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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #67061
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Ausserdem soll die Mehrheit der Bevoelkerung Mariupols prorussisch sein.
    Die Mehrheit der Bevölkerung dürfte vor allem für Frieden sein. Auch die in Mariupol.

    Je länger das Ganze dauert, umso mehr wünsche ich mir einen großen Sandkasten, in dem alle diese Kriegstreiber von beiden Seiten solange eingesperrt werden, bis sie sich gegenseitig massakriert haben.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #67062
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Scarlett Beitrag anzeigen
    Erklärung von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zum Raketenangriff der Insurgenten auf Mariupol
    Willst du dem Herr Stoltenberg Konkurrenz bereiten, oder wie darf man deine Tätigkeit hier im HPF verstehen?

  3. #67063
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Der Bericht von Human Rights Watch enthält gar keine Beweise, sondern nur Vermutungen. Die Rebellen seien "wahrscheinlich" (likely) dafür verantwortlich. Dann werden drei dünne Indizien genannt: 1. Die Einschläge erfolgten auf regierungskontrolliertem Gebiet. 2. Die Geschosse kamen vermutlich aus dem Osten, wo die "Frontlinie" verläuft. 3. Ein Rebellenführer habe den Angriff als Revanche für den Angriff auf Donezk bezeichnet. Wenn Punkt 1 ein Beweis ist, müsste auch jeder Einschlag auf Rebellengebiet ukrainischen Ursprungs sein. Logisch, oder? Damit wäre ja geklärt, wer die Businsassen von Donezk auf dem Gewissen hat: Kiew. Punkt 2 spricht von einer "frontline". Eine Front verläuft dort, wo sich gegnerische Truppen gegenüber stehen, also auch ukrainische. Warum können die nicht geschossen haben? Nach Scarletts Logik beschießen ja Rebellen auch ihr eigenes Gebiet, nur um es hinterher Poroschenko anzulasten. Und genau da hört für mich die Glaubwürdigkeit auf. Immer, wenn es zivile Opfer gab, sollen es grundsätzlich die Rebellen gewesen sein. Ob MH17, der Bus oder Mariupol: Kiew kennt schon vor allen Untersuchungen die Schuldigen. Das ist einfach nur noch lächerlich.

  4. #67064
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Ausserdem soll die Mehrheit der Bevoelkerung Mariupols prorussisch sein.

    Eher moechte die Volkswehr die Stadt fuer sich gewinnen und die jungen Maenner von Mariupol dazu bringen, dass diese sich Neurussland in Zukunft anschliessen.

    Nur mit Unterstuetzung der Zivilbevoelkerung Mariupols wuerde eine Eroberung der Stadt gelingen. Durch Hinterhalte will man in Zukunft die Asov-Milizen sowie die CIA-Agenten, die man jetzt schon auf dem Radar hat, zusammen mit den westlichen Soeldnern ausschalten. Dafuer braucht die Volkswehr allerdings die Hilfe der Einwohner von Mariupol.

    Der Beschuss des Wohnblocks durch die Volkswehr waere absolut kontraproduktiv und unlogisch. Fuer so ein unmenschliches Massacker gibt es schlicht und ergreifend gar kein Motiv auf Seiten Neurusslands.
    Die Leute wissen dort schon, wer sie mit schwerer Artillerie beschießt!
    Schließlich weiß man, wo die Geschosse herkamen und wer dort sitzt!

    Außerdem wissen die Leute, was in Kiew, in Odessa und im Donezk geschah / geschieht, und wer hier mit westlicher Rückedeckung Völkermord begeht!


  5. #67065
    SÜDLICHT Benutzerbild von Scarlett
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Sehr lesenswerter Beitrag von Florian Willershausen in der WirtschaftsWoche
    Fettungen von mir.


    Wir brauchen klügere Sanktionen!

    Mitten in Europa herrscht Krieg, auch wenn es viele Europäer nicht wahrhaben wollen. Bei einem Raketenangriff auf die Industriestadt Mariupol in der Südost-Ukraine starben 30 Zivilisten, 70 Menschen liegen mit teils schweren Verbrennungen in den Kliniken. Das ist das Ergebnis einer „Offensive“, die tags zuvor Separatistenführer Alexander Sachartschenko angekündigt hatte. Unabhängige Beobachter der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), der auch Russland angehört, wiesen eindeutig den Separatisten die Schuld für den Angriff zu.
    Seit Inkrafttreten im September ist das Minsker Abkommen über den Waffenstillstand eine Farce. Weder hielt sich die ukrainische Armee daran, die in Donezk den völlig zerschossenen Flughafen hätte räumen sollen, noch die Separatisten. Letztere schießen seit Monaten aus Wohngebieten auf Stellungen der Armee und provozieren Gegenschläge. Bei Attacken auf Checkpoints der Ukrainer kamen zuletzt immer wieder Zivilisten ums Leben. Insgesamt soll die Zahl der Toten inzwischen bei über 5000 liegen.

