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[Links nur für registrierte Nutzer]Die Türkei und die turkmenischen Kämpfer im nördlichen Syrien haben das Recht, sich gegen russische Luftangriffe zu verteidigen, teilte der Sprecher des US-Außenministeriums, Mark Toner, bei einer Pressekonferenz mit.
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk, als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“
Napoleon Bonaparte
Israel greift Hisbollah an und Russland bleibt gelassen:[Links nur für registrierte Nutzer]
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Die israelische Luftwaffe hat laut Pressberichten schon am Mittwoch mehrere Ziele am Rande des Flughafens in der syrischen Hauptstadt angegriffen. Es wäre das erste israelische Bombardement seit Russland Ende September in den syrischen Bürgerkrieg eingegriffen hat.
Christoph Ehrhardt
Autor: Christoph Ehrhardt, Korrespondent für die arabischen Länder mit Sitz in Beirut.
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Hans-Christian Rößler
Autor: Hans-Christian Rößler, Politischer Korrespondent für Israel und die Palästinensergebiete mit Sitz in Jerusalem.
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Die von israelischen Medien berichteten Angaben von Vertretern der syrischen Exilopposition wurden weder in Jerusalem noch in Damaskus offiziell bestätigt. Demnach waren unweit des Flughafens von Damaskus Explosionen zu hören und es brach Feuer aus. Nach einem Bericht der israelischen Zeitung „Jediot Ahronot“ soll der jüngste Angriff einer Raketenlieferung für die libanesische Hizbullah-Miliz gegolten haben.
Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hatte am Dienstag während seines Besuchs in Washington bekräftigt, dass Israel es nicht tatenlos hinnehmen werde, wenn die Hizbullah von Syrien moderne Waffentechnologie erhalte. In rund einem Dutzend Fällen hat die israelische Luftwaffe laut ausländischen Presseberichten seit 2011 Konvois angegriffen, die angeblich die Hizbullah mit Raketen aus Syrien versorgen sollten.
Die Russen arangieren sich mit Israel.Russland will syrischen Lieferungen an Hisbollah unterbinden.[Links nur für registrierte Nutzer]Russland und Israel wollen nach Angaben aus Sicherheitskreisen in Tel Aviv in Syrien abgestimmt handeln. Beide Staaten wollen angeblich eine Arbeitsgruppe bilden, die ihr Vorgehen „in der Luft, zu Wasser und im elektromagnetischen Bereich“ koordinieren soll, um eine bewaffnete Kollision miteinander zu verhüten.
Nach Angaben der Quelle haben sich der israelische Generalstabschef Gadi Eizenkot und sein russischer Amtskollege Waleri Gerassimow am Montag bei einem Treffen in Moskau darauf verständigt. Davor sei das Thema von Regierungschef Benjamin Netanjahu und Präsident Wladimir Putin besprochen worden.
„Es wurde vereinbart, eine Arbeitsgruppe zu bilden. Sie soll von Stellvertretern der Generalstabschefs beider Staaten geleitet werden und in zwei Wochen erstmals zusammentreten“, sagte ein israelischer Militärsprecher, der anonym bleiben wollte, am Dienstag. Das Ziel sei es, zu verhindern, dass die Luftwaffe und die Luftabwehr beider Staaten sich gegenseitig ins Visier nehmen.
Sollten auf jeden Fall ruhig sein.Sehr ruhig![Links nur für registrierte Nutzer]
Israels russische Revolution
Die neue Elite des Judenstaates bricht alle möglichen Tabus des Zionismus. Einwanderer aus dem alten Sowjetreich wollen genießen statt beten. Sie wollen Russisch als Amtssprache. Bei den Wahlen am 17. Mai streben sie nach Macht
Von Gisela Dachs und Michael Thumann
6. Mai 1999, 14:00 Uhr / Quelle: (c) DIE ZEIT 1999
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Kein Dekolleté und kein Revers bleiben verschont. Jedem Besucher heftet die Blondine in ihren pelzbesetzten Lederstiefeln einen Parteisticker auf die Brust. "Unser Haus Israel" steht da. Der Saal füllt sich. Ältere Männer strömen herein, die meisten im dunklen Anzug und mit Filzhut; die Gattinnen schlagen Parfümschneisen in die stickige Luft. Die ausladenden Brillengestelle erinnern an eine ZK-Sitzung der verblichenen KPdSU. Die Banner im Saal sind jedoch nicht rot, sondern weiß-blau; darauf nicht Hammer und Sichel, sondern Davidstern. Zu Marschmusik springen Kasatschok-Tänzer auf der Bühne herum, eine Jungdiva trällert israelische Popsongs vor Nelkensträußen im Perestrojka-Stil.
Dies ist die binäre Mischung, die Avigdor Lieberman braucht, um seine Wahlkampfmaschine zu starten. Heute läuft sie in der Entwicklungsstadt Kirjat Gat, wenige Kilometer nördlich der Negev-Wüste. Seine politische Bewegung hat er nach der Moskauer Partei der Macht "Unser Haus Rußland" benannt. Niemand soll glauben, er wolle sich mit einem Leben in der Opposition begnügen. Dabei ist Lieberman kein Charismatiker. Den massigen Leib in einen Zweireiher gezurrt, steht er auf der Bühne. Er hält keine Rede, sondern einen einförmigen Monolog. Die Zuschauer drängt es nicht nach Zwischenrufen, sie lauschen. "Wir leben hier, also wollen wir auch entscheiden", dröhnt er. Auf russisch. Das ist ein Tabubruch. Nicht auf hebräisch zu reden ist Teil seines Programms. Im monotonen Stakkato der zweite Lehrsatz: "Wer im Nahen Osten schwach ist, wird verachtet und geschlagen." Die Hornbrillengesichter nicken. Sie verstehen Liebermans Botschaft: den Willen zur Macht in Israel und die Politik der Stärke gegenüber den Arabern.
