weiteren Razzia.


Gesellschaftlich war Schubert allerdings völlig isoliert und offiziell kaltgestellt. Vor diesem Hintergrund verwundert es auch nicht weiter, daß Franz Schubert keine tatsächlich repräsentativen Aufführungen seiner Werke erlebte, daß ihm niemals eine öffentliche Anerkennung zuteil wurde und daß er auch niemals eine seinem Können gemäße, besoldete Position einnahm.


In solchem Kontext erfährt das zitierte Jagdhorn wohl auch noch eine andere Bedeutung, und der Grund des Baches, auf dem der Sänger liegt, weitet sich zum geistigen, aber auch sozialen Underground.

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Ich hatte "Des Baches Wiegenliedes" ursprünglich entdeckt, als jemand das Lied als vertonten Suizid bezeichnete. Wegen dem Müllerburschen, der in seinem Liebeskummer im Bach ertrinkt.

[Coriolanus]

Kommentar eines eifrigen FAZ- und SPIEGEL-Lesers, "Gutmensch"-Prototyp:

#Frieden 2.6
Es blutet die Erde
Es weinen die Völker
Es hungern die Kinder
Es droht großer Tod

Darauf tweete ich ihm:

"Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein Knabe kann sie hüten."

Und er meint:

Was für eine schöne Metapher für #Frieden
last uns das zusammen vollbringen !

Ja, lasst "uns" das "zusammen" vollbringen.

Hervé Ryssen: Damit kommen wir zum Kern der Sache zurück. Wenn Sie mit einem Rabbi in der Rue des Rosiers reden, wird er Ihnen sofort erzählen, dass Juden vor allem danach streben, eine Welt des Friedens zu schaffen, eine Welt, in der alle Konflikte verschwunden sein werden, seien sie sozialer Natur oder zwischen Rassen oder Nationen. Es ist diese Welt universellen Friedens, die es zu erreichen gilt, weil diese Welt für sie das messianische Zeitalter darstellt. Die Autoren sind hier ziemlich deutlich. Das Folgende hat der Philosoph Emmanuel Lévinas zum Thema geschrieben: „Man kann die Verheißungen der Propheten in zwei Kategorien einteilen: politisch und gesellschaftlich. Die Entfremdung, die bei allen menschlichen Unternehmungen willkürliche Macht hervorbringt, wird verschwinden; die soziale Ungerechtigkeit, der Einfluss der Reichen auf die Armen werden zusammen mit der politischen Gewalt verschwinden. (…) Was die zukünftige Welt angeht, so beschreibt sie unsere Schrift als ‘eine in Schicksalsgemeinschaft verbundene Menschheit’“ (1)


Der Großrabbiner des zentralen Konsistoriums Jacob Kaplan ruft in Le vrai Visage du judaïsme die berühmte Passage in Erinnerung, die eine der Quellen des jüdischen Messianismus ist: „Dann wohnt der Wolf beim Lamm, der Panther liegt beim Böcklein. Kalb und Löwe weiden zusammen, ein kleiner Knabe kann sie hüten.“ (Jesaja 11, 6-9). Kaplan fügt noch hinzu: „Das ist offensichtlich ein Bild der Beziehungen, die zwischen den Völkern errichtet werden wird, die glücklich Einigkeit und Harmonie untereinander aufrechterhalten.“



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Mit Hervé Ryssen gehen die Demokraten noch wesentlich schlimmer um, als Metternich seinerzeit mit Schubert umsprang. Das sollte man sich gut merken. Wir sind hier in wesentlich schlimmeren Zuständen, als zur Zeit der ständischen Strukturen.

[Coriolanus]

Türkei nach Putschversuch: Freimaurer aussortiert!

