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Thema: Der erste unsichtbare Flieger

  1. #261
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von Panther Beitrag anzeigen
    Das Problem war nicht ob die Me 262 als Jagdbomber umgebaut worden ist, waß sowieso nicht länger als 3 Monate dauerte und die Weiterenrwicklung des Jägerprogramms Me 262 kaum berührtd.
    Das Hauptproblem der Me 262 war das nicht einsatzfähige Jumo 004 Triebwerk, das aufgrund Ressourcenmangels mehrmals umgeplant werden musste, und als Sparversion B erst Mitte 44 in die Produktion ging.

    Heinkels S Triebwerk hätte problemlos in das Kleinstjägerprogramm oder Jägernotprogramm gepasst.

    Focke Wulf hatte ab 1943 und Heinkel schon 1941 bereits Prototypen mit Heinkel Düsentriebwerken auf der Liste.

    Die Schuld für dieses Versagen liegt hauptsächlich im Reichsluftfahrtministerium und da vor allem im Planungsamt.
    Fakt ist, die Me-262 war als JaBo denkbar ungeeignet. Natürlich verzögerte die Ergänzung von Bombenaufhängungen alleine die Fertigung nur kurz, damit war die Schwalbe als JaBo aber noch lange nicht einsatzfähig. Während des gesamten Krieges mangelte es an einem geeigneten Visiersystem, dass es erlaubt hätte, die Waffenlast auch wirksam ins Ziel zu bringen. Eine totale Fehlentwicklung, die durchaus absehbar war. Und die Entscheidung, sich auf die JaBo-Variante zu versteifen, stammt nur mal von Hitler, der lange alle Anfragen bezüglich der Verwendung der 262 als Jäger mit Sätzen wie "Ich will nichts mehr von der 262 als Jäger hören!" abbügelte.

    Die Verwendung als Jäger erlaubte er erst, als die Reichsluftverteidigung schon nahezu komplett zusammengebrochen war und die Alliierten den Luftraum bereits so weitgehend beherrschten, dass eigens Platzschutzverbände (JV44) aufgestellt werden mussten, die die Einsatzhäfen der Messerschmitts abschirmten, die während Start und Landung langsam und verwundbar waren. Da konnten die Schwalben aber schon nichts mehr ausrichten, da war schon alles zu spät.

    Die Triebwerksentwicklung ist ein anderes Thema, allerdings spielt hier die Priorisierung der Projekte eine entscheidende Rolle. Alles auf eine Karte zu setzen, zum Beispiel eben die Heinkel-Triebwerke, wäre schon fahrlässig gewesen, Junkers auch entwickeln zu lassen machte durchaus Sinn, nur wurde die Bedeutung dieser Entwicklungen nicht erkannt, weswegen sie nicht mit dem eigentlich nötigen Nachdruck betrieben und ihnen wichtige Ressourcen weitgehend vorenthalten wurden.

  2. #262
    Mitglied Benutzerbild von Panther
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Fakt ist, die Me-262 war als JaBo denkbar ungeeignet. Natürlich verzögerte die Ergänzung von Bombenaufhängungen alleine die Fertigung nur kurz, damit war die Schwalbe als JaBo aber noch lange nicht einsatzfähig. Während des gesamten Krieges mangelte es an einem geeigneten Visiersystem, dass es erlaubt hätte, die Waffenlast auch wirksam ins Ziel zu bringen. Eine totale Fehlentwicklung, die durchaus absehbar war. Und die Entscheidung, sich auf die JaBo-Variante zu versteifen, stammt nur mal von Hitler, der lange alle Anfragen bezüglich der Verwendung der 262 als Jäger mit Sätzen wie "Ich will nichts mehr von der 262 als Jäger hören!" abbügelte.
    Die Me 262 A2 besaß die TSA 2 Tief- und Sturzanlage und das Lotfe. Die Trefferquote konnte mit diesem Hilfsmitteln mit jedem anderen Stuka-Flugzeug mithalten, und das bei 600km/h aus 2000 m Höhe, als Blitzbomber
    mit 500kg Bombenzuladung, sowie

    Me 262 A-2a/U2 Schnellbomber mit 1000 kg Bombenzuladung.

    Im Juni 1944 hätte nur ein einziges Geschwader Me 262 A2 Blitzbomber gewaltigen Schaden anrichten können, wenn sie statt im Januar 1945, im Juni 1944 an der Normandieküste Schleppbomben auf Zerstörer und Landungsboote geworfen hätte und mit 30 mm Kanonen dazwischengehauen hätte.
    Diese Waffe hätte die Landung in der Normandie für die Alliierten zur Katastrophe werden lassen.