    Um es klar zu formulieren: Auch die ukrainische Armee und ihre teils um Nationalisten verstärkten Freiwilligenkorps haben im Laufe dieses Kriegs zivile Opfer auf dem Gewissen. Die Aggression indes geht von pro-russischen Separatisten aus, die nach wie vor Unterstützung aus Russland erhalten – und jetzt offenbar zur Eroberung weiterer ukrainischer Territorien blasen oder dort mit Angriffen zumindest Angst und Schrecken verbreiten.
    Jetzt also Mariupol? Mariupol ist eine Industriestadt am Asow'schen Meer, deren halbe Million Bewohner mehrheitlich kein Interesse am Anschluss an Russland oder die Separatisten-„Republik“ DNR haben. Im Frühsommer wachten dort Arbeiter der beiden großen Stahlwerke darüber, dass die Rebellen keine weiteren Gebäude in ihre Gewalt bringen konnten und ihr Chaos von früheren Attacken beseitigten. Später hoben die Bürger Schützengräben aus, sie wollten die Stadt gegen einen Angriff der Rebellen verteidigen. Mit dem blutigen Spiel dieser Separatisten wollen die Menschen Mariupol nichts zu tun haben.
    Der Angriff vom Samstag zeigt, dass die Stadt trotz allem im Zielfernrohr der Separatisten ist.

    Spätestens jetzt werden die Stahlwerke trotz des niedrigen Griwna-Kurses internationale Aufträge verlieren – wer bestellt schon Stahl in einer Stadt, die quasi Kriegsschauplatz ist? Die Separatisten könnten eine Eroberung gut brauchen, den ein militärischer Erfolg könnte im Kerngebiet um Donezk und Lugansk den wachsenden Unmut der Menschen bändigen, die unter Armut und Arbeitslosigkeit zu leiden haben. Und Russland könnte die im März annektierte Halbinsel Krim besser versorgen, wenn sie über Mariupol auf dem Landweg erreichbar wäre.
    Jetzt ist der Zeitpunkt für die EU-Staaten gekommen, den Separatisten und ihren Verbündeten in Russland ein Stoppschild aufzustellen: Wenn sie noch weiter marschieren und ukrainisches Gebiet angreifen, drohen schärfere Sanktionen. Und zwar auch gegen Russland. Von dort kommen „Freiwillige“ als Söldner, die irgendwer gut besoldet. Aus dem Osten stammen auch Waffen und Panzer, die am Samstag ein polnisches Kamerateam auf der Fahrt ins DNR-Gebiet gefilmt hat. Die russische Kriegsbeteiligung ist Fakt, auch wenn sich dem gerade in Deutschland viele verweigern und so der „hybriden Kriegsführung“ des Möchtegern-Partners auf den Leim gehen. Russland hat die Chance, die Separatisten aufzuhalten – indem man personelle und militärische Hilfe stoppt.


    Bisher kam der Westen mit Sanktionen immer zu spät: Sie wurden verhängt oder verschärft, als die Krim bereits annektiert, die Ost-Ukraine bereits im Krieg, das Flugzeug MH-17 mit 298 Seelen an Bord bereits abgeschossen war. So wirkten die Sanktionen stets als Strafaktion gegen Russland. Und genau so werden sie dort auch multimedial ausgeschlachtet. Die meisten Russen in einem Krieg mit den Westen, dessen Waffe die Sanktionen sind. In der Folge rücken sie näher beisammen und Putin sitzt so fest im Sattel wie nie zuvor.
    Kluge Sanktionen hingegen müssen präventiven Charakter haben und wirken, indem sie eine Eskalation verhindern statt zu bestrafen. Sie sollten ein Preisschild sein für denkbare Eskalation, sodass hohe erwartbare Kosten genau dies verhindern. Die effektivsten Sanktionen sind jene, die stets im Reich der Drohungen bleiben und nie verhängt werden müssen. Jetzt ist die Zeit, um mit diesem Mittel der Diplomatie eine neue rote Linie vor Mariupol aufzuzeigen – bevor es dafür wieder einmal zu spät ist.
    It is a far, far better thing to have a firm anchor in nonsense than to put out on the troubled seas of thought.

  6. #67066
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Buella Beitrag anzeigen
    Die Leute wissen dort schon, wer sie mit schwerer Artillerie beschießt!
    Schließlich weiß man, wo die Geschosse herkamen und wer dort sitzt!

