Zitat Zitat von FranzKonz Beitrag anzeigen
zweiter Teil:



Blödsinn. Sowohl im osmanische Reich als auch direkt im Koran sind Toleranzkriterien angelegt, die ich in solcher Ausführlichkeit aus anderen Quellen nicht kenne. Schön, die Grünen reden gelegentlich von Toleranz, praktizieren sie aber nicht.
Soll das jetzt ein Scherz sein?

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Es ist mir ehrlich gesagt zu albern, über derlei Triviales noch zu diskutieren. Die Massaker der Osmanen sind zigfach überliefert, ich hätte gar nicht die Zeit und das Wissen hier auch nur alle Bekannteren aufzuzählen. Die Toleranzkriterien im Koran kann man sehr gut anhand des IS beobachten, die sich pingelichst am Koran orientieren und das nachleben, was Mohammed vorgemacht hat.



Das ist eine billige Polemik. Aus der Geschichte habe ich gezeigt, dass religiöse Toleranz im osmanischen Reich kodifiziertes Recht war. Dazu brauchte ich keinerlei Relativierung auf irgendeinen christlichen Massenmörder.

Nein, du wolltest nachweisen, dass der Islam weitaus toleranter sei als das Christentum und musst Jahrhunderte dafür zurückgehen, um - mit dazu noch vollkommen geschönten und verklärten - einzelnen Episoden und Epochen aufzuwarten. Das ist absolut lächerlich.



Von Alleinschuld sprach ich nicht. Was mir an den Amis stinkt, ist ihre elende Heuchelei. Solange Hussein Khomeini bekämpfte, war er gut, als er sich umdrehte und in Kuweit einfiel, war er böse. Assad ist ein bitterböser Tyrann und Schlächter, die Scheichs der Emirate und die Saudis sind gute Könige von Gottes Gnaden.
Und genauso drehst du es dir zurecht, haben sie Saddam Hussein unterstützt, dann war er ein Scheisskerl. Haben sie ihn bekämpft, war er ein Garant der Stabilität, der den Nahen Osten befriedet hätte und durch dessen Beseitigung erst die Gewalt in den Nahen Osten gekommen ist. In allererster Linie war er ein Produkt der islamischen Welt. Du musst nicht tiefgläubig oder gar fundamentalistisch sein, damit dich dein Kulturkreis und deine Erziehung prägt. Zu religiösen Fanatikern hatte er ein taktisches Verhältnis, wie auch die Amis, die du dafürso kritisierst. Auf den Punkt gebracht, in seinem Lande hielt er nichts davon, in anderen durchaus viel, wenn es dazu gedient hat, Regimes, die er nicht mochte, zu destabilisieren. Er wurde übrigens auch von der Sowjetunion und dem gesamten Ostblock unterstützt in seinem Krieg gegen den Iran. Die waren genauso wie du der Meinung, der Islamismus sei doch nur eine Folge des pösen Imperialismus und würde sich ja erledigen, wenn der pöse Westen weg ist. Als dann die kommunistischen Führer und Teile der Revolution von 1979 in Geheimgefängnissen zu Tode gefoltert oder vor Standgerichte gezogen wurden, fanden die das Treiben vom Iran plötzlich auch nicht mehr so lustig.

Wenn man sich die heutige Linke anschaut, wiederholt die das. Den Islam schönfärben und solange verharmlosen, bis es zu spät ist. Das Problem im Nahen Osten ist, dass Sunniten und Shiiten sich gegenseitig an die Gurgel wollen, tendenziell die schlimmeren Fanatiker und Psychopathen auf Seiten der Sunniten. Da das meistens ne Gemengelage aus religiösen, ethnischen und machtpolitischen Fragen ist, mag es da den Laizisten Saddam Hussein oder den Fundamentalisten Al Baghdadi geben, die ausunterschiedlichen Gründen dieses Ziel verfolgen. Genauso gibt es rassistisch motivierte Antisemiten wie religiös motivierte.