Vorsicht, damit wir uns nicht falsch verstehen:
Es gibt einen Trend für den heutigen Zeitpunkt.
Es gab einen Trend für den Zeitpunkt vor 1 Jahr.
Es gab einen Trend für den Zeitpunkt vor 10 Jahren.
Es gab einen Trend für den Zeitpunkt vor 100 Jahren.
(...)
Da Trends von Zeitreihen im Allgemeinen selbst zeitabgängig sind (also selbt wiederum Zeitreihen sind), sind sie kurzfristige Größen. Man sieht das ja auch an den Schwankungen der Temperaturdaten tzotz saisonaler Glättung. Die jüngsten Daten haben zudem darauf einen größeren Einfluss auf den Trend als uralte Daten. Es macht bspw. wenig Sinn, Temperaturdaten aus der kleinen Eiszeit für eine Temperaturprognose des nächsten Jahres heranzuziehen. Ebenso würden anders herum die Temperaturdaten aus dem letzten zurückliegenden Jahr allein nicht reichen, um eine Prognose über die kommenden nächsten 100 Jahre machen zu wollen, unter dem Vorbehalt, das dies überhaupt möglich wäre. Von den Klimamodellen ist es ja nun längst kein Geheimnis mehr, dass sie komplett versagt haben. Langzeitprognosen zur Temperaturentwicklung taugen daher allenfalls dazu, sich lächerlich zu machen. Selbst die Modellierer wissen, dass sie für das komplexe Klimagebilde aus Annahmen verschiedener Klimaparameter nur Szenarien entwickeln und berechnen können - und selbst das hat im Praxistest nicht funktioniert, da sie die "Erwärmungspause", wie Klimaideologen sie nennen (warum heißt es bei deeigentlich ausgerechnet "
Erwärmungs"-Pause und nicht etwa Temperaturstillstand?). Auch diese Modellierer haben sich gemessen an ihrern eigenen Ansprüchen, und den pol. Forderungen, die sie daraus abgeiten (das angebliche und willkürlich festgelegte "2-Grad-Ziel") lächerlich gemacht, sie wollen es nur nicht wahr haben, damit sie weiterhin bequem durchsubventioniert werden, bis sie in Rente gehen. Ein Trend soll eine Aussage (Prognose) über den weiteren Verlauf in naher Zukunft ermöglichen - das hängt natürlich auch davon ab, auf welchem Zeithorizont in die Zukunft zuverlässige Prognosen überhaupt möglich sind. Legt man den Startpunkt der Klimamodelle in die Vergangenheit ("Vergangenheitstest"), dann sollten sie wenigstens eine Trendkurve aufzeigen (das Ziel der Modellierer geht dabei über die Ansprüche eines Trends noch hinaus, denn in ihrern Modellen auch Klimaschwankungen berücksichtigen, derer es nun mehrere gibt), aber zwischen Anspruch und Wirklichkeit liegt eben nun diese sog. "Erwärmungspause", ein Wort, dass suggerieren soll, dass es mit der Erwärmung trotzdem noch weiter ginge, obwohl diese Zauberlehrlinge weder wissen, wann das passiert, noch sich sicher sein können, ob nicht vorher auch das Gegenteil passieren könnte. Die Klimamodelle jedenfalls taugen für eine solche Aussage ja nicht (mehr).
Das bedeutet, dass länger zurückliegende Temperaturen kaum Aussagekraft für den heutigen Zeitpunkt beitragen. Die Temperaturen von vor 10 Jahren bspw. bestimmten maßgeblich noch den Trend von vor 10 Jahren, den Trend von heute schon weniger. Die Temperaturen von vor 100 Jahren bestimmten maßgeblich noch den Trend von vor 100 Jahren, den Trend von heute dagegen praktisch nicht mehr. Dieser Tatsache tragen lineare Regressionen - noch dazu wenn sie über ein langes Zeitintervall gemacht werden - keine Rechnung. Beim gleitenden Durchschnitt, der sich hier tatsächlich viel besser für eine Trendbestimmung eignet, ist das anders, weil er die Daten für jeden Punkt nur aus der Spannweite seiner Glättung berechnet.
