von den leuten, die in den 90ern kamen, bekommt ein großteil ja sozialleistungen vom staat und kommt da niemals mehr raus.
viel schlimmer ist es aber um die bestellt, die jetzt hierherkommen. das hat verschiedene ursachen.
mal bezogen auf die, die wirklich aus syrien kommen. das syrische schulsystem ist mit dem deutschen nicht vergleichbar, nicht mal ansatzweise. die leute dort erhalten die berufsreife auf einem niveau, das hierzulande 6.-7. klasse hauptschule wäre. entweder hören sie dann gleich auf oder sie gehen auf eine art gymnasium. diejenigen, die das "abitur" bekommen und studieren dürfen, haben ein niveau, das nicht wirklich mit unserem vergleichbar ist. von den studenten ganz zu schweigen. wir hatten bei uns bereits studierte deutsch- und englischlehrer aus syrien, die eben in syrien deutsch und englisch gelehrt haben. diese leute können weder einen kompletten satz deutsch noch englisch sprechen. das niveau dort unten ist an unseren verhältnissen gemessen unfassbar niedrig. auch berufsbezogen. wenn du einem syrischen elektriker einen deutschen schaltschrank zeigst, dann braucht der überspitzt gesagt erstmal ne monatelange einweisung, die du ihm aber nicht geben kannst, weil er kein wort versteht.
das bezieht sich auch auf andere studienabschlüsse bzw. berufe mit studium. egal, ob es sich um wirtschaft, naturwissenschaften oder sonst was handelt. das niveau kannst du hier nicht gebrauchen. da liegen welten dazwischen. jetzt haben aber die syrer noch im gegensatz zu anderen ländern hohes niveau...solange wir die kurse machen hatten wir noch keinen einzigen syrischen arzt, informatiker, usw. das ist leider die realität. dafür hatten wir zig analphabeten und leute, die ihr leben lang noch nie gearbeitet hatten.
jetzt sind das aber die "gebildeten". du musst dir aber jetzt noch vorstellen, dass der großteil der neuankömmlinge noch nicht mal unsere lateinischen schriftzeichen lesen kann und ein leben lang nichts gearbeitet hat. die arbeitslosenquote in syrien liegt offiziell bei ca. 18%, leg da aber ruhig nochmal 5-10% drauf, da bei weitem nicht jeder registriert ist und teilweise ein arbeiter die gesamte sippe durchfüttert. das ist auch aufgrund ihres alters (je älter desto schwerer ist das lernen) unglaublich schwierig für viele, selbst wenn sie wollten, die deutsche sprache neu zu lernen.
die sprachkurse sind meistens so aufgebaut, dass man zuerst einen sprachkurs und einen sog. orientierungskurs bekommt. das sind je nachdem 600 bis 900 unterrichtsstunden. das scheint jetzt erstmal viel zu sein, aber du kannst den meisten, selbst wenn sie wollen und du selbst auch willst, fast nichts beibringen. da ginge es inhaltstechnisch erstmal um dinge des normalen lebens, dass die damit klarkommen. einkaufen, behördengänge, sparkasse, hygiene, gesundheit, medien, usw. jetzt stell dir mal vor, dass 20% von den leuten,die vor dir sitzen analphabeten sind, der rest kann teilweise nur die arabische schrift und diejenigen, die zumindest unsere schrift lesen können, die sind dann aber des englischen nicht mächtig. wie willst du denen irgendwas beibringen, wenn du deren sprache nicht sprichst und sie deine nicht bzw keine sprache da ist, die beide parteien sprechen? da bräuchtest du dolmetscher, die kriegst du aber nicht her.
es ist aber eine anweisung von "oben" (politik, arbeitsagentur) da möglichst viele durchzuschleusen und die tests erfolgreich abschließen zu lassen. faktisch können die aber trotz dem bestehen dieser tests dann nichts.
danach kommen sie in die berufsvorbereitenden sprachkurse. gut, da hast du dann wirklich ab und an fitte leute drin, die deutsch können. einigermaßen. bei denen wäre es evtl. sogar vorstellbar, dass die mal ne arbeit aufnehmen. ich war aber gestern wieder kurzzeitig in so nem kurs drin (nicht als kursleiter, musste nur nebenher da drin was machen). wie gesagt, die sollten schon einigermaßen rudimentär deutsch können, bevor sie in den kurs kommen. das ziel ist denen ja dann ein speziell berufsbezogenes deutsch beizubringen, dass ihnen den einstieg in die berufswelt ermöglicht.