    Außerdem wissen die Leute, was in Kiew, in Odessa und im Donezk geschah / geschieht, und wer hier mit westlicher Rückedeckung Völkermord begeht!

    Mit der Geschichte in Mariupol wollen die westlichen Medien von ihren eigenen Schandtaten ablenken.

    Seit Tagen wird die Zivilbevoelkerung der Stadt Gorlovka von der ukrainischen Armee beschossen. Die Stadt gleicht einer Hoelle. Natuerlich kein einziger Bericht darueber in deutschen Medien.

    Aktuelle Bilder aus der unter Dauerfeuer stehenden Stadt Gorlovka:

    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  7. #67067
    Lügenpressegegner Benutzerbild von Quo vadis
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Mit der Geschichte in Mariupol wollen die westlichen Medien von ihren eigenen Schandtaten ablenken.

    Seit Tagen wird die Zivilbevoelkerung der Stadt Gorlovka von der ukrainischen Armee beschossen. Die Stadt gleicht einer Hoelle. Natuerlich kein einziger Bericht darueber in deutschen Medien.

    Kein Wunder, da ist es ja auch ganz offensichtlich die UA die dort reinhält. Kein Ban weit und breit der die Ukraine dafür verurteilt.
    "Um zu lernen, wer über dich herrscht, finde einfach heraus, wen du nicht kritisieren darfst."Voltaire (1694-1778

  8. #67068
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Helenos von Troja Beitrag anzeigen
    Der Bericht von Human Rights Watch enthält gar keine Beweise, sondern nur Vermutungen. Die Rebellen seien "wahrscheinlich" (likely) dafür verantwortlich. Dann werden drei dünne Indizien genannt: 1. Die Einschläge erfolgten auf regierungskontrolliertem Gebiet. 2. Die Geschosse kamen vermutlich aus dem Osten, wo die "Frontlinie" verläuft. 3. Ein Rebellenführer habe den Angriff als Revanche für den Angriff auf Donezk bezeichnet. Wenn Punkt 1 ein Beweis ist, müsste auch jeder Einschlag auf Rebellengebiet ukrainischen Ursprungs sein. Logisch, oder? Damit wäre ja geklärt, wer die Businsassen von Donezk auf dem Gewissen hat: Kiew. Punkt 2 spricht von einer "frontline". Eine Front verläuft dort, wo sich gegnerische Truppen gegenüber stehen, also auch ukrainische. Warum können die nicht geschossen haben? Nach Scarletts Logik beschießen ja Rebellen auch ihr eigenes Gebiet, nur um es hinterher Poroschenko anzulasten. Und genau da hört für mich die Glaubwürdigkeit auf. Immer, wenn es zivile Opfer gab, sollen es grundsätzlich die Rebellen gewesen sein. Ob MH17, der Bus oder Mariupol: Kiew kennt schon vor allen Untersuchungen die Schuldigen. Das ist einfach nur noch lächerlich.
    Es gibt auch Zeugen vor Ort, die sagen, dass der Beschuss aus westlicher Richtung gekommen sei. Hier der Beleg:

    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  9. #67069
    Mitglied Benutzerbild von Soshana
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Quo vadis Beitrag anzeigen
    Kein Wunder, da ist es ja auch ganz offensichtlich die UA die dort reinhält. Kein Ban weit und breit der die Ukraine dafür verurteilt.
    Und dann wundern sich die deutschen Medienleute, dass man die Medien und die Presse der Luege bezichtigt.

    Das Wort "Luegenpresse" ist heutzutage absolut gerechtfertigt. Ich wuerde fuer diese Wortwahl sogar ins Gefaengnis gehen, da ich Recht habe.

    Guter Kommentar dazu: Wie befuerchtet !

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    “The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)

  10. #67070
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Soshana Beitrag anzeigen
    Mit der Geschichte in Mariupol wollen die westlichen Medien von ihren eigenen Schandtaten ablenken.

    Seit Tagen wird die Zivilbevoelkerung der Stadt Gorlovka von der ukrainischen Armee beschossen. Die Stadt gleicht einer Hoelle. Natuerlich kein einziger Bericht darueber in deutschen Medien.

    Aktuelle Bilder aus der unter Dauerfeuer stehenden Stadt Gorlovka:

    Natürlich hörst Du nichts von den Kriegshetzern, auch hierzuforum!

    Schließlich führen sie die selbsterlogenen Friedenstauben bei ihren Gräueltaten und hören schon nicht mehr, wie die angelsächsische Pest zum Totalen Krieg ausholt!

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