
Die große Frage ist, was wollen die Amerikaner eigentlich? Es sieht so aus, als wüßten sie das selbst nicht. Eigentlich sollte man erwarten, daß Obama bis zu seinem Ausscheiden an einer Friedenslösung interessiert ist, aber das scheint nicht der Fall zu sein. Sie haben immer noch die Maximalforderung, Assad weg, was sie nicht bekommen.
Also setzen sie erst mal weiter auf verbrannte Erde und Zermürbung. Andererseits ist Syriens Regierung zu schwach, um die "Rebellen" zu besiegen. Das heißt, dieser Krieg kann noch ewig weitergehen. Da ist aus syrisch-russischer Sicht weiter zu versuchen, eine Friedenslösung zu erreichen, die bessere Option trotz der Störfeuer und Provokationen.
Ex septentrione lux

Ex septentrione lux
Amerika ist wieder mal das Land der unbegrenzten Zufälle.
Da wird ein Frontabschnitt, der sich seit 26 Monaten nicht verändert hat zufällig verwechselt. Und somit bestens bekannt ist, als der Ort, an dem der IS sich regelmäßig die Zähne ausbiss.
Zufällig setzen die Amis hier auch noch Phosphorbomben ein, eine geächtete Waffe.
Und zufällig kommen gleich nach dem Angriff IS-Mörder und nehmen die Stellung ein.
Auch Israel wird immer mehr ein Land der unbegrenzten Zufälle. Der General aus Deir ez-Zor ist nämlich gerade zufällig auf dem Golan. Da ballerten die Hebräer ja auch rum aus Zorn, eine Drohne und ein Flugzeug verloren zu haben.

Es wird nicht offiziell zerschlagen, der Bürgerkrieg geht einfach weiter bis sich feste neue Einflusszonen heraus gebildet haben, die zu zerschlagen Assad die Kräfte fehlen. Anerkannt werden neue autonome Gebiete von der UN ohnehin nicht, ist aber auch egal, was zählt ist, das Assad keine eigene Außenpolitik mehr machen kann, seine Kräfte in Syrien gebunden sind.
Was die Nato an geht, in Syrien hat nur die Türkei weiter führende Interessen und es ist mehr als deutlich geworden, das sie diese ohne Hilfe der Nato wird durchsetzen müssen. Für Europa wird sich nichts ändern, der islamistische Terror kommt so oder so frei Haus.
Einen Niedergang der Nato daraus ab zu leiten, na ja, hängt davon ab, von wem sich die europäischen Staaten bedroht fühlen. Von Syrien bestimmt nicht, da wird nur geschwafelt. Andernfalls müsste man die Grenzen der EU sichern. Das kommt vielleicht noch.

Russland wird adäquat reagieren, wie gesagt. Allerdings nicht mit Cowboy-Methoden. Darauf haben die USA und ihre westlichen "Partner" ein Copyright. Russland macht sowas nicht. Wenn Russland auch diese Cowboy-Mentalität hätte wie die USA, wäre es 2014 in der Ukraine einmarschiert und dort alles wahllos plattgemacht. Hat es aber nicht. Weil Russland anders ist, weil Russland den Unterschied macht.
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