Ein SETH-Nachkomme war der Stammvater SEM, ein Sohn Noahs. Er predigte die Alleinherrschaft seiner Nachkommen über alle anderen Völker der Erde, welche von den semitischen Nomaden in abhängigen Immobilien-Verhältnissen oder knechtischer Unterordnung gehalten werden sollen.
Unter den semitischen Völkern beanspruchten sodann die Stämme "aller Kinder von Eber" diese Vormachtstellung. EBER war der Stammvater von 13 arabischen Sippen, welche die Gold- und Edelsteinfundplätze und die Karawanenstraßen beherrschten (und heute wohl die Ölquellen), und der aramäischen Nomaden.
Der SETH-Gott fand dann unter den aramäischen Nomaden sein mächtigstes Weltanschauungszentrum. Die 13 Nomadensippen des Stammvaters Jacob Israel ("der für Gott [SETH] kämpft") übernahmen es dann, als eifrige "Gottesstreiter" und als "Priestervolk Gottes", die imperiale Herrschaftsidee der Karawanenvölker zu verwirklichen. Die Rolle der Herrschaftssicherung wurde dabei dem Stamm Juda übertragen. Vor den Juden sollen sich daher die übrigen "Kinder Israels" neigen, beugen, niederwerfen (in den Staub) und dabei jene loben und preisen. Die Hand des Judas und seiner Nachkommen ",soll auf dem Halse, dem Nacken seiner Feinde sein", teilt die Bibel über die Hauptaufgabe der Juden mit. Der Führungsstamm Juda wurde mit einem jungen Löwen verglichen, der "hochkommt durch große Siege", "durch Raub emporsteigt" und der den Herrschaftsanspruch sich nicht entwenden, noch die Machtausübung sich aus den Pranken nehmen läßt. "Wer will sich schon wider einen Löwen auflehnen?"