Laut „Hurriyet Daily News“ berichteten türkische Medien über geheime Nachrichten, die Gülen-Anhänger mit Dollar-Scheinen verbreiten würden. Die Zeitung „Daily Zaman“ behauptete, dass hierbei auch Freimaurer-Symbole und Zeichen der Illuminaten wie „das Allsehende Auge“ eine Rolle gespielt haben sollen, wie auch N-TV inzwischen berichtete. Diese Zeichen befinden sich auch auf der Ein-Dollar-Note der USA.


Was man auch immer von den aktuellen Vorgängen in der Türkei halten mag: Für unsere westlich geprägten Ideologien durch Mainstream- und Massenmedien hinterlassen die Anwendung solcher Schlüssel in den laufenden Säuberungsaktionen in der Türkei, bei denen inzwischen zigtausende Staatsbedienstete suspendiert wurden und über die Wiedereinführung der Todesstrafe gegen die Putschisten diskutiert wird, womöglich einen schalen Nachgeschmack. Sehen unsere westlichen Lehrbücher doch alles andere als eine Verschwörung durch freimaurerische oder gar zionistische Mächte hinter vielen Ereignissen der Weltgeschichte.

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Käme man auf die verrückte und waghalsige Idee, in der BRD nach einem ähnlichen Schlüssel zu verfahren, wie er anscheinend in der Türkei angewandt wurde, müsste die deutsche Bevölkerung praktisch alle relevanten Offiziellen auswechseln, im ganzen Land.

Man kann, und ich hörte dazu kürzlich auch im RL die Einschätzung eines guten Freundes, dem es in seinem beruflichen Umfeld aufgefallen ist, wohl davon ausgehen, daß Freimaurer und Jesuiten überall in der Republik in einflussreichen Positionen verteilt sind. Auf den Ämtern, an den Gerichten, in den Schulen, in den Kirchen, im Sport, in den Medien, in den großen Fabriken und erst recht in der Politik.

Folgt man diesem Gedanken, wäre es ein mittleres Wunder, wenn nicht auch hier im HPF Leute aus diesen verschworenen Zirkeln präsent sind.

Da ist es doch wirklich ein riesengroßes Glück, das diese ganze Geschichte mit der Neuen Weltordnung nur eine "Verschwörungstheorie" ist.

[Merkelraute]

[Coriolanus]

Beethoven, der seinen Haß auf die Obrigkeit rund um Metternich, kaum verhehlen konnte, war keine Gefahr für das damalige Regime. Daher war man ihm gegenüber wohl gewillt, mehr Milde walten zu lassen als bei anderen politischen Dissidenten.

„Wer die Medien heute und hierzulande zur ‚Lügenpresse‘ umdeutet, dem geht es nicht um Diskussion, sondern um Denunziation“

"Lügenpresse" ist sicherlich ein oberflächlicher Begriff, der selten präzise ist. Auffällig ist zum Beispiel, das tagsüber mehr "gelogen" wird, als in der Nacht. Ich muss dabei sehr oft an Louis-Ferdinand Céline denken, von ihm stammt das Zitat:



Gestern Nacht, wurde ich abermals Zeuge einer unglaublichen Dokumentation im deutschen Fernsehen, beim Sender WDR.

Dort strahlte man einen Bericht aus, der ausführte, wie deutsche Regierungen nach dem zweiten Weltkrieg systematisch an den Kriegen in aller Welt verdienten und wie sie nicht selten Despoten mit großzügigen Waffen- und Panzerkontigenten ausstatteten. So wurde schlussendlich dargestellt, wie die BRD zu einem der größten Waffen- und Kriegsexporteure der Erde wurde. Gerade zum Ende der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, mutierten Deutsche offenbar mit zu den größten Profiteuren bei Völkermord und Barbarei.



Ganz im Sinne der westlichen Bündnispartner, die natürlich deshalb nichts dagegen einzuwenden hatten, weil sie letztlich bei diesen Geschäften, wie schon immer gewünscht, jederzeit mitprofitierten.



Der Sprecher der Dokumentation wies sogar noch darauf hin, daß es Absicht und Strategie des deutschen Bundestags gewesen sei, sich selbst nicht die Finger schmutzig zu machen.

