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Thema: Klassische Musik

  1. #321
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Klassische Musik

    "An das Deutsche Volk!

    Seit der Reichsgründung ist es durch 43 Jahre Mein und Meiner Vorfahren heißes Bemühen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalten und im Frieden unsere kraftvolle Entwickelung zu fördern. Aber die Gegner neiden uns den Erfolg unserer Arbeit.


    Alle offenkundige und heimliche Feindschaft von Ost und West, von jenseits der See haben wir bisher ertragen im Bewußtsein unserer Verantwortung und Kraft. Nun aber will man uns demütigen. Man verlangt, daß wir mit verschränkten Armen zusehen, wie unsere Feinde sich zu tückischem Ueberfall rüsten, man will nicht dulden, daß wir in entschlossener Treue zu unserem Bundesgenossen stehen, der um sein Ansehen als Großmacht kämpft und mit dessen Erniedrigung auch unsere Macht und Ehre verloren ist.

    Es muß denn das Schwert nun entscheiden. Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Darum auf! zu den Waffen! Jedes Schwanken, jedes Zögern wäre Verrat am Vaterlande..."

    Kaiser Wilhelm II. am 6. August 1914

    "Mitten im Frieden überfällt uns der Feind"

    Ich weiß echt nicht, ob man unseren letzten Kaiser für diese Aussage verehren oder verfluchen soll. Ist aber einer der Sätze, die man einmal hört und nie wieder vergisst.

    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  2. #322
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Seit der Reichsgründung ist es durch 43 Jahre Mein und Meiner Vorfahren heißes Bemühen gewesen, der Welt den Frieden zu erhalten und im Frieden unsere kraftvolle Entwickelung zu fördern. Aber die Gegner neiden uns den Erfolg unserer Arbeit.
    Zumindest das war keine verlogene Propaganda von Wilhelm II., das war die ungeschminkte Wahrheit. Deutschlands größte Zeit war zwischen 1871 und 1914. Sein Vater Wilhelm I. wohnte 1876 den ersten Bayreuther Festspielen bei, wo der komplette Ring der Nibelungen aufgeführt wurde:

    « La haine impie accroîtrait vos misères »
    ("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")


  3. #323
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    Standard AW: Klassische Musik

    Kommen wir zurück zu Schubert. Seine Vertonung des Liederzyklus "Die schöne Müllerin", eingeordnet als op. 25 D. 795, nach Gedichten von Wilhelm Müller, würde man wohl heutzutage als Konzeptalbum bezeichnen. Und ich behaupte ganz einfach mal, daß es sehr wenigen Musikern seither gelungen ist, ein Konzept in einer derart dichten und schnörkellosen Atmosphäre zu vertonen.

    Das Ganze beginnt mit dem Wandern, denn das Wandern ist des Müllers Lust. Und; das muß ein schlechter Müller sein, dem niemals fiel das Wandern ein:

    « La haine impie accroîtrait vos misères »
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  4. #324
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen


    Norberto Broggini weiß worauf es hier ankommt, er improvisiert genau richtig, und schafft somit was originär Individuelles. Fragt bitte nicht, wie ich darauf komme, fiel mir spontan ein und darauf fand ich dies:

    *Das Streben nach Glück hat als originäres individuelles Freiheitsrecht Eingang gefunden in das Gründungsdokument der ersten neuzeitlichen Demokratie, in die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten.*
    Aaahhhh...!!! Wahnsinn! Dafür haste zehn Grüne gut! >%´)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  5. #325
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen
    Verdammt, wusste ich doch das da was faul ist:

    Handel - Sarabande

    9.118.988 Aufrufe

    Handel 's Sarabnande was played in the movie " Barry Lyndon "



    Der Name Sarabande, schreibt Marin Mersenne 1636 in seiner Harmonie Universelle, soll sich aus den Wörtern sarao „Tanz“ und banda „Gruppe“ ableiten. Der deutsche Liedforscher Franz Magnus Böhme vermutete 1886 hingegen einen maurischen Ursprung. Ottorino Pianigiani nahm eine Herleitung aus dem Persischen (sar = Kopf, band = Band) mit arabischer Vermittlung an.

    Die Sarabande aus der Cembalo-Suite Nr. 4 in d-moll von Georg Friedrich Händel (HWV 437) ist mehrfach als Filmmusik verwendet worden, unter anderem in Barry Lyndon von Stanley Kubrick.[7]

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    Hört da oben jemand ein Cembalo raus? Dann möge derjenige dies bitte kundtun. Oder sich mal fragen, was in dieser Welt falsch läuft, daß alles nur noch kommerziell ausgeschlachtet wird.

