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Thema: Klassische Musik

  1. #221
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    Standard AW: Klassische Musik

    Mich würde mal interessieren, wer das so inszeniert hat? Ich hatte nämlich nen ähnlichen Fall in der Deutschen Oper, bei der Inszenierung der Zauberflöte erst kürzlich gesehen. Positiv, dass die ganzen Dialoge und Aussagen über Frauen in der Politik, die Problematik mit den Schwarzen etc. nicht zensiert wurden. Man könnte meinen, im 18. Jahrhundert hätten die schon ähnliche Probleme gehabt, dabei hätte der sich ein Phänomen wie Merkel nicht träumen lassen.

    Was aber negativ auffiel war der Knabenchor, der Papageno und Pamino geleiten sollte. Die waren auch so "angezogen", dass man mehr sehen konnte als nicht sehen und davon hat Mozart nun nichts erwähnt.

    PS: Das Problem, wenn Frauen übermütig werden, kannten die damals schon!

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  2. #222
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Don Beitrag anzeigen
    Du bist ein aufgeblasener Dummschwätzer.
    War leichter als gedacht, eine solche Reaktion zu provozieren.

    Wie nett. Sonst noch was?

    Ansonsten würde ich nämlich gerne auf eine weitere Oper von Verdi aufmerksam machen, auch wenn das nun aus dem Zusammenhang gerissen sein mag. Bei Falstaff handelt es sich nämlich sogleich um Verdis letzte Oper, es war zudem aber auch nach langer Zeit wieder eine komische Oper, von denen er insgesamt schließlich nur zwei komponierte. Seine erste komische Oper, Un giorno di regno (König für einen Tag), war ein totaler Mißerfolg, sodass er sich über viele Jahrzehnte nicht an einen solchen Stoff rantraute.

    *Bei der Uraufführung der Oper am 5. September 1840 fiel das Werk durch und wurde ausgepfiffen. Das Stück wurde sofort vom Spielplan abgesetzt, und Merelli löste den Kontrakt mit Verdi. Verdi war so verzweifelt, dass er beschloss, das Komponieren aufzugeben.*

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  3. #223
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Man könnte meinen, im 18. Jahrhundert hätten die schon ähnliche Probleme gehabt, dabei hätte der sich ein Phänomen wie Merkel nicht träumen lassen.
    Darum geht es hier auch. Die meisten Opern sind hochaktuell und würden heute der Zensur zum Opfer fallen.
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  4. #224
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    Standard AW: Klassische Musik

    Zitat Zitat von Praetorianer Beitrag anzeigen
    Mich würde mal interessieren, wer das so inszeniert hat?
    Steht bei YouTube als Anhaltspunkt drunter:

    "Orchestra of the Suisse Romande conducted by Jeffrey Tate
    1986 - Geneva"

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    "Jeffrey Tate (* 28. April 1943 in Salisbury, England) ist ein englischer Dirigent.

    Er studierte (trotz angeborener Behinderungen wie Spina bifida und Kyphose) zunächst Medizin an der Universität von Cambridge (1961–64) und wurde Facharzt für Augenheilkunde. Er arbeitete als Augenchirurg am St Thomas’ Hospital in London. Später gab er seine klinische Karriere auf und studierte Musik am London Opera Centre. Seine musikalische Laufbahn begann er als Assistent von Herbert von Karajan in Salzburg und James Levine an der Metropolitan Opera in New York."
    Geändert von Coriolanus (23.04.2016 um 18:50 Uhr)
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  5. #225
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    Standard AW: Klassische Musik

    "Das ist der radikalste Opernregisseur der Welt

    Oralsex, Kindermord und Leichenschändung: Der spanische Regisseur Calixto Bieito provoziert gerne[...]

    Grundsätzlich bevorzugt Bieito als Gesprächsthemen schwere Kost. Er redet von Korruption in seinem Heimatland Spanien und über verhungernde Kinder in Afrika, über Krieg und Terror, Faschismus und Kommunismus. Selbst wenn er von seiner Liebe zu seiner Frau und seinen beiden Kindern erzählt, schaut er so melancholisch vor sich hin, als würde er gerade jemandem kondolieren. "Es gibt so viel Böses auf der Welt", seufzt Bieito manchmal. "Puh!""


