« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")





Bachs Actus tragicus.
Ein gutes Beispiel für den Vanitas-Gedanken in der Barockmusik.
Hier der Text:
Coro:
Gottes Zeit,
ist die allerbeste Zeit
In ihm leben und sind wir,
solange er will.
in ihm sterben wir zur rechten Zeit,
wenn er will.
Arioso, Tenore:
Ach Herr,
lehre uns bedenken,
daß wir sterben müssen,
auf daß wir klug werden.
Arioso , Basso:
Bestelle dein Haus;
denn du wirst sterben und nicht lebendig bleiben!
Coro e Arioso:
Es ist der alte Bund: Mensch,
du mußt sterben!
Ja, komm, Herr Jesu!
Aria, Alto:
In deine Hände befehl ich meinen Geist;
du hast mich erlöset,
Herr, du getreuer Gott.
Arioso con Chorale:
Heute wirst du mit mir im Paradies sein.
Alto:
Mit Fried und Freud ich fahr dahin
in Gottes Willen,
getrost ist mir mein Herz und Sinn,
sanft und stille.
Wie Gott mir verheißen hat:
der Tod ist mein Schlaf worden.
Coro:
Glorie, Lob, Ehr und Herrlichkeit
sei dir, Gott Vater und Sohn bereit',
dem heilgen Geist mit Namen!
Die göttlich Kraft
macht uns sieghaft
durch Jesum Christum, Amen
Bach schrieb das Meisterwerk mit etwa 22 Jahren, möglicherweise für die Beerdigung seines Onkels Tobias Lämmerhirt:
Untypisch für eine Bachkantate sind die so vielen Arioso Teile und das Fehlen von Rezitativen. Das Gefühl und der Affekt stehen hier ganz stark im Vordergrund.
Hatten wir den Donauwalzer hier schon? Ach egal, unter der Leitung von Claudio Abbado sicher nicht. Habe ich selbst eben erst entdeckt. Die Aufnahme ist vom Neujahrskonzert 1991 und hat ihren ganz eigenen Charme. Abbado wusste nämlich auch, wo man bei Strauss ansetzen muß, um diesen Walzer etwas pfiffiger, mit mehr Esprit und weniger Spießigkeit spielen zu lassen:
« La haine impie accroîtrait vos misères »
("Der gottlose Hass erhöht euer Elend")
Ein paar Worte vorab zur Sinfonie:
Die 9. Sinfonie e-Moll op. 95 (B 178) Antonín Dvořáks trägt den Namen Aus der Neuen Welt, da sie von Dvořáks dreijährigem Amerika-Aufenthalt inspiriert wurde. Sie wurde zu Lebzeiten als 5. Sinfonie des Künstlers bekannt.
Mit der 9. Sinfonie, die während seines dreijährigen Amerika-Aufenthaltes entstand, schuf Dvořák sein wohl populärstes sinfonisches Werk. Obwohl Dvořák als Dirigent und Lehrer die Aufgabe übernommen hatte, eine junge Musikergeneration heranzubilden, die einen national-amerikanischen Musikstil entwickeln sollte, ist seine 9. Sinfonie keinesfalls amerikanische Musik. Er selbst äußerte sich dazu folgendermaßen: „Aber den Unsinn, dass ich indianische oder amerikanische Motive verwendet hätte, lassen Sie aus, weil das eine Lüge ist. Ich habe nur im Geiste dieser amerikanischen Volkslieder geschrieben.“ Dies lässt sich in verschiedenen harmonischen und rhythmischen Eigenheiten nachweisen. So basiert die Englischhorn-Melodie des 2. Satzes auf der halbtonlosen fünftönigen Skala der Pentatonik, die in der Musik der Indianer gebräuchlich war.
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Und ein paar Worte zum Dirigenten:
[ Erich ] Kleiber wurde in Wien als Sohn einer in ärmlichen Verhältnissen lebenden Lehrerfamilie geboren. Jugend und Studienzeit verbrachte er in Prag. Dort studierte er Philosophie und Musik. Unterbrochen wurde seine Prager Zeit durch einen längeren Aufenthalt in Wien.
Nach verschiedenen kürzeren Engagements in Prag (1911–1912), Darmstadt, Barmen-Elberfeld, Düsseldorf und Mannheim berief ihn Max von Schillings 1923 als Nachfolger von Leo Blech an die Staatsoper in Berlin, nachdem er vorher als Gastdirigent mit Fidelio beeindruckt hatte. Er blieb dort zwölf Jahre und prägte das deutsche Musikleben wie außer ihm nur noch Wilhelm Furtwängler und Richard Strauss.
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Das Theremin (auch: Thereminvox, Thereminovox, Termenvox, ursprünglich Aetherophon) ist ein 1920 erfundenes elektronisches Musikinstrument. Es ist das einzige verbreitete Musikinstrument, das berührungslos gespielt wird und dabei direkt Töne erzeugt. Sein Name geht auf den Erfinder, den Russen Lew Termen, zurück, der sich in den USA Leon Theremin nannte.
Beim Theremin beeinflusst die elektrische Kapazität des menschlichen Körpers ein elektromagnetisches Feld. Dabei beeinflusst die Position der Hände gegenüber zwei Elektroden („Antennen“) die Stärke der Veränderung.
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Bei Claire de Lune passt dieses seltene Instrument noch besser und im folgenden Video kann man auch sehen, wie man ein Theremin spielt:
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Georg Christoph Lichtenberg (* 1. Juli 1742 in Ober-Ramstadt bei Darmstadt; † 24. Februar 1799 in Göttingen) war ein Mathematiker und der erste deutsche Professor für Experimentalphysik im Zeitalter der Aufklärung. Lichtenberg gilt als Begründer des deutschsprachigen Aphorismus.*Ein Buch ist ein Spiegel. Wenn ein Affe hineinguckt, so kann freilich kein Apostel heraussehen.*
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Ich bin geneigt zu 'glauben', daß man diese Weisheit auch auf die Musik anwenden kann.
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Piano Trio No 2 in C Major op 87 von Johannes Brahms, eine Aufnahme von 1951 aus München, gerade eben neu bei "Addiobelpassato" erschienen:
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Schon komisch, wie man hier im HPF beschimpft und angegriffen wird, nur weil man eine eigene Meinung vertritt, die anderen nicht schmeckt. Kommt man sich ja glatt vor wie ein Verbrecher:
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