das ganze sah dann so aus:
- erste reihe zwei damen aus äthiopien, die vllt. 3-4 wörter deutsch sprachen (hallo, bitte, danke, wiedersehen)
- zweite reihe 3 syrer, 1 davon mittelprächtig, der kann auch unsere schrift lesen, die anderen beiden total desinteressiert und können unsere schrift kaum lesen, dementsprechend verstehen sie auch kein wort
- dritte reihe 1 iraker und 1 syrer, beide auf dem niveau von den zuvor genannten personen
- vierte reihe 3 russlanddeutsche frauen, die bereits seit 15-20 jahren in D sind, aber kein wort deutsch sprechen
- letzte reihe ein afghanisches ehepaar, relativ fit, aus denen könnte was werden
normal müssten etwa 20 leute da sein, aber ca. 1/3 ist eigentlich immer krank.
und so sieht in etwa jeder kurs aus. mindestens 80% der neuankömmlinge kannst du nie integrieren. du siehst das förmlich und weißt es einfach. der großteil bräuchte richtige intensivkurse in einer gruppengröße von maximal 4 mann. das kannst du aber nicht leisten, weder gibt es so viele lehrer, noch kann das irgendjemand bezahlen (bund, arbeitsagentur, etc.), überleg dir das mal auf die riesen zahl an flüchtlingen. daneben bräuchtest du lehrer, die deren muttersprache sprechen. die gibts aber nicht.
die krönung sind aber die sog. unbegleitennden minderjährigen flüchtlinge. mal abgeehen davon, dass mmn. und dem augenschein nach da mindestens 50% keine minderjährigen sind, habe ich in 2015 maximal 3-4 getroffen, die wirklich traumatisiert waren. der großteil derer ist rotzfrech, desinteressiert, verlangt nur und sagt nicht mal danke, macht kaum anstalten deutsch zu lernen, behandelt unsere weiblichen angestellten wie scheisse und hat von hiesigen gepflogenheiten trotz hundertfacher hinweise keine ahnung. paar beispiele. unsere toiletten wurden 2013 renoviert. mitte 2014 kamen die ersten unbegleiteten minderjährigen, seitdem erkennst du unsere klos kaum wieder. ständig überschwemmungen, weils sie trotz zigfacher hinweise immer und immer wieder die pissoirs mit papier vollstopfen. die waschen sich teilweise, und das ist kein witz, ihre füße in den scheisshaustoiletten. die sind aber bereits monatelang in D.
dazu wird dann auf dem betriebsgelände gerne mal gekifft (wie die an drogen kommen ist mir ein rätsel, aber dazu verkehre ich wohl auch in den falschen kreisen), auf anweisung der agentur und anderer zuständiger behörden soll man aber immer wieder ein auge zudrücken. die treiben was sie wollen. spielen fußball auf dem parkplatz neben parkenden autos, im gebäude. schlafen im kurs. gehen und kommen wenn sie möchten. auf den gängen hörst du nur noch orientalische melodien, die aus ihren handys trällern. alle internet-pcs werden dauernd blockiert, obwohl da andere kurse ran müssten zum bewerbungen schreiben. es ist immer ein kampf, bis man an die pcs kommt.
montag war berufschulstart, sie haben ja berufschulpflicht. sie haben sich das dann mal in der gruppe angeguckt und nach der ersten pause entschieden, dass sie das nicht bräuchten und sind dann nach hause gegangen. haben aber keinem menschen einen ton gesagt, waren dann einfach weg. trotz zigfacher versuche, sie in die heimische jugend einzubinden (sportvereine, freizeitangebote, usw) gab es da keinerlei erfolge. wir als betrieb überlegen uns mittlerweile, ob wir auf das geld vom staat verzichten (die zahlen da relativ gut im vergleich zu anderen weiterbildungsmaßnahmen) und lieber einfach wieder unsere ruhe haben.
du wirst diese menschen nicht integrieren können, du bekommst die nicht in arbeit, du bekommst die nicht an unsere regeln gewöhnt, an unsere werte, in unsere gesellschaft. außer mit massiven zuschüssen nimmt die nie und nimmer irgendein betrieb und wenn es dann soweit wäre, dann beenden die betriebe das arbeitsverhältnis so schnell wie möglich bzw verlängern es nicht, sobald sie selbst zahlen müssten, da diese leute keine mehrleistung erbringen können.
bei uns sind viele "gutmenschen" (bewusst anführungsstriche, du weißt schon was ich meine) im betrieb beschäftigt, viele frauen, viele sozialpädagogen, weißt du ja. während sich anfangs nahezu der gesamte betrieb auf diese maßnahmen, die aufgaben und die neuankömmlinge freute, sind fast alle nur noch am meckern.