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    Der lässt die Darsteller sogar nackt über die Bühne hupfen. Ob diese Form der Darstellung ein "Fortschritt" ist, mag bitte auch jeder für sich selbst entscheiden.
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  6. #226
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    Standard AW: Klassische Musik

    Statt DSDS DSDKS, also "Deutschland sucht den Klassik-Star". Das wäre doch mal ein neues, unverbrauchtes Format. Und was könnte man den Leuten damit deutsche und europäische Kultur näher bringen? Müsste ja nicht auf RTL laufen. 3Sat oder Arte würden sich vielleicht anbieten. Oder statt "Let´s Dance" könnte man sich an klassisches Ballet wagen. Es gäbe soviel, wie man unser Kulturgut fördern könnte. Stattdessen produziert und verkauft man den Menschen nur noch billige, vulgäre oder obszöne USrael-Scheiße.

    "Aus den Liedern verschiedener Völker

    Aus den Liedern verschiedener Völker (WoO 158) ist eine Liedersammlung bestehend aus insgesamt 36 Liedern des Komponisten Ludwig van Beethoven, die im Auftrag des Edinburgher Verlegers George Thomson in den Jahren 1815 bis 1816 sowie 1817 oder 1818 in Wien entstanden."

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    La paloma blanca:



    "Una paloma blanca
    Como la nieve
    Me ha picado en el pecho,
    Como me duele!


    Mas allá de la vida
    He de quererte,
    Que amor está en el alma,
    Y esa no muere.


    Dicen que sueño es muerte,
    Ma yo lo niego,
    Pues cuando duermo, vivo,
    Cuando no, muero."

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    Geändert von Coriolanus (23.04.2016 um 23:42 Uhr)
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  7. #227
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    Standard AW: Klassische Musik

    *Michel de Montaigne [ wird ] in seinem kleinen Kinderbett täglich durch Musik erweckt. Flötenspieler und Geigenkünstler umstehen wartend das Bett, bis ihnen das Zeichen gegeben wird, den schlafenden Michel durch eine Melodie sanft aus aus seinen Träumen ins Wachen zu führen, und dieser zärtliche Gebrauch wird mit strengster Sorgfalt eingehalten.*

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    Beim deutschen Michel wäre derlei natürlich vergebens. Der bräuchte eher ´nen Dampfhammer auf den Schädel, damit er überhaupt mal wieder aufwacht.

    Dennoch - wie oben bei Una paloma blanco - wird dem Schlaf und dem Traum in der klassischen Musik eine unheimlich hohe Bedeutung beigemessen.



    Es bellen die Hunde, es rasseln die Ketten;
    Es schlafen die Menschen in ihren Betten,
    Träumen sich manches, was sie nicht haben,
    Tun sich im Guten und Argen erlaben;
    Und morgen früh ist alles zerflossen.
    Je nun, sie haben ihr Teil genossen
    Und hoffen, was sie noch übrig ließen,
    Doch wieder zu finden auf ihren Kissen.
    Bellt mich nur fort, ihr wachen Hunde,
    Laßt mich nicht ruh'n in der Schlummerstunde!
    Ich bin zu Ende mit allen Träumen.
    Was will ich unter den Schläfern säumen?

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  8. #228
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    Standard AW: Klassische Musik

    Hate-Speech bei "Die Entführung aus dem Serail". Pedrillo hat überhaupt nichts getan, aber Osmin will ihn am Galgen baumeln sehen:

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    OSMIN:

    "Solche hergelaufne Laffen

    Die nur nach den Weibern gaffen,
    Mag ich vor den Teufel nicht.
    Denn ihr ganzes Tun und Lassen
    Ist, uns auf den Dienst zu passen,
    Doch mich trügt kein solch Gesicht!
    Eure Tücken, eure Ränke,
    Eure Finten, eure Schwänke,
    Sind mir ganz bekannt.
    Mich zu hintergehen,
    Müßt ihr früh aufstehen,
    Ich hab auch Verstand.
    Drum beim Barten des Propheten!
    Ich studiere Tag und Nacht,
    Ruh nicht bis ich dich seh' töten,
    Nimm dich wie du willst in acht.

