Der Ottonormalmensch tendiert zum Komplementärnarzismus.
Er glaubt sich, wie die eifersüchtige Chefsekretärin, durch ihr Idol aufzuwerten.
Der Narzist hingegen fühlt sich durch seine Gefolgschaft aufgewertet.
Folglich wäre der größte Diktator ohne seine Gefolgschaft ein so kleines Würstchen, wie diejenigen, welche ihn anhimmeln, wenn er nicht den Eindruck erwecken würde, anhimmelungswürdig zu sein.

Aus demselben Grunde akzeptiert der Mensch auch soziale Ungerechtigkeiten, indem er seine eigene Persönlichkeit in die des Reichen projeziert. Jeder Promi-Kult funktioniert nach ähnlichen Prinzipien.