Die Remilitarisierung Deutschlands hatte 1949 bereits der alte Adenauer mit den Angloamerikanern abgesprochen, nur den Bundestag und die Bevölkerung belog er darüber dreist.

Was mit den hier produzierten Waffen geschieht, war vor 30 oder 40 Jahren nirgendwo in den Medien ein großes Thema. Wieso heute über diese Verbrechen nur nachts berichtet wird, quasi unter Ausschluss der Öffentlichkeit, dürfte ebenfalls sein Gründe haben.

An der Stelle mag sich jeder selbst einen Begriff suchen, der die Medien in der BRD treffend bezeichnet.

Als Anregung dazu, Ludwig van Beethoven, WoO 1, 1790–1791, stammt also noch aus der Bonner Zeit:

[Coriolanus]

MTV Unplugged mit Andreas Gabalier schwankt und verschwimmt zwischen klassischen Ansätzen und grellstem, popbuntem USrael-Stumpfsinn. Wie immer fällt mir auf, wie gekünstelt die Emotionen im Publikum bei solchen "Konzerten" wirken.

Vergiß die Heimat nie - wohlmöglich deshalb der Einstieg mit dem weltberühmten Donauwalzer.

Wie schlimm ist es bloß mit diesem demokratischen System gekommen, wie tief ist man gesunken, wenn selbst solche grundsätzlich systemkonform eingestellten Leute, mit ihrer Gesinnung und Haltung, den gesellschaftlichen Ausschluss befürchten müssen?

Die tiefen Gräben, die durch die Lagerhaltung erzeugt werden, erkennt man nicht immer direkt.

Das bringt mich zu den WoO. Das sind Werke ohne Opusnummer. Sollte man sich unbedingt merken, bei Beethoven scheint es sehr viele davon zu geben. Bei WoO 122 handelt es sich um ein Stück, von Beethoven sicherlich nicht "widerwillig" vertont, das glühenden Patriotismus zum Ausdruck bringt. Ganz wichtig, dieses Lied. Es gibt gute Gründe, warum kaum jemand solche "Hate-Speech" Texte mit dem genialen Meister der Wiener Romantik verbindet.

Kriegslied der Österreicher
Text: Josef Friedelberg (1781?-1800)

1. Ein großes deutsches Volk sind wir,
Sind mächtig und gerecht.
Ihr Franken, das bezweifelt ihr?
Ihr Franken kennt uns schlecht.
Denn unser Fürst ist gut,
Erhaben unser Mut!
Süß unsrer Trauben Blut
Und unsrer Weiber schön;
Wie kann's uns besser gehn?

2. Wir streiten nicht für Ruhm und Sold,
Nur für des Friedens Glück!
Wir kehren, arm an fremden Gold,
Zu unserm Herd zurück.
Denn guten Bürgern nur
Blüht Segen der Natur
Auf Weinberg, Wald und Flur.
Gerecht ist unser Krieg;
Uns, uns gehört der Sieg!

3. Mit Piken, Sensen und Geschoß
Eilt Klein und Groß herbei!
Fürs Vaterland! Stimmt, klein und groß,
Stimmt an das Feldgeschrei!
Da stehn wir unverwandt
Für Haus und Hof und Land
Mit Waffen in der Hand
Und schlagen mutig drein,
Wie viel auch ihrer sein!

4. Mann, Weib und Kind in Österreich
Fühlt tief den eignen Wert.
Nie, Franken, werden wir von euch
Besieget, nie betört.
Denn unser Fürst ist gut,
Erhaben unser Mut!
Süß unsrer Trauben Blut
Und unsrer Weiber schön;
Wie kann's uns besser gehn?

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[Papa]

[Ehrenmeister]

Wissenswert ist auch, wie sich die Zukunft der Klassik entwickeln wird. Denn: Die ,,Neubürger" hören solch eine Musik nicht. Wer füllt noch in 25 Jahren die Konzerte und kauft etwaige CDs ?