
Zitat von
Th.R.
Ruhe wird es da unten (bzw. da oben, von deiner Warte aus) nie wieder geben, sondern der Zug wird mittelfristig erst so richtig an Fahrt aufnehmen.
Warum?
Nun, die Region ist die rohstoffreichste der Welt. Jedenfalls hochgradig, fast monopolartig reich an Öl und Gas.
Und der Ami steht, das muss man fairerweise anerkennen, unter Zugzwang.
Dem Amis ist nämlich durchaus bewußt, dass sein (wirtschaftlicher, technischer, militärischer) Machtvorsprung gegenüber seinen Verfolgern (China, Indien etc) nur noch wenige Jahre bestehen wird, bevor ihn die anderen einholen bzw. gleichziehen werden.
Und darum ist sein Gedanke wohl der, dass er sich sagt, dass ihm eigentlich nur noch diese geringe Zeitspanne verbleibt, in der er über einen relativen Machtvorsprung verfügt, um (unter Inanspruchnahme dieses relativen Machtvorsprunges) vollendete Tatsachen zu schaffen.
Der Ami ist gezwungen, seinen relativen Machtvorsprung von heute in die Waagschale zu werfen, - um sich seinen relativen Machtvorsprung von morgen zu sichern (bzw. als Voraussetzung/ Vorleistung, diesen überhaupt zu erlangen).
Der Ami ist Gefangener und Knecht seines Anspruches, Supermacht Nummer eins zu sein. Und es weiterhin bleiben zu wollen.
Darum ist er gezwungen, stets dort präsent zu sein und Einfluss auszuüben, wo die strategischen Ressourcen lagern, die ihm dieser Supermachtstellung weiterhin garantieren.
Ich denke, dass muß man erwähnen, wenn man über Syrien - dem Tor zum Mitteren Osten - redet.