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Erstellt am Mittwoch, 28. Januar 2015 23:15
Geschrieben von Peter
Die von den USA und ihren Stiefelputzern ins Amt gehiefte Kiewer Junta unter Führung des Milliardärs Poroschenko erweist sich als unfähig, die vorgegebenen Ziele zu erreichen. Nach dem Verlust der Krim, der der von geopolitischen Erfolgsmeldungen nicht gerade verwöhnten US-Administration die Zornesadern schwellen ließ, gelingt es dieser Junta nicht einmal, den Rest der Ukraine nach den Wünschen der USA zu formen. Trotz der „Hilfsgelder“, die für Militär, Rüstung und den einen oder anderen Obolus für Oligarchen fließen, der Waffenlieferungen und den eingeschleusten Söldnertruppen, vermag es die Junta bisher nicht, die Forderungen ihrer Auftraggeber zu erfüllen. Im Gegenteil, die reguläre Armee der Ukraine wird immer wieder von den Separatisten zurück gedrängt.
Die Mobilmachung von weiteren 50.000 Soldaten wird daran nicht viel ändern, denn die Zwangsrekrutierten werden sicherlich nicht hoch motiviert in den Kampf gegen ehemalige Landsleute ziehen. Wahrscheinlicher ist, dass viele von ihnen versuchen werden, wie viele ihrer Kameraden zuvor, zu desertieren. Um das zu verhindern, verabschiedete die Rada am 18.01.15 [Links nur für registrierte Nutzer], das dem Standrecht gleichkommt. Da die ukrainische Armee bisher nur wenig Erfolge verzeichnen konnte und sich daran wahrscheinlich nicht viel ändern wird, haben die USA beschlossen, Panzer nach Europa zu verlegen und spielen schon mit dem Gedanken, gleich eigene Soldaten in die Westukraine zu bringen. Dass ein solches Vorgehen eine weitere Eskalation des in der Ukraine geführten Stellvertreterkriegs zwischen den USA und Russland bedeutet, nehmen sie in Kauf.
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Die Bevölkerung der Westukraine verspürt nur noch wenig Lust darauf, ihre Söhne im Krieg gegen die Separatisten verheizen zu lassen. Schon auch deshalb nicht, weil sich die Lebensumstände für sie seit dem Putsch alles andere als verbessert haben. Rentenkürzungen, Sozialabbau, gestiegene Kosten und steigende Arbeitslosigkeit aufgrund der sich verschlechternden Wirtschaft (siehe hier, hier, hier oder hier) und eine marode Haushaltslage sind alles was die durch Putsch an die Macht gekommene Junta vorzuweisen hat.
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Den USA und ihren Vasallen läuft die Zeit davon. Der Plan der USA, die Ukraine ihrem Imperium einzuverleiben und als Einfallstor nach Russland zu nutzen, droht zu scheitern. Trotz aller Rückschläge deutet nichts darauf hin, dass die USA von ihrem Plan ablassen werden. Gründe dafür, warum sie ihren Plan unbedingt zu Ende führen wollen, haben sie genug.