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Textor
Bürgerveranstaltung wegen Notaufnahmelager in Eschwege. Mit dabei der unsägliche Herr Lübcke, seines Zeichens RP. Der uns Deutsche denen seine Werte nicht passen ja das Recht einräumt das Land zu verlassen.
Stimmung abwartend, viele Helfer unter den Anwesenden. Landrat und BM hielten salbungsvolle Reden, dem BM kamen fast die Tränen über den kaum fassbaren Einsatz der vielen Helfer. Schön schön. RP Lübcke erging sich in Allgemeinplätzen und streute immer wieder kleine Anekdoten von "Kulleraugen" und "den armen Familien" ein um die passende Stimmung zu erzeugen. Die Fragen der Bürger waren dann eher verhaltend. Geleitet wurde die Veranstaltung von Lars-Henning Metz, einem HR1 Redakteur, der sich nicht zu dumm war die Fragen z.T. selber zu beantworten.
Stimmung kam auf als ein Mann in einem -Wir sind das Pack- T-shirt" (O-Ton HR1 Moderator) die Frage an Herrn Lübcke stellte ob man aus den Fehlern in Hessisch-Lichtenau gelernt hätte und Religionen/Ethnien in Eschwege voneinander trennen würde, da das bekannlich in Hessisch-Lichtenau zwei mal zu Massenschlägereien geführt hatte. Das Ende seine Frage ging unter im schrillen Kreischen einer Frau "Nazis raus". Es handelte sich wohl um den KaGiDa-Organisator Michael Viehmann. Herr Lübcke sah sich logischerweise nicht genötigt die Frage zu beantworten.
Auch die Frage einer besorgten Frau bezüglich der medizinischen Versorgung wurde beantwortet mit "bestens", die aufgelegte Folie sagte aber deutlich das eine medizinische Voruntersuchung/Röntgen erst nach der Erstaufnahme erfolgt. Da Eschwege aber ein Notaufnahme-Lager ist (wenn die Erstaufnahme Gießen keine Plätze frei hat) kommen dementsprechend also unregistrierte und nicht untersuchte Leute zu uns. Andererseits wurde betont das man herzlich umgehen soll mit den "Flüchtlingen" die ja nach der langen Wanderung (jaja langen Wanderung) nun endlich bei uns sind.
Sämtliche Fragen nach Anzahl, Verbleib, zukünftigen Zahlen etc. blieben unbeantwortet, der RP meinte das in 2015 etwa eine Million nach Deutschland kämen. Es war einfach unbeschreiblich. Den Oberhammer leistete sich der gute Mann vom HR1 aber als er meinte "die Leute sollten doch lieber für Frieden demonstrieren Montags anstatt gegen irgendwelchen Kram". Es folgte - keine Reaktion.
Verblüffend war auch die Wortwahl die sowohl der Landrat Reuß, BM Heppe und auch der RP Lübcke benutzten. da war von "situativer Wendigkeit" die Rede und von "wenn man einen Auftrag, einen Befehl bekommt". Das klang sehr nach "wir sind schuldlos aber die da oben". Früher habe ich mich oft gefragt wie konnten Leute zwischen 1939 und 1945 manchen Ideen nachrennen.
Ich stellte mir also die Anwesenden auf der Bühne in braunen Uniformen vor. Die Bürger lauschen, nicken und wissen genau vieles ist Blabla. Aber da sind ja die Befehle von oben und die Weisungen die man durchzuführen hat und wie sagte Herr Lübcke an anderer Stelle "man hat ja Quoten zu erfüllen". Als ein besorgter Bürger eine Frage stellt der schriller Zwischenruf von einer jungen zackigen BDMlerin "Juden raus".
Wer hier die dichter an den Nazis ist - die besorgten Bürger oder die Leitung der bunten Republik, das kann man sich schon fragen...