Putin: Gegen den Donbass kämpft keine ukrainische Armee, sondern eine Fremdenlegion der NATO
"Leider ist die offizieller Kiewer Regierung nicht gewillt, den Konflikt im Donbass auf friedlichem Wege und mit politischen Mitteln zu regulieren. Das Minsker Abkommen hat die Ukraine dazu benutzt, um die Sicherheitskräfte neu zu gruppieren", sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Montag, als er sich mit den Studenten der Berguniversität in Sankt Petersburg traf.
"Tausende Menschen sind bereits gestorben. Das ist eine echte Tragödie", so das russische Staatsoberhaupt.
"Um den Donbass niederzuschlagen, haben die Rechtsschutzorgane der Ukraine erst den Geheimdienst und dann die Armee eingesetzt. Wir sagen oft: Die ukrainische Armee, die ukrainische Armee. Doch, wer kämpft dort in Wirklichkeit? Dort sind teilweise offizielle Unterabteilungen von NATO-Streitkräften präsent, die gemeinsam mit den so genannten Freiwilligen kämpfen, die zu einem erheblichen Teil neonazistischen Organisationen angehören", so Putin.
"Im Grunde ist das keine Armee mehr, sondern eine Fremdenlegion, beziehungsweise in diesem Fall eine NATO-Legion, die natürlich nicht den nationalen Interessen der Ukraine folgt. Da sind ganz andere Ziele im Spiel, die mit den geopolitischen Zielen der Schwächung Russlands in Verbindung stehen, was absolut nicht mit den nationalen Interessen des ukrainischen Volkes zusammenfällt", sagte der russische Präsident.
Wie die Medienagentur "IA REGNUM" berichtete, hat Kiew offiziell verkündet, dass die Ukraine den Status eines blockfreien Landes verlassen und den Kurs auf eine NATO-Mitgliedschaft nehmen wird. Bereits jetzt sind Militärberater und Ausbilder aus den NATO-Staaten im Donbass tätig. Vorige Woche etwa hatte der Infanteriekommandant der US-Streitkräfte die Ukraine besucht, während eine ukrainische Delegation aus Spitzenpolitikern ins NATO-Hauptquartier nach Brüssel gereist ist.
regnum.ru