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"Die Russen", wie sie in Israel genannt werden, verändern das Land so grundlegend wie keine andere Einwanderergruppe vor ihnen. Der jüdische Staat erlebt seine russische Revolution. Fast ein Fünftel der Bevölkerung stammt aus dem Gebiet der untergegangenen Sowjetunion. In den siebziger Jahren kamen zunächst einige Dissidenten und zionistische Intellektuelle. Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion begann der große Exodus. Binnen einer Dekade wanderten 770 000 Menschen nach Israel ein. Der Strom der Zuwanderer verebbt nicht, er schwillt sogar weiter an. Allein während der ersten beiden Monate dieses Jahres kamen doppelt so viele Immigranten wie Anfang 1998. Die Masse macht sie stark, doch prägend wirken sie durch ihre Haltung. Sie blicken auf die Israelis herab und streben mit Ehrgeiz und Beharrlichkeit nach oben. Sie prägen fast alle Bereiche der Gesellschaft: die Kultur, die Wirtschaft, die Armee, die Politik - und damit sogar den Friedensprozeß. Wer in kaum zwei Wochen die Wahl gewinnen will, muß - wie nie zuvor - Rücksicht nehmen auf Israels Russen.
In der Mittelmeerstadt Aschdod, 30 Kilometer südlich von Tel Aviv, haben die Einwanderer das Neuland nach ihrem Willen und Geschmack gestaltet. Zum Beispiel Ruth Kazinskij. Vor knapp vier Jahren ist sie aus Minsk gekommen und hat sich eingerichtet. Sie kaufte sich eine riesige Couchgarnitur und eine russobarocke Schrankwand. Sofort nahm sie den Kampf um die Selbstbehauptung auf. Einen festen Vorsatz hatte sie: "Du läßt dich nicht ausgrenzen." Die traurige Einwandererkarriere von der Arbeitslosigkeit in die Frührente - sie ist heute 51 -, das war ihr Schrecken. Ruth lernte in kürzester Zeit Hebräisch, arbeitete ehrenamtlich in einer Frauenhilfsorganisation und sammelte Erfahrungen mit der israelischen Gesellschaft. Inzwischen hat sie die Eingliederung von Immigranten zu ihrem Beruf gemacht und ist stellvertretende Direktorin des Kulturzentrums Café Tarbut in Aschdod. Sie sagt: "Durch die Kultur sollen die Menschen den Weg in die israelische Gesellschaft finden." Das klingt wie eine Allerweltsweisheit, doch dahinter verbirgt sich ein massiver Konflikt. Denn was ist die Sprache der Kultur? "Die Behörden drängten uns, Russisch zu verbannen", sagt Ruth Kazinskij. "Aber wir haben uns geweigert." Das Kulturzentrum bietet heute Theateraufführungen und Seminare auf russisch, jiddisch und hebräisch. "Ich will den Einwanderern die Angst vor der neuen Sprache nehmen und ihnen ermöglichen, ihre alte Kultur zu bewahren." Das ist neu in Aschdod und neu in ganz Israel.
Käme der Schriftsteller Amos Oz heute nach Aschdod, würde er sich wundern. Er hatte es einst zu seiner Lieblingsstadt erklärt, weil es der Prototyp der israelischen Stadt sei, "unprätentiös mit einem Hafen, einem Leuchtturm, Fabriken und ohne grandiose Geste wie Jerusalem oder Paris. Eine Stadt, die ganz in der Gegenwart lebt." In Aschdod, schrieb er, vermischten sich alle Einwanderer Israels. Anstelle einer multiethnischen Melange träfe Oz heute auf die Vorherrschaft einer Kultur.Die Sprachrevolution hat bereits dazu geführt, daß Knesset-Abgeordnete verlangen, Russisch müsse Amtssprache neben Hebräisch und Arabisch werden
Geändert von Dayan (27.11.2015 um 00:04 Uhr)
Die ganze Welt? Die türkei ist nicht die ganze Welt
Jeder Mensch mit verstand ist auf russischer Seite und verabscheut den Abschuss der Maschine.
Der einzige Grund warum Putin nicht angreifen kann liegt daran, dass die Türkei eine Kolonie Usraels ist und Mitglied der NATO.
Sonst hätte Putin die türkei in Schutt und Asche gelegt.
Verwechsel Nachsicht nicht mit Schwäche. Bloß nicht!
Nur die ultra nationalistischen Törken, die wirklich nur törkisch denken und gehirngewaschen sind, feiern den Abschuss. Normale Türken wollen einen Bündnis mit Russland und China (China muss aber aufhören die muslimischen uiguren zu unterdrücken) Dazu gehört auch ein Ex Minister der Türkei (Der Name ist mir entfallen)
Sogar ich, der Erdogans Politik gut heißt und mich über die positiven Veränderungen in der türkei freue, fange langsam an, Erdogan zu kritisieren.
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
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