Übergriffe auf Mädchen in Leipziger Shopping-Centern
Leipzig - In zwei Leipziger Einkaufszentren ist es am Donnerstagabend zu Übergriffen auf junge Mädchen gekommen. In beiden Fällen fahndet die Polizei nach tatverdächtigen
Männern aus dem arabischen Kulturkreis.
Der erste Vorfall ereignete sich am Abend in den Höfen am Brühl. Zwei Mädchen (14), die hier einkaufen waren, wurden aus einer Gruppe von Ausländern heraus von zwei Männern bedrängt. „Die beiden Unbekannten versuchten Kontakt zu den Jugendlichen aufzubauen und
suchten dabei körperliche Nähe“, berichtet Polizei-Sprecher Uwe Voigt. Die Mädchen wiesen die Aufdringlinge ab und verließen angewidert die Shopping-Mall in Richtung Zentralhaltestelle Hauptbahnhof. Doch die dem äußeren Anschein nach arabischen Männer verfolgten die Schülerinnen.
Voigt: „In der Nähe des Hauptbahnhofs wurden die Männer dann handgreiflich,
fassten den Mädchen an Po und Dekolleté.“ Ein Opfer soll sogar von einem der Täter kurz in den Schwitzkasten genommen worden sein. Der Mann versuchte offenbar, das Mädchen gewaltsam zu küssen.
Den Jugendlichen gelang dennoch die Flucht. „Sie rannten zurück ins Einkaufszentrum und suchten Hilfe bei der Security“, so Polizei-Sprecher Voigt. Die Wachmänner riefen sofort die Polizei und nahmen die Verfolgung der Ausländer auf, die den bedrängten Schülerinnen erneut bis in die Höfe am Brühl gefolgt waren. Über ein Fastfood-Restaurant gelang den Sex-Tätern jedoch die Flucht. In dem Lokal nahm die Polizei später die Personalien
von sechs Syrern und einem Iraker auf. Sie scheiden laut Polizei zwar als Täter aus, sollen wohl aber zu deren Bekanntenkreis gehören.
Fast zeitgleich kam es zu einem ähnlichen Vorfall in Leipzig-Grünau. Im dortigen Allee-Center
wurde eine 14-Jährige von zwei dem äußeren Anschein nach arabischen Männern „angetanzt“. Laut Polizei wurde das Mädchen dabei unsittlich berührt und seines Handys beraubt. Auch in diesem Fall konnten die Täter unerkannt entkommen.