Fortsetzung 3.
Hier ein weiterer Beweis dafür, daß nach Polen, auch der militärische Aufmarsch Ost, gemäß einer hier geäußerten Theorie, spontan (?) mit mehreren Aufmarschstaffeln in ca. acht (8) Monaten für die Operation „Barbarossa“ erfolgte, ohne die Zeit für die Vorarbeiten des Generalstabs zu rechnen.
Freie Übersetzung:
@ Parabellum: Was sagen die Fachhistoriker zu dieser Heß-Rede am 9.02.1941 in Breslau? Wo ist diese archiviert oder veröffentlicht worden?Es war Hess, Hitlers zweite Wahl, der am 9. Februar 1941 in Breslau eine Rede hielt, in der er prahlte, dass "die größte Kriegsmaschinerie aller Zeiten bereit ist für eine entscheidende Schlacht", und er versprach, dass, was die Engländer bisher zu spüren bekamen, war nichts anderes als ein "Vorgeschmack" von dem, was sie in der Zukunft zu erwarten hätten.
Meiner Meinung war die Heß-Rede, nach der Neuordnung des Heeres und zu Beginn der zweiten Aufmarschstaffel für „Barbarossa“, zur Täuschung der Sowjets, scheinbar an die Adresse Englands gerichtet. Heß wollte damit vermutlich aber auch seinen Appeaser-Freunden in England signalisieren, daß der gewünschte und abgesprochene Kampf gegen die Sowjetunion nun bald beginnen kann. Sie sollten nach ihrem Sitzkrieg 1939, nach der Hitlers freundlicher Geste gegenüber England bei Dünkirchen, nach der Einstellung der Luftschlacht über England und nach Abbruch der Fake-Operationen "Felix", „Seelöwe“ zur angeblichen Eroberung britischer Territorien, nun endlich Frieden im Scheinkrieg schließen und mit ihrer Luftunterstützung an Deutschlands Seite den Kampf gegen den Bolschewismus aufnehmen oder zu mindestens neutral bleiben beim Hitlerschen Ost-Kreuzzug. Als keine Reaktion kam flog Heß dann selber am 10. Mai 1941 nach England (zur Bewunderung der RAF-Appeaser?), um „Frieden zu schließen“ für den bevorstehenden Beginn des Ostkrieges und um die Appeaser-Verabredungen anzumahnen. Seine Enttäuschung war groß, als er erkennen mußte, daß die Appeaser-Politik, besonders die der Fliegeroffiziere, nur eine britische Geheimdienstoperation seit Locarno war, um führende deutsche Kreise zu einem Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion anzustacheln, der vorher dem Shell-Öl-Manager Sir Deterding mit seinen Operationen gegen die “Erdölräuber von Baku“ nicht gelungen war. Nun konnte der Aufmarsch von Hitler nicht mehr gestoppt werden und er mußte seinen Plan alleine fortsetzen.
Wie der britische Fliegergeheimdienst vermutlich die Englandfreunde in Deutschland - die die Geopolitiker Prof. Haushofer, Kurt Hesse und Rudolf Heß mit ihrem Werkzeug Hitler - täuschte:
Fortlaufend 3 Teile:Baron William S. (»Bill«) de Ropp war einer der mysteriösesten und einflußreichsten Geheimagenten ...Balte.. zog er 1910 nach England. Nach seiner fünf Jahre später erfolgten Naturalisierung wurde er Offizier im Wilshire Regiment, wurde dann ins Royal Flying Corps versetzt, wo er als Ballonbeobachter und Verhöhroffizier für deutsche Kriegsgefangene eingesetzt wurde.
… vermittelte de Ropp eine Verbindung zu einem seiner Bekannten, einem Offizier der RAF im Ruhestand, den er »Major W.« nannte und der noch Verbindungen zum Stab der RAF zu unterhalten schien. Dieser Bekannte war Squadron Leader Frederick William Winterbotham, eine mysteriöse Erscheinung in den Klubs um die St. James' Street.
Freddy Winterbotham, Jahrgang 1899,...trat er bei der Royal Gloucestershire Nussars Yeomanry ein und ging dann zum Royal Flying Corps über.
… in der RAF, wo er »Sonderbeauftragter« im Luftstab wurde und unter Group Captain K. C. Buss arbeitete. Da Buss der Nachrichtenchef war, nahm Bill de Ropp an, sein Freund Freddy sei in irgendeiner Weise mit einer Geheimtätigkeit betraut. Das war er auch. Er war von Admiral Hugh Sinclair als Leiter der Luftnachrichten des Secret Intelligence Service eingestellt worden und sollte ferner Verbindungsoffizier zur Nachrichtenabteilung des Luftstabes sein. »Es war eine vorzügliche Tarnung«, sagte Winterbotham
…. war Winterbothams Jahresurlaub fällig, und … diesen Urlaub in Deutschland zu verbringen. Er traf am 27. Februar 1934 in Berlin ein und wurde von Rosenberg ins Schlepptau genommen, der ihn triumphierend Milch, Generalmajor von Reichenau, dem pro-nationalsozialistischen Organisator der Reichswehr, vorstellte und Bruno Loerzer, einem Jagdflieger-As aus dem Ersten Weltkrieg, der jetzt den Deutschen Luftsportverband leitete, eine der Tarnorganisationen der noch »Schwarzen Luftwaffe«. Er kam auch mit Rudolf Heß und - als Höhepunkt dieses Urlaubs - mit Hitler selbst zusammen, dem er, wie Rosenberg in seinem Tagebuch vermerkt, die Grüße britischer Flieger brachte. Das war keine inhaltsleere Geste, denn das Air Ministry hatte sowohl unter Lord Londonderry als auch unter Lord Swinton eine Zeitlang die Befürworter einer Appeasementpolitik in Großbritannien angeführt. Die Luftfahrtpolitiker traten für eine Verständigung mit der nationalsozialistischen Regierung ein.
De Ropp war insofern ein bemerkenswerter Doppelagent, als er seinen beiden Auftraggebern mit gleichem Eifer und mit gleicher Loyalität diente. Als ein überzeugter Anti-Kommunist - wie Rosenberg und Winterbotham - sah er in einer Allianz zwischen Deutschland und Großbritannien gegen die Sowjetunion das Heil Europas. Bis zum Ausbruch des Krieges war er bemüht, Großbritannien neutral zu halten, um es für den unvermeidlichen Krieg mit der Sowjetunion aufzusparen. Er erwies sich für beide Seiten als Übermittler von Informationen auf höchster Ebene nützlich, hielt Hitler über die Entwicklungen in Großbritannien unterrichtet und die Briten über manche der phantastischen Pläne und geheimsten Gedanken Hitlers.
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[Links nur für registrierte Nutzer]»Unser englische Mittelsmann R. (William de Ropp) in Berlin....«
»Hier war es in erster Linie Geschwaderchef W. (Winterbotham) , Mitglied des Fliegergeneralstabs, der von dem Bewusstsein durchdrungen war, dass Deutschland und England gemeinsam zusamrnen gehen mussten in der Abwehr der bolschewistischen Gefahr...« (Flieger Heß / Duke Hamilton!)
»Die unter der Kontrolle des Fliegergeneralstabes erscheinende englische Zeitschrift "The Aeroplane" ist immer in scharfster Weise gegen den Bolschewismus angegangen...«