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    Die Me 262 Jagd- , Jagdbomber, und Kampfgeschwader.
    Die Me 262 war deshalb so ein gutes Flugzeug, weil sie viele verschiedene Aufgaben erfüllen konnte.

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  3. #263
    Mitglied Benutzerbild von perlmutt
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von herberger Beitrag anzeigen
    Nun Düsenflugzeuge standen ja auch nicht in Massen zur Verfügung,und ab 1945 passten die allierten Flieger die Düsenflugzeuge beim Start oder bei der Landung ab,kurz und gut alles zu spät.

    Hätte man Heinkel 1939 einen Auftrag gegeben und alle nötigen Mittel dann wäre der Düsenjäger ab 1942 der Standart Jäger der deutschen Luftwaffe gewesen.
    Selbst ein sogenannter rechtzeitiger Einsatz der Düsentechnologie hätte wohl kein anderes Ergebnis herbeigeführt, zumal die Engländer ab 1945 mit der Gloster Meteor ein entsprechendes Muster zur Verfügung hatten.

  4. #264
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von Panther Beitrag anzeigen
    Die Me 262 A2 besaß die TSA 2 Tief- und Sturzanlage und das Lotfe. Die Trefferquote konnte mit diesem Hilfsmitteln mit jedem anderen Stuka-Flugzeug mithalten, und das bei 600km/h aus 2000 m Höhe, als Blitzbomber
    mit 500kg Bombenzuladung, sowie

    Me 262 A-2a/U2 Schnellbomber mit 1000 kg Bombenzuladung.

    Im Juni 1944 hätte nur ein einziges Geschwader Me 262 A2 Blitzbomber gewaltigen Schaden anrichten können, wenn sie statt im Januar 1945, im Juni 1944 an der Normandieküste Schleppbomben auf Zerstörer und Landungsboote geworfen hätte und mit 30 mm Kanonen dazwischengehauen hätte.
    Diese Waffe hätte die Landung in der Normandie für die Alliierten zur Katastrophe werden lassen.

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    Die Me 262 Jagd- , Jagdbomber, und Kampfgeschwader.
    Die Me 262 war deshalb so ein gutes Flugzeug, weil sie viele verschiedene Aufgaben erfüllen konnte.

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    Die Rolle als JaBo war die falsche für die Me-262. Die Treffsicherheit war schlechter als die anderer Jabos, und durch das Mitführen von Außenlasten büste die Schwalbe ihren einzigen echten Vorteil ein, ihre überlegene Geschwindigkeit. Statt dessen schipperte sie dann mit den von dir erwähnten 600 Km/h durch den Himmel - mitten im optimalen Leistungsband der angloamerikanischen Jäger, die ihr dazu in diesem Geschwindigkeitsband noch an Manövrierfähigkeit über waren.

  5. #265
    Mitglied Benutzerbild von herberger
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von perlmutt Beitrag anzeigen
    Selbst ein sogenannter rechtzeitiger Einsatz der Düsentechnologie hätte wohl kein anderes Ergebnis herbeigeführt, zumal die Engländer ab 1945 mit der Gloster Meteor ein entsprechendes Muster zur Verfügung hatten.
    Die Gloster war erst nach 1945 ein einsatzfähiges Flugzeug und es ist nicht zu vermuten das die Briten über Nacht die entscheidende Idee hatten.Die Gloster hatte vor 1945 Flugwerte die unter einem Jagdflugzeug mit Kolbenmotor lagen.

    Nun das Experimentalflugzeug Heinkel 178 hatte bereits 1939 Flugwerte die in etwa gleich waren wie die der besten Jagdflugzeuge dieser Zeit.
    Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!

  6. #266
    Mitglied Benutzerbild von kotzfisch
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Die Rolle als JaBo war die falsche für die Me-262. Die Treffsicherheit war schlechter als die anderer Jabos, und durch das Mitführen von Außenlasten büste die Schwalbe ihren einzigen echten Vorteil ein, ihre überlegene Geschwindigkeit. Statt dessen schipperte sie dann mit den von dir erwähnten 600 Km/h durch den Himmel - mitten im optimalen Leistungsband der angloamerikanischen Jäger, die ihr dazu in diesem Geschwindigkeitsband noch an Manövrierfähigkeit über waren.
    Nach den von uns betriebenen Hobbyforschungen in Untertageverlagerungen ist natürlich die Frage der technischen Spezifikationen der
    262, die u.a. dort - viel erfolgreicher allerdings in den Waldwerken hergestellt wurden, nur ein Randthema.Du hast allerdings vollkommen recht.