Bei Klimaideologen kannst Du anschaulich beobachten, wie sie bei Bedarf aus einer Temperaturkurve, die zu einem Zeitpunkt beginnt, an dem nicht nur die industrielle Revolution begann, sondern an dem auch die kleine Eiszeit endete, mal locker eine Regressionsgerade durchziehen, um einen stetigen Trend vorzugaukeln, der aber keiner ist. Dann kommt u.a. so eine hirnverbrannte Grütze hier vom IPCC heraus:
[Gemeint ist die Graphik unten - ich war nur zu faul, sie zuzuschneiden und zu skalieren.]
Und die wissen sogar, was sie da für eine dumme Grütze veröffentlichten, denn die Statpunkte der Geradenschar wählten sie absichtlich in der Nähe lokaler Miminalstellen der Temperaturkurve, und trotzdem verkaufen sie den Leuten so einen Blödsinn. Als hätten die Temperaturen von 1860 oder von 1910 irgend einen statistischen Einfluss auf die Temperaturwerte von 2005, wo diese Graphik endet. Trotz dieser ideologisch-alarmistischen Winkelzüge zeigt sich selbst hier schon, dass (a) Trends zeitabhängig sind (nach 1900 und nach 1940 gab es vorübergehend keine so fröhnlichen Anstiege wie 2005 - und zudem waren die Anstiege in den Jahren 1860 und 1920 auch damals schon steiler gewesen als durch die rote Gerade angezeigt), und dass (b) Geraden sich nicht für Temperaturtrends eignen (man sieht, wie sie sich auf unterschiedlichen Teilintervallen ändern - man könnte mit der gleichen Berechtigung auch Geraden zwischen 1880 und 1910 oder zwischen 1940 und 1970 ziehen, die dann einen gegenläufigen Verlauf zu den dargestellten hätten - hat aber alles keine Aussagekraft im Sinne einer Trendkurve). Waum werden Graphiken dieser Art denn eigetnlich heute mit aktuellen Daten nicht mehr gezeigt? Etwa weil die Zauberlehrlinge dann ihre Geradenschar dann wieder flacher zeichnen müssten? Was zwar genauso Schwachsinn wäre, wenn man konsequent ist, aber die ideologische "Botschaft" wäre dann eine andere - und die ist pol. nicht korrekt. Gerne wird dabei auch glgtl. mal die Temperaturachse gestreckt und die Zeitachse gestaucht, um die Anstiege steiler wirken zu lassen, ohne dass sich die Daten (und die tatsächlichen Anstiege) dadurch ändern - und häufig wird - anders als in der IPCC Graphik die Temperaturskala mit den Absolutwerten (rechts) weggelassen, damit keiner auf die Idee kommt, diese Temperaturren mit der häufig von den gleichen Pfeifen postulierten "Normaltemperatur" von 15 °C (mit dem sog. "natürlichen Treibhauseffekt") zu vergleichen.
Wenn ein Trend mit einer Methode berechnet wird, und die Trendkurve soll zuverlässig sein, dann sollte schon zumindest ein ähnlicher Verlauf dieser Trendkurve auch auf einem Teilstück des Zeitintervalls bei gleicher Berechnungsmethode, aber dann eben auf die Daten des Teilstücks beschränkt, wiederzuerkennen sein. Auch das schafft die lineare Regression, vor allem auf längeren Zeitintervallen, nicht. Der gleitende Durchschnitt dagegen schon, solange dieses Teilstück länger ist, als die Länge, auf der die Daten geglättet werden. Die Temperaturen kennen eben nicht nur eine Reichtung - nur Geraden kennen nur eine einzige Richtung. Der einzige Nachteil des gleitenden Durchschnitts ist, dass an den Endpunkten des Intervalls keine Informationen zur Verfügung stehen. Wenn Du bspw. über 3 Jahre glättest, dann hast Du den letzten Duchschnittswert von vor 1 Jahr - und bei einer Glättung über 36 Monate (die ja auch 3 Jahren entsprechen) hast Du den letzten Wert von vor 18 Monaten. Ein weiterer Nachteil kann noch entstehen, wenn die Trendkurve nicht deterministisch als Formel approximiert werden kann (das wäre zwar schön, aber diesen Gefallen tut und die Natur bei den Temperaturdaten bspw. nicht).