


BILD hat einen Kommentar zur Sendung geschrieben, für alle, die sie nicht gesehen haben:
[Links nur für registrierte Nutzer]EU-Parlamentspräsident bei Illner
„Die griechische Regierung
geht mir auf die Nerven“
Absurdes Europa: Während Griechenland unbedingt in der Währungsunion gehalten werden soll, droht Großbritannien sogar mit dem Austritt aus der Europäischen Union.
Im Kern eint diese Konflikte das Gezerre zwischen nationaler Souveränität und europäischer Sparpolitik. Von einem „Europa unterschiedlicher Geschwindigkeiten“, wie es Sigmar Gabriel kürzlich forderte, ist man weit entfernt. Und während die Auseinandersetzungen um Griechenland, das Flüchtlingsproblem oder die Ukraine-Krise stagnieren, steigt der Zulauf der Protestparteien.
Scheitert Europa an dieser Zerreißprobe? „Union der Egoisten – Europas Einheit in Gefahr“, lautete das Thema bei Maybrit Illner.
Das war der Talkshow-Donnerstag im TV.
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► DIE GÄSTE
• Martin Schulz (SPD), Präsident des Europaparlament
• Richard Sulik, Mitglied des Europäischen Parlaments, früherer Präsident des Parlaments der Slowakei
• Giorgos Chondros, Mitglied des Zentralkomitees der Syriza-Partei
• Ulrike Guérot, Politikwissenschaftlerin
• Christoph Paulus, Professor für Insolvenzrecht
• Wolfram Weimer, Verleger und Publizist
Vergrößern Die Talkrunde am Donnerstagabend
Die Talkrunde am Donnerstagabend
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► DARUM GING’S
In Europa geht es nicht mehr voran, Griechenland bremst die Union aus und gefährdet damit auch deren Einheit. Ist das purer Egoismus oder hat Brüssel tatsächlich zu viel Macht, gegen die es sich aufzulehnen gilt?
► DA GING’S ZUR SACHE
Markige Sprüche kennt man von Richard Sulik schon aus seiner Zeit als Präsident des slowakischen Parlaments. Bei Maybrit Illner legt er den Griechen nahe, besser aus dem Euro auszutreten.
„Griechenland hat keine Chance dauerhaft in der Eurozone zu überleben, ohne Subventionen zu erhalten. Ein Ausstieg aus dem Euro ist kein Weltuntergang und auch nicht das Ende der Europäischen Union“, sagt Sulik.
Alles falsch, hält Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot dagegen: „Dann geht es Griechenland vielleicht bald mit der Drachme gut und dann wollen Italien, Spanien und andere auch austreten.“ Guérot fordert eine funktionierende europäische Demokratie mit einer souveränen Regierung und Exekutive. „Sie verstehen es nicht, Herr Sulik, aber in den nächsten 20 Jahren werden wir nicht mehr von nationalen Interessen sprechen, wir leben bereits in Euroland“, sagt Guérot.
Vergrößern Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot: „Wir leben bereits in Euroland
Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot: „Wir leben bereits in Euroland“
Sulik lässt sich nicht bremsen, schmettert dem Griechen in der Runde entgegen: „Und Ihr Land will doch nur Geld.“
Giorgios Chondros wehrt sich: „Das stimmt nicht und das wäre auch allen klar, würden nicht immer die falschen Zitate von Yanis Varoufakis wiederholt.“ Eines seiner wichtigsten Zitate sei gewesen, dass man einem Verschuldeten keine Kreditkarte gibt. „Wir wollen aus diesem Teufelskreis heraus“, sagt der Syriza-Politiker.
Vergrößern Syriza-Mann Giorgos Chondros
Syriza-Mann Giorgos Chondros
Martin Schulz schaltet sich an dieser Stelle ein und fordert Griechenland zur Vernunft auf: „Wir haben eine Einigung auf dem Tisch liegen, es ist Griechenlands Pflicht, sie anzunehmen.“ Und Schulz sagt auch: „Die griechische Regierung geht mir bisweilen gehörig auf die Nerven.“
Publizist Wolfram Weimer ist ebenfalls genervt von Griechenland, dessen Regierung sich wie ein „Sirtaki tanzender Elefant im Porzellanladen“ benehme.
Vergrößern Publizist Wolfram Weimer: Griechenland ist wie „Sirtaki tanzender Elefant im Porzellanladen“
Publizist Wolfram Weimer: Griechenland ist wie „Sirtaki tanzender Elefant im Porzellanladen“
Als er Martin Schulz zum Schluss versehentlich als CDU-Kanzlerkandidaten bezeichnet, nutzt Maybrit Illner die Gunst der Stunde und hakt nach: „Werden Sie Kanzlerkandidat der SPD in 2017?“
„Nein, das wird Sigmar Gabriel“, gibt Schulz sich überzeugt.
► FAZIT
Alle sind genervt von Griechenland und dem Stillstand. Die Gräben scheinen zu tief für eine Einigung zu sein. Es war eine schwungvolle Sendung, die doch wieder nur zeigt, dass in Europa derzeit nichts voran geht.
„Ich mache mir mehr Sorgen um natürliche Dummheit als um künstliche Intelligenz“



schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
ein volk, dem die sprache genommen wird, hat irgendwann nichts mehr zu sagen
Die Menschenrechte sind erfunden worden, um die 10 Gebote zu verdrängen. (shahirrim)
Manche Wege sieht man nicht kommen, die plant man auch nicht, die geht man aber., danke an dich
Jauch gibt seine Sendung in der ARD auf.
Lutz Marmor, NDR-Intendant und ARD-Vorsitzender, dankte Jauch "für die erfolgreiche Zusammenarbeit". "Er hat mit seiner Sendung oft die politische Agenda geprägt und für das Erste neue Zuschauer gewonnen. Sein Talkformat ist pointiert, hintergründig, emotional und auch mal unterhaltsam aufbereitet - passend für den Sonntagabend."
Jauch moderiert seit vier Jahren die wichtigste ARD-Talkshow. Im Schnitt aller Sendungen kam er laut ARD auf 4,62 Millionen Zuschauer, in seinem besten Jahr 2013 auf 4,85 Millionen Zuschauer.
Nachfolge unklar
ARD-Programmdirektor Volker Herres erklärte, Jauch erreiche mehr Zuschauer als bislang alle vergleichbaren politisch-aktuellen Talkformate. "Außerdem liegt der Anteil der jüngeren Zuschauer so hoch wie nie zuvor." Herres kündigte an, auch 2016 den "Premium-Anspruch" der ARD in dem Genre aufrecht erhalten zu wollen. Über einen möglichen Jauch-Nachfolger äußerte sich Herres aber nicht.
Trotz der hohen Einschaltquoten war der ansonsten vor allem als Showmaster in der Ratesendung "Wer wird Millionär?" erfolgreiche Jauch als Talkmaster umstritten. Auch ARD-intern gab es zwischenzeitlich Kritik an der inhaltlichen Qualität der Sendung. In seiner Talkshow debattiert Jauch mit seinem Gästen über aktuelle Themen aus Politik und Gesellschaft.
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Björn Höcke:
Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!
Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.
In der Bild werden Will, Plasberg und Maischberger für die Jauch-Nachfolge gehandelt.
Björn Höcke:
Sie müssen sich mal Bundesjustizminister Heiko Maas angucken, als ich die Nationalflagge, dieses zentrale nationale Symbol, herausgeholt habe. Es war so, als ob man Graf Dracula ein mit Knoblauchknollen geschmücktes Kreuz in die Visage gehalten hätte!
Leseratte gehört der Rechtsfraktion an.
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