    Hass Original Harpsichord (1764) Saraband by Handel

    12.907 Aufrufe



    Norberto Broggini weiß worauf es hier ankommt, er improvisiert genau richtig, und schafft somit was originär Individuelles. Fragt bitte nicht, wie ich darauf komme, fiel mir spontan ein und darauf fand ich dies:

    *Das Streben nach Glück hat als originäres individuelles Freiheitsrecht Eingang gefunden in das Gründungsdokument der ersten neuzeitlichen Demokratie, in die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten.*

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    Diese Zugabe widme ich dem allseits beliebten Foristen Brutus, dem ich sehr viel zu verdanken habe und der hier angeblich in Vergessenheit geraten ist.
    Übrigens die einzige Sarabande mit Variationen, die ich kenne. Eigentlich wäre es dann eher eine Chaconne.

  6. #326
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    Standard AW: Klassische Musik

    *Das Streben nach Glück hat als originäres individuelles Freiheitsrecht Eingang gefunden in das Gründungsdokument der ersten neuzeitlichen Demokratie, in die Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten.*

    George Washington [ˈwɒʃɪŋtən] (* 22. Februar 1732[1] auf dem Gutshof Wakefield (auch „Pope’s Plantation“ genannt) im Westmoreland County, Virginia; † 14. Dezember 1799 auf seinem Gut Mount Vernon, Virginia) war von 1789 bis 1797 der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika.

    Durch seine Herkunft war Washington Teil der ökonomischen und kulturellen Elite der sklavenhaltenden Plantagenbesitzer des Staates Virginia. Sein Vater war Augustine Washington, der englischer Abstammung war (* 1693; † April 1743), seine Mutter Mary Ball (* 1708; † 1789), deren Abstammung unbekannt ist.

    Bis zu seinem 15. Lebensjahr besuchte Washington die Schule in Williamsburg, wo er zwar nur eine einfache Schulbildung genoss, sich aber im Eigenstudium verstärkt mit der Mathematik beschäftigte. Dennoch betonten sowohl seine Zeitgenossen als auch seine späteren Kritiker, dass Washingtons Bildung zunächst einen rudimentären Charakter gehabt habe, die kaum über die einer Grundschule hinausgegangen sei. So meinte der spätere Präsident John Adams: „Es ist gewiss, dass Washington kein Gelehrter war, dass er für seinen Rang und Namen zu ungebildet, zu wenig belesen und zu unwissend war. Diese Debatte ist gleichwohl vorbei.“

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    Mozart weilte zweimal in Leipzig. Auf der Reise zum preußischen Hof kam er am 20.04.1789 aus Dresden kommend in der Messestadt an. Am folgenden Tage machte er dem Thomaskantor J. F. Doles (1715-1795) seine Aufwartung. Dabei hörte er auch eine Motette Doles' Vorgängers J. S. Bach (1685-1750), die ihn so beeindruckte, dass er die Partitur einsah und sich eine Kopie davon erbat. Am 22. April improvisierte er selbst über eine Stunde lang auf der neuen Orgel der Thomaskirche, assistiert vom Thomaskantor und vom Thomasorganisten. Einen Tag später verließ er Leipzig in Richtung Potsdam.

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    Der Geist hilft unser Schwachheit auf[1] (BWV 226) ist eine doppelchörige Motette von Johann Sebastian Bach.

    Im Gegensatz zu vielen anderen Bach-Werken kann der Anlass für diese Motette eindeutig angegeben werden, da ihn Bach von eigener Hand auf der Komposition vermerkt hat: „J. J. Motetta à doi Cori bey Beerdigung des seel. Hrn. Prof. und Rectoris Ernesti di J. S. Bach.“ Johann Heinrich Ernesti (1652–1729) war zu seinem Tod Professor Poeseos, Assessor der Philosophischen Fakultät, Senior und Decem-Vir der Universität Leipzig und Rektor der Thomasschule.

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    "Der Geist hilft unser Schwachheit auf,
    denn wir wissen nicht,
    was wir beten sollen, wie sichs gebühret;
    sondern der Geist selbst vertritt uns aufs
    beste mit unaussprechlichem Seufzen


    Der aber die Herzen forschet,
    der weiß, was des Geistes Sinn sei;
    denn er vertritt
    die Heiligen,
    nach dem das Gott gefället


    Du heilige Brunst, süßer Trost,
    Nun hilf uns, fröhlich und getrost
    In deinem Dienst beständig bleiben,
    Die Trübsal uns nicht abtreiben.
    O Herr, durch dein Kraft uns bereit
    Und stärk des Fleisches Blödigkeit,
    Daß wir hie ritterlich ringen,
    Durch Tod und Leben zu dir dringen."

