
Zitat von
FaustDick
Du, ich weiß das. Ich lebe in Berlin-Kreuzberg und ich kenne auch die Moslems, die die Kumpel-Nummer schieben nur um Dir dann zu erzählen wie toll der Islam ist; mich wollten sogar mal so ein paar Salafisten-Penner für sich gewinnen, als ich eine zeitlang immer eine Hinterhofmoschee passieren musste, aber wenn Du diese Schiene fahren willst: Also die volle Konfrontation, dann bedeutet das Bürgerkrieg, denn es leben mittlerweile mind. 4 Millionen Moslems in Deutschland - Tendenz steigend - und die werden das Land nicht mehr einfach verlassen.
Ich versuche nur zu erklären, warum PEGIDA/LEGIDA und Co. mMn in West-Deutschland nicht Fuß fassen kann. Ich persönlich kann den Islam nicht ab; ich halte ihn für eine aggressiv fordernde Religion, die sich viel zu sehr in alle Gesellschaftsbereiche einzumischen versucht und wenn ich eine Moschee besuche (ich war mal in der Al-Khattab-Moschee in Kreuzberg) und die Leute hundertfach vor Allah auf die Knie fallen sehe, ist das für mich Primitivität pur, aber nichtsdestotrotz: Es gibt trotz dessen die Moslems mit denen man klar kommt; das sind dann die, die zwar als Moslems geboren wurden, es aber nicht so streng nehmen und mit denen Du auch einfach wie mit jedem anderen abhängen und ein Bier zischen kannst - das sind nicht viele, aber es gibt sie. Desweiteren ist in den letzten Jahren ein deutlicher Trend zu beobachten was Muslimas aus türkischen Gastarbeiter-Familien angeht: Vermehrt begegnet man jungen, muslimischen Frauen, die zwar ein Kopftuch tragen, aber ansonsten äußerst selbstbewusst, modisch schick, gebildet und modern daherkommen und das sind die Klassenkameradinnen von irgendwem, die Arbeitskolleginnen oder Kommilitoninnen - deshalb kann PEGIDA/LEGIDA bei vielen im Westen nicht punkten, wenn sie pauschal verbal auf Moslems eindreschen.
Der Knackpunkt ist nämlich, dass der durchschittliche Deutsche in einer westdeutschen Großstadt nur seinen freundlichen Gemüsehändler von nebenan, die aufgeklärte Muslima usw. wahr nimmt; der Großteil der Musels bleibt unter sich, trifft sich in den Moscheen oder bleibt einfach zu Hause und ist deshalb in der öffentlichen Wahrnehmung kaum präsent; dadurch haben viele Deutsche ein falsches Bild, kennen die wirklichen Ausmaße der islamischen Parallelgesellschaft gar nicht und denken: Ist ja alles halb so wild.