
Zitat von
Bergischer Löwe
Ich sehe ganz nüchtern folgendes Szenario auf uns zukommen:
Aufgrund der prekären Unterbringung in Zelten, Hallen und schlecht beheizten Containern, dem erwartet strengen und für die allermeisten Sozialtouristen ungewohnten Winter mit ständigen Nord-Ost Hochdrucklagen, den drastischen Einschränkungen der Bargeldversorgung durch die öffentliche Hand nach dem veränderten Asylgesetz vom Oktober 2015, wollen Hundertausende Deutschland den Rücken kehren.
Zunächst versuchen sie über die Nordgrenzen in die skandinavischen Länder einzudringen. Dies gelingt ihnen nicht, da Fährverbindungen und die schmale Grenze zu DK streng bewacht werden und die Dänen selbst vor Gewaltanwendung zur Verhinderung des Grenzübertritts nicht zurückschrecken. Daraufhin ergießt sich eine in Norddeutschland hin- und herschwappende Menschenwelle in Richtung Niederlande. Dieses von "Schutzsuchenden" wenig heimgesuchte Land, sieht sich plötzlich Zahlen gegenüber, die wir aus dem Herbst 2015 von der bayerischen Grenze kennen. Schon kurz darauf zerbricht die Große Koalition in Den Haag und die CDA nimmt Koalitionsverhandlungen mit Wilders PvV und der rechtsliberalen VVD auf. Wenig später akzeptiert der König die Regierungsbildung und als eine der ersten Amtshandlungen lässt die Regierung die Grenzen von Friesland bis Limburg flächendeckend schließen. Es kommt zu Grenzkrawallen, die mit Hilfe der Armee beendet werden konnten.
Eine Flucht nach Frankreich kommt für die allermeisten nicht in Frage, da Frankreich keinerlei Zahlungen an Asylsuchende vornimmt und es vereinzelt zu Bildungen von Lynchmobs gekommen sein soll. Die Grenze zur Schweiz ist eben so zu wie die von Österreich. Tschechien und Polen drohen mit Gewaltanwendung beim Versuch des illegalen Grenzübertritts. In der Oder erfrieren Dutzende.
Auf der nun folgenden unorganisierten Wanderungsbewegung von fast 600.000 Menschen innerhalb Deutschlands kommt es nun zu chaotischen Verhältnissen in der Infrastruktur. Täglich melden die Verkehrssender dutzende Situationen, in denen Kolonnen von Menschen auf unseren Autobahnen und entlang der Bahntrassen zu Fuss und mit behelfsmässigen Fahrzeugen unterwegs sind. Es bilden sich angesichts Hunger, Kälte, Wut und Zorn marodierenden Banden, denen nur durch Einsatz von Bundespolizei und Bereitschaftspolizei halbwegs Einhalt geboten werden kann. Die Bundesregierung warnt vor unnötigem "Aufenthalt im Freien" nach Einbruch der Dunkelheit. Es kommt zu Vergewaltigungen, Raub und Kidnapping. Autos werden auf offener Straße angehalten und die Besitzer bestenfalls am Leben gelassen. Tankstellen sind häufig Ziel von Überfällen. Aber auch Krankenhäuser, Kirchen, große Wohnobjekte. Einsame Dörfer, einzelne Höfe oder Weiler sind der Situation schutzlos ausgeliefert. Die Bundesregierung erwägt im Spätwinter 2016 den Einsatz der Bundeswehr im Innern, da die Gewaltbereitschaft der im Spätsommer 2015 noch freudig Empfangenen kaum noch Grenzen kennt. Es bilden sich aus traditionellen Schützenvereinen, Jägern und engagierten Bürgern erste bewaffnete Bürgerwehren, die sich schnell bundesweit organisieren. Eine erstaunliche Disziplin, eine hohe Präzision und ein schnell wachsender Korpsgeist sorgt für Begeisterung in der Bevölkerung für diese semi-legale Ordnungsmacht. Dennoch: Stacheldraht und Bauholz wird bereits knapp. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei Weitem.
Ab Ende März beschließt die Bundesregierung schließlich das Inkrafttreten der Notstandsverfassung. Das Bundessicherheitskabinett und der Gemeinsame Ausschuss beider Parlamentskammern beschließen den Einsatz der Bundeswehr im Innern. 250.000 Reservisten des Heeres, der Luftwaffe und der Marine werden eingezogen und beginnen sofort mit dem Bau von 6 großen "Rückhaltelagern" mit einer Kapazität von je etwa 150.000. Wachtürme, Scheinwerfer, Wärmebildkameras, Stacheldraht, Hunde an Laufleinen und ein 6 Meter hoher Zaun, gekrönt von 4 NATO S-Drahtrollen, bilden die Sicherheitsinfrastruktur dieser Lager. Bewacht werden die Lager von bewaffneten Polizeieinheiten. Innerhalb der Lager sorgen Soldaten der Krisenreaktionskräfte der BW für Ordnung. Die Grenzen sind komplett geschlossen. Niemand darf ohne gültiges Visum das Land betreten oder verlassen. Es herrscht Ausgangssperre ab 22:00 bis 05:00. Immer häufiger gelingt es bewaffneten Zivilisten, Soldaten und Polizisten, kriminelle Handlungen von den ehemals "Schutzsuchenden" zu verhindern. Es kommt zu Dutzenden von Toten unter den Fremden.
Bundesweit werden die herumirrenden Flüchtlinge organisiert eingesammelt und in die Rückhaltelager verbracht, in denen sie versorgt werden. Mittlerweile ist der Zustrom fast komplett abgeebbt. Griechenland und die Türkei sind von der internationalen Geldversorgung praktisch abgeschnitten bis eine funktionstüchtige Grenzsicherung nachgewiesen werden kann. Plötzlich gelingt es den Ländern, den Zustrom zu beenden. In aller Stille werden aus D Hunderttausende in ihre Heimatländer abgeschoben. Bevorzugt Europäer aber auch vorgebliche "Syrer" mit Pässen aus dem Irak oder Pakistan. Dafür werden spezielle Rückführungsläger in Marokko, Tunesien, der Türkei, dem Iran und Jordanien von der EU und dem UNHCR bereitgestellt und finanziert.
Ende Juni 2016 sind noch etwa 100.000 Flüchtlinge, mehrheitlich Familien der oberen Mittelklasse aus Syrien und dem Irak im Land. Sie warten auf ihre Verfahren. Mehrheitlich werden sie ihre individuelle Verfolgung nicht beweisen können und maximal auf Duldung hoffen.