Na, bei dem Extremsatiriker Uwe Ostertag gemobst?
Der hier ist ähnlich:
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Die Vorlage ist keine Satire:
[Links nur für registrierte Nutzer]»Leitstern sowjetischer Historiographie ist stets eine Maxime gewesen, die der erste Doyen der sowjetischen Historiker, Pokrovskij, formuliert hat:
"Geschichte ist in die Vergangenheit projizierte Politik." Der Historiker muß die Vergangenheit in Übereinstimmung mit Richtlinien darstellen, die von der obersten politischen Autorität geliefert werden. Er hat dem Staat als "ein Ingenieur menschlicher Seelen" zu dienen, als ein Propagandist, der die Toga der Gelehrsamkeit trägt, als ein Handwerker, der einen Beitrag zu der nie endenden Aufgabe leistet, den Geist der Bürger in den Fesseln der Orthodoxie zu halten. "Objektivität“ ist nicht ein anzustrebendes Ideal, sondern eine "bourgeoise" Häresie, vor der man sich hüten soll. Für die sowjetischen Führer ist Geschichtsschreibung alles andere als leeres Geschwätz, wie Henry Ford behauptete. Sofern von der festen Hand der Partei geführt, ist der Historiker in ihren beständigen Kämpfen ein unschätzbarer Helfer, läßt man aber seinen Geist unkontrolliert seine eigenen Wege gehen, kann er den Verlockungen der Objektivität erliegen und eine Quelle ansteckend aufrührerischen Denkens werden.
"Historiker sind gefährliche Leute. Sie müssen kontrolliert werden", so die denkwürdige Äußerung eines sowjetischen Spitzenfunktionärs. Welcher westliche Politiker würde irgendeinem Zweig der westlichen Historiographie einen solchen Tribut zollen?«
Aufsatz im Vierteljahrsheft für Zeitgeschichte, München, 1980.






Gehöre zu den Scharen, die zwischen Maas und Memel, Etsch und Belt, immer schon hier waren!
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