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  7. #327
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    Standard AW: Klassische Musik

    Die Messe lesen

    "Aber am Pfingsmontag kann ich nicht, da hab ich im Dom ne Firmung"
    Diesen Satz habe ich keineswegs aus der abgefangenen Post unseres Bischofs - die wird direkt an den Spiegel weitergeleitet - sondern er stammt aus einer Nachricht von mir an eine Bekannte. Nun bilde ich mir natürlich nicht ein, mein Erscheinen im Dom sei irgendwie konstitutiv für die dort ablaufende Firmung. Es ist aber ein schönes Beispiel für den Jargon, der sich einschleicht, wenn man 15 Jahre lang Messdiener ist und in den meisten der besuchten Messen auch ministriert. Dann schleift sich das "Da besuche ich die Messe" oder "da ministriere ich" ab zu "Da hab ich Messe".

    Viel schöner finden ich als Mitglied der benedettophilen Bassgeigenkaselfraktion die alten Begriffe: die Messe lesen und die Messe singen. Und sie geben auch hervorragend wieder, was 1400 Jahre lang Usus in der Eucharistiefeier war und was Benedikt XVI. mit Pompal-Mitren und Fanon wieder ins Bewusstsein der Gläubigen gerückt hat und was sein Nachfolger durch liturgische Zurücknahme fortsetzt: Messe macht man nicht, sondern in der Messe wird das vollzogen, was Christus getan hat und wer an der Messe teilnimmt, der nimmt Anteil an diesem Heilsgeschehen. Wenn der Priester die Wandlungsworte spricht, ist er Christus und wir sind die Apostel im Abendmahlssaal; wenn er die Hostie zeigt sind wir alle die Frauen und Männer, die in der Nähe des Kreuzes stehen und auf den geschundenen Leib des Erlösers schauen, dann sind wir die Völkerströme, die am Jüngsten Gericht zum Thron des Lammes aufsehen und ihm huldigen. Dieses Konzept von Messe duldet kein Machen, denn es ist Nachahmung und Teilhabe.

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    Die h-Moll-Messe von Johann Sebastian Bach, BWV 232, ist eine der bedeutendsten geistlichen Kompositionen. Es handelt sich um Bachs letztes großes Vokalwerk und seine einzige Komposition, der das vollständige Ordinarium des lateinischen Messetextes zugrunde liegt. Gelegentlich wird sie infolge einer Zuschreibung der Romantik auch Hohe Messe in h-Moll genannt. Dem Typus nach handelt es sich um eine Missa solemnis, die aus 18 Chorsätzen und 9 Arien besteht. Bach komponierte 1733 zunächst eine Missa aus Kyrie und Gloria. Gegen Ende seines Lebens stellte er die übrigen Sätze aus Bearbeitungen früher komponierter Sätze, überwiegend aus seinen Kantaten, und neuen Kompositionen zusammen. Das Manuskript von 1748/1749 gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.[1]

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  8. #328
    Einsiedler Benutzerbild von Coriolanus
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    Standard AW: Klassische Musik

    Wie wir wissen, wurde Johann Sebastian Bach maßgeblich durch Antonio Vivaldi inspiriert. So finden wir den Konzertzyklus L’Estro Armonico -„Die harmonische Eingebung“ in dessen frühen Konzerten wieder. Vivaldi wurde in der Zeit um 1720 zu einem europäischen Superstar, den in der Musikwelt jeder kannte. Denkt man an Vivaldi, so verbindet man dies in erster Linie natürlich mit dem Geigenspiel. Es wird jedoch gemutmaßt, daß er auch Cembalo spielte:

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  9. #329
    Antichrist Benutzerbild von Ruepel
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    Zitat Zitat von Apostate Beitrag anzeigen


    Dieses Werk von Dimitri Shostakovich entstand << zufällig >> im Jahre 1933.
    Klinkt,als wollte Shostakovich seine Angst vor dem roten Terror in Noten verewigen.
    Warum soll ich ehrlich sein,wenn ich von Banditen regiert werde?!

  10. #330
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    Zitat Zitat von Ruepel Beitrag anzeigen
    Klinkt,als wollte Shostakovich seine Angst vor dem roten Terror in Noten verewigen.


    Stalin versteckte sich einmal bei einem Konzert von Shostakovich in der Loge, geschützt von seinen Leuten, weil er ein Attentat befürchtete. Gleich nach dem Konzert setzte er Journalisten auf den Komponisten an.
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