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Es ist die Art des Vorgehens, es geht jetzt nicht um die Geschichte oder Weltpolitik. Warum ist eine Art des Vorgehens wie z. B. gegen Lybien im Falle der Tuerkei nicht moeglich, deiner Meinung nach? Weil NATO? Wenn aber die NATO nicht waere, dann laege es doch im Bereich des moeglichen, nicht wahr? Ueber Moral wollen wir uns doch nicht unterhalten, weil dies Heuchelei ist.
Wo verortest du mich? Existiert deiner Meinung nach nur eine duale Welt, ein Fuer oder Gegen, eine These versus Antithese?
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Die Tuerken in Kleinasien, oder die Tuerken aus Zentralasien? Wenn du nicht leichte Schlitzaugen hast, dann bist du kein echter Tuerke, sondern mit Gewalt zu einem Tuerken gemachter Nachfahre von Griechen, Armeniern und all den anderen Voelkern in Kleinasien.
[Links nur für registrierte Nutzer]Erste verläßliche Nachrichten über die Türken stammen aus chinesischen Quellen. Sie vermerken zum Jahre 552, daß sich das Nomadenvolk der T'u-küe gegen seine bisherigen Herren, die (mongol.?) Jou-Jan erhob und ein eigenes Reich gründete. Die neuerdings erschlossene Bedeutung des Ethnonyms türk (pl. türküt), 'vereinigter Adel' (S. Tezcan), bezeugt die Vormachtstellung, die das neue Steppenimperium für mehr als ein Jh. in einem Gebiet behauptete, das vom Amur im Osten bis zur Wolga im Westen reichte. Einzigartige Zeugnisse für das Selbstverständnis der frühen Türken und deren Weltbild sind die Inschriften in sogdischer (z. B. von Bugut um 571/580) und alttürkischer Sprache (v. a. die vier sog. Orchon-Inschriften). Sie dienten als Gedenksteine, um verstorbene Fürsten oder Helden »magisch zu verewigen« (A. v. Gabain). Diese Schriftdenkmäler bieten zusammen mit den Darstellungen chinesischer, muslimischer und byzantinischer Autoren ein umfassendes Bild von Aufstieg und Blüte der frühen Türkenreiche und gewähren zugleich Einblick in die Gesellschaftsordnung und Kultur der Alt-Türken.
Schon unter dem dritten namentlich bekannten Khagan Muqan (553-572) erfolgte eine weitausgreifende Expansion der Türken, die bei der Verfolgung der abtrünnigen Avaren 579 bis zur Krim vorstießen und nach Unterwerfung der Hephthaliten die Kontrolle über Sogdien und wichtige Teile der Seidenstraßen gewannen. Die Folge war ein Konflikt mit den Sasaniden um das Seidenhandelsmonopol, der die Türken 576 veranlaßte, sich mit dem Byzantinischen Reich zu verbünden. Doch führten innere Wirren zur Teilung des türk. Khaganats in ein Ost- und ein Westreich. Die chin. Kaiser aus der T'ang-Dynastie (618-907) nutzten deren instabile Lage, um 630 das östliche Khaganat zu erobern und 659 auch die westtürkischen Stämme der On oq (»Zehn Pfeile«) zu unterwerfen.
Erst ein Sieg der Tibeter über die Chinesen i. J. 679 verhalf den Ost-Türken unter ihrem Khagan Elteris und seinem Berater, dem »weisen Tonjukuk«, erneut zu ihrer Unabhängigkeit. 699 gelang es sogar, durch den erzwungenen Anschluß der westtürkischen On oq-Stämme die Einheit des Türkenreiches für kurze Zeit wiederherzustellen. Doch vermochten sich die Türken der seit Beginn des 8. Jh. einsetzenden arab. Invasionen (Araber) kaum zu erwehren. Durch Abfallbewegungen von unterworfenen Stämmen zusätzlich geschwächt, erlagen die Türken den Angriffen der sprachverwandten Oghuzen, Uiguren und Karluken zwischen 745 und 766. Ein Steppenimperium war untergegangen, das an Ausdehnung und Bedeutung nur noch vom Weltreich der Mongolen im 13. Jh. übertroffen wurde. Die glanzvolle Hofhaltung der türkischen Khagane und ihrer Stellvertreter wird von so unterschiedlichen Augenzeugen wie dem byzantinischen Gesandten Zemarchos im 6. Jh. und dem chinesischen Pilger Hsüan-tsang im 7. Jh. bewundert. Die hohe Kultur einer Oberschicht, die u. a. auf einer weit verbreiteten Schriftkenntnis (v. a. der türk., von der aramäischen Kursive abgeleiteten Runenschrift und der sogdischen Schrift) beruhte, ist auch auf intensive Beziehungen zu Sogdien und China zurückzuführen. Sogdische Kaufleute spielten eine große Rolle im Handelsverkehr, während der kulturelle Einfluß an zahlreichen iranischen Lehnwörtern im Alttürkischen ablesbar ist. Die Vorliebe für chinesische Spiegel und Seidenstoffe ist ebenso evident wie die Mitwirkung chinesischer Künstler an türkischen Totengedenkstätten (Kültegin-Denkmal). Zu den religiösen Vorstellungen der frühen Türken gehörten der Glaube an einen höchsten Himmelsgott (tängri), Animismus, Schamanismus und Ahnenkult. Wertvolle Hinweise auf die Glaubenswelt geben die Bestattungsbräuche (Trennung von Totensanktuarien und Gräbern, Pferdeopfer und -bestattungen, 'Balbals', d. h., Grabstatuetten der Toten bzw. der von ihnen einst getöteten Feinde).
Wie du siehst waren die Tuerken einst Sklaven und Vasallen, Knechte der Mongolen. Nach ihrem langen Aufstieg wurden sie ja zum Glueck von Deutschen, Polen und Kosaken bei Wien gestoppt. Die verraeterischen Franzosen haben hier auf einen Sieg der Tuerken gesetzt. Danach ging es rapide abwaerts mit dem Tuerkentum. Ein Abstieg, welcher bis heute anhaelt.
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Mit Verlaub. Du vergleichst eine Ameise mit einem Elefanten. Das hat nichts mit der NATO zu tun. Wenn du mit mir ernsthaft diskutieren willst, dann solltest du zuerst deine Hausaufgaben erledigen. Ich bin für jede Kritik offen, die Substanz hat. Meistens muss ich jedoch den Kopf schütteln und mich fremdschämen.
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