    PEDRILLO:

    "Was bist du für ein grausamer Kerl,
    und ich hab dir nichts getan."

    OSMIN:

    "Du hast ein Galgengesicht, das ist genug.

    Erst geköpft, dann gehangen,
    Dann gespießt auf heiße Stangen;
    Dann verbrannt,
    dann gebunden,
    Und getaucht;
    zuletzt geschunden."

    (Geht ins Haus)

    [Links nur für registrierte Nutzer] zu sehen und zu hören.
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  9. #229
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    Standard AW: Klassische Musik

    Hier noch was für die Moralapostel:

    Es geht wieder einmal um einen Traum, zumindest glaubt die schöne Helena das, als sie sich Paris hingibt.



    [Links nur für registrierte Nutzer]

    "Wenn man sich die Biographien von Sängerinnen und Tänzerinnen der Epoche ansieht, fällt auf, wie häufig sie Verbindung zu gewissen Logenbesuchern pflegten. Daher kann man durchaus daraus schließen, dass die Theater, wo Frivoles, Laszives und sexuell Angespieltes gezeigt wurde, auch als Edelbordell genutzt wurde und die Sängerinnen, Chorsängerinnen und die Tänzerinnen als Edelprostituierte fungierten.[2] Dies wird u. a. von Zola in Nana ausführlich dargestellt, wo der Direktor des Vaudeville-Theaters von seinem Haus wiederholt als „Bordell“ spricht.


    Ihre Götter bildeten die Griechen oft mit blonden Haaren ab. So verwundert es nicht, dass auch Helena in der Operette mit blonden Haaren dargestellt wird. Betrachtet man jedoch die Darstellung der Helena als „Blondine“ mit dem Hintergrundwissen, dass in den 1860er Jahren blond gefärbte Haare bei Frauen der Mittelschicht als „barbarisch“ angesehen wurden und als Erkennungszeichen von Prostituierten galten,[9] erscheint Offenbachs Helena sofort in einem anderen Licht. In ihrer Arie singt Helena durchaus provokant in diese Richtung anspielend: «On me nomme Hélèna la blonde». Natürlich ist auch die Titelfigur Nana in Zolas Roman blond und eine gefeierte Kurtisane.

    In dem Genre der Operette, das Offenbach pflegte, konnten unter dem Deckmantel der Parodie und Groteske viele Übertreibungen aller Art und sehr freizügige Anspielungen von Erotik auf die Bühne gebracht werden, die unter realistischen oder normalen Umständen von der Zensur auf einer öffentlichen Bühne in Paris niemals erlaubt worden wären.[2]"

    << Es verwundert angesichts des schlüpfrigen Themas Ehebruch und der „in verschiedenem Sinne florierenden Nacktheit“ im Stück[11] nicht, dass der bei der Pariser Uraufführung anwesende Fürst Metternich beim Verlassen des Theaters zu seiner Ehefrau gesagt haben soll:

    „Wir haben unrecht daran getan, der Premiere beizuwohnen. […] Unser Name wird in allen Zeitungen stehen, und es ist nicht angenehm für eine Frau, gewissermaßen offiziell in einem solchen Stück gewesen zu sein.“[12] >>
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  10. #230
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    Standard AW: Klassische Musik

    So, nachdem dieses volldemokratische A....loch Obama Deutschland wieder verlassen hat und sich auch die Hannoveraner wieder am Fenster zeigen dürfen, können wir ja wieder auf die Pauke hauen.



    War hoffentlich das letzte Mal, daß man diese traurige "Yes we can"-Gestalt hier zu offiziellem Anlass empfangen musste.
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