
 Zitat von 
RUMPEL
					 
				 
				Ja. Das übliche Geschreibsel halt. Es wird immer die gleiche Stelle zitiert, meistens noch übersetzt und rückübersetzt und ohne jeden Zusammenhang mit dem gesamten Text.
 Als Hitler sein Buch „MEIN KAMPF“ schrieb im Jahre 1923, war Russland gerademal 6 Jahre nach der Oktober-Revolution 1917 zu einem bolschewistischen Staat geworden, ein Staat, der nach Auffassung der meisten anderen  europäischen Staaten keinen Bestand haben und demnächst wieder zusammenbrechen würde. Es war in der SU tatsächlich eine Zeit der Umwälzungen und des Chaos, und Hitler, der von einer „Rückeroberung“ ehemals deutscher Länder, die im Weltkrieg 1918 verloren gegangen waren, überhaupt nichts hielt, sah eine Möglichkeit, in Russland neuen „Lebensraum“ für das Deutsche Volk zu schaffen.
Es heißt auf S 742:
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Aus Hitler antisemitischer Sicht rechnete er, wie übrigens auch die meisten anderen Staaten weltweit, mit dem nahen Zusammenbruch der SU. Da wollte er, da sollte das DR nicht fehlen, wenn es den Kuchen zu verteilen gab. 
Allerdings musste er, 1933 Reichskanzler geworden, sehr bald einsehen, dass er sich verkalkuliert hatte. Die SU unter Stalin war zu einem Machtfaktor im Osten geworden, so dass von einem „Zug nach Osten“ nicht mehr die Rede war. Seine, Hitlers, Politik belegt das auch eindeutig. 
Hatte er noch in seinem  „KAMPF“ jegliche Geschichts- und Grenzrevision nach Versailles für „unsinnig“ und „im höchsten Maße für gefährlich“ betrachtet („… Nur eines wäre sicher: Selbst bei günstigem Erfolge würde ein solcher Versuch der Wiederherstellung der Grenzen von 1914 zu einer weiteren Ausblutung unseres Volkskörpers führen in einem Umfange, daß für die das Leben und die Zukunft der Nation wirklich sichernden Entschlüsse und Taten kein wertvoller Bluteinsatz mehr vorhanden wäre…“ S 739), so zeigt seine spätere Politik genau das Gegenteil von dem, was er in seinem „KAMPF“ prognostiziert. Ruhrgebiet, Österreich, Danzig und Korridor, Sudetenland usw usw waren nunmehr auf seiner Agenda. Rußland wurde 1939 zunächst als Partner gesehen, aber durch die Änderung der Stalin‘schen Politik erfolgte bei Hitler ein Umdenken, da er in der SU nunmehr „das Schwert Englands auf dem Kontinent“ zu erkennen glaubte. 
Mit einer „Eroberung von Lebensraum“ hatte das nichts zu tun, denn die bereits angesprochenen Gebiete aus der Versailles-Ära waren längst wieder deutsch und, wie er auch betonte, hatte das DR 
für „mindestens 3 Generationen genug Arbeit um die gestellten Aufgaben zu erfüllen“. Darüberhinaus hatte sich die Wirtschaft im DR recht günstig entwickelt. Man hatte bi-laterale Handelsverträge mit fast 30 anderen Nationen/Staaten geschlossen und wollte weiter aufbauen auf diesen Kontakten und sie ausbauen.
Es kommt noch ein Punkt hinzu, der meistens unbeachtet bleibt bei dieser Diskussion um den Lebensraum im Osten. Es war Hitler klar, und er deutete das auch in seinem „KAMPF“ an, dass eine Eroberung von Gebieten im Osten auf jeden Fall ein britisches Einverständnis voraussetzen würde. Es ist nicht anzunehmen, dass er damit hatte rechnen dürfen.