  7. #267
    Mitglied Benutzerbild von Panther
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Die Rolle als JaBo war die falsche für die Me-262. Die Treffsicherheit war schlechter als die anderer Jabos, und durch das Mitführen von Außenlasten büste die Schwalbe ihren einzigen echten Vorteil ein, ihre überlegene Geschwindigkeit. Statt dessen schipperte sie dann mit den von dir erwähnten 600 Km/h durch den Himmel - mitten im optimalen Leistungsband der angloamerikanischen Jäger, die ihr dazu in diesem Geschwindigkeitsband noch an Manövrierfähigkeit über waren.

    Die 600 km/h an Geschwindigkeit hatte die Me 262 einzig und allein beim Sturzflugangriff, danach konnte sie wieder schneller fliegen.
    Dann konnte jeder Spitfire XIV oder Mustang Pilot versuchen, bei über 750 km/h auf Schußweite an die Me 262 heranzukommen.

  8. #268
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von Panther Beitrag anzeigen
    Die 600 km/h an Geschwindigkeit hatte die Me 262 einzig und allein beim Sturzflugangriff, danach konnte sie wieder schneller fliegen.
    Dann konnte jeder Spitfire XIV oder Mustang Pilot versuchen, bei über 750 km/h auf Schußweite an die Me 262 heranzukommen.
    Nein, bei untergehängter Bombenlast war die Höchtsgeschwindigkeit auf 600 bzw. 650 Km/h begrenzt. Nach dem Abwurf, in "sauberer" Konfiguration, fiel diese Einschränkung natürlich weg. Aber was bitte half das beim Anmarsch zum Ziel?

  9. #269
    Mitglied Benutzerbild von Panther
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von OneDownOne2Go Beitrag anzeigen
    Nein, bei untergehängter Bombenlast war die Höchtsgeschwindigkeit auf 600 bzw. 650 Km/h begrenzt. Nach dem Abwurf, in "sauberer" Konfiguration, fiel diese Einschränkung natürlich weg. Aber was bitte half das beim Anmarsch zum Ziel?
    Die Me 262 war nicht dafür gedacht, tief in Feindesland einzufliegen um dort Bomben abzuwerfen.
    Hinfliegen, Bomben als Unterstützung für die Bodentruppen abwerfen und dann so schnell wie möglich wegfliegen.
    Mit der Me 262 als Kampfflugzeug , wollte man endlich die alten Ju 87 ersetzen und ein gut funktionierendes Kampfflugzeug an der Front haben,
    das alliierte Jäger entfliehen konnte und sich notfalls auch verteidigen konnte.

    Das funktionierte mit der Eroberung Frankreichs und der Stationierung alliierter Jäger auf französischen Flugplätzen ab den Herbst 1944 natürlich nicht mehr, a
    ls alliierte Jäger dann über deutschen Luftraum auf freie Jagd gingen.

    Die Me 262 war ja auch niemals als Jäger konzipiert worden.

  10. #270
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    Standard AW: Der erste unsichtbare Flieger

    Zitat Zitat von Panther Beitrag anzeigen
    Die Me 262 war nicht dafür gedacht, tief in Feindesland einzufliegen um dort Bomben abzuwerfen.
    Hinfliegen, Bomben als Unterstützung für die Bodentruppen abwerfen und dann so schnell wie möglich wegfliegen.
    Mit der Me 262 als Kampfflugzeug , wollte man endlich die alten Ju 87 ersetzen und ein gut funktionierendes Kampfflugzeug an der Front haben,
    das alliierte Jäger entfliehen konnte und sich notfalls auch verteidigen konnte.

    Das funktionierte mit der Eroberung Frankreichs und der Stationierung alliierter Jäger auf französischen Flugplätzen ab den Herbst 1944 natürlich nicht mehr, a
    ls alliierte Jäger dann über deutschen Luftraum auf freie Jagd gingen.

    Die Me 262 war ja auch niemals als Jäger konzipiert worden.
    Langsam frage ich mich, ob wir vom gleichen Flugzeug sprechen...

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