Das Wort "Invasion" hatte er bei der Pressekonferenz im Weissen Haus kein einziges Mal in den Mund genommen. Zwei Mal wies Obama darauf hin, dass die Ukraine kein Mitglied der NATO sei ( siehe obiges Video so ab Minute 24 ).
Ich verstehe das so, dass Russland durchaus Militaer in die Ukraine einschleusen kann. Das Einzige, was Russland befuerchten muss, sind weitere Sanktionen und verstaerkte Bemuehungen der USA, Russland zu isolieren.
Obama ist der Ansicht, dass Russland schwach sei, und dass Russland immer schwaecher werde. Die Sanktionen wuerden jetzt schon Russland sehr hart treffen.
Die deutsch-russischen Beziehungen duerften gaenzlich in den kommenden Jahren den Bach runter gehen.
“The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)
Überzeugen ist unfruchtbar.
Walter Benjamin
(1892 - 1940)
Man kann vielen Seiten ein Motiv unterstellen. Russland forderte die Aufklärung der Verbrechen auf dem Maidan, in Odessa und beim Absturz von MH17 und hätte eine internationale unabhängige Untersuchung nicht blockiert.
Die Aufklärung der Verbrechen vom Maidan und in Odessa oder Mariupol lagen in der Hand Kiews, der Westen hatte kein Interesse.
Was ist herausgekommen? Hätte es auch nur den geringsten Anhaltspunkt gegeben, Moskau verantwortlich zu machen, wäre das mit einem riesigen Propagandaaufwand geschehen. Stattdessen Schweigen im Walde. Es ist also wahrscheinlicher, dass die Täter bekannt sind - und nicht vom "Kreml" geschickt worden waren.
Es behindert und verlangsamt zumindest.
Ich vermute das dieses Szenario von Anfang an mit eingeplant war. Das naemlich das Hauptziel von Anfang an gewesen ist Russland zu schaden, wie es der Stratege Brezinski beschrieben hat. Dies war und ist das Hauptziel:
“However, if Moscow regains control over Ukraine, with its 52 million people and major resources as well as access to the Black Sea, Russia automatically again regains the wherewithal to become a powerful imperial state, spanning Europe and Asia.”
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Dazu eine Rezension zu diesem Buch (The Grand Chessboard) von Brezinski auf Foreign Affairs:
[Links nur für registrierte Nutzer]But the heart of the book is the ambitious strategy it prescribes for extending the Euro-Atlantic community eastward to Ukraine and lending vigorous support to the newly independent republics of Central Asia and the Caucasus, part and parcel of what might be termed a strategy of "tough love" for the Russians. That grand design is problematic for two reasons: one is that the excessive widening of Western institutions may well introduce centrifugal forces into them; a second is that Brzezinski's test of what constitutes legitimate Russian interests is so stringent that even a democratic Russia is likely to fail it. Russia, in effect, is to be accorded the geopolitical equivalent of basketball's full court press (whereas China, by contrast, merits the geopolitical equivalent of football's prevent defense). Given Russia's weak and friendless condition, a point to which Brzezinski frequently returns, that strategy is difficult to square with the author's otherwise sensible emphasis on ensuring a balance of power in Eurasia.
Hier die wichtigsten Zitate aus dem Buch:
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Was ziemlich gut die Politik der USA erklaert.
Es ist genau wie mit Deutschland vor dem Zweiten Weltkrieg. Es ist total gleich wer oder was in Russland herrscht, was fuer ein System, ob totalitaer oder demokratisch-freiheitlich, Russland muss nach diesen Strategen zerschlagen, befriedet, demokratisiert, in Schach gehalten werden.
[Links nur für registrierte Nutzer]without Ukraine Russia ceases to be empire, while with Ukraine - bought off first and subdued afterwards, it automatically turns into empire…According to him, the new world order under the hegemony of the United States is created against Russia and on the fragments of Russia. Ukraine is the Western outpost to prevent the recreation of the Soviet Union.
The main goal of Ukraine’s association with the European Union is not improving the common people’s well-being but rather pursuing the geopolitical mission of weakening Russia. Brzezinski normally never mentions the fate of Ukraine itself; he only sees it as an outpost of the West. His follower George Freedman, the founder of and the head of Stratfor, a global intelligence company, expanded the notion of the country’s future saying Ukraine will become a part of the fourth Rzeczpospolita with the capital in Warsaw. Only Brzezinski, who is a Pole by origin, could see such a scenario in his dreams.
Wirtschaftlich schadet die Westbindung der Ukraine:
Die Ukraine ist nur Mittel zum Zweck. Nie ging es um Demokratie, "westliche" Werteordnung, Freiheit, Wohlstand. Alles ist dem uebergeordneten Ziel Neue-Weltordnung gerichtet mit der Zerschlagung Russlands als Etappenziel. Und wer weiss was man Polen und Litauen dabei versprochen hat, wie man diese erinnert hat an ihre einstige Groesse. Wie wir wissen sind die Radikalen des Maidans in Polen und Litauen militaerisch ausgebildet worden.“The irony is that for now, Ukraine probably has more to gain economically from closer ties to the east than the west, even if the reputational benefit of being linked to the EU might help them in the long run. Ukraine is the breadbasket of central Europe, but the EU’s scheme of agricultural subsidies means that there isn’t a lot of room for Ukrainian food exports. Ukraine also has around $20 billion in loans at Russian state banks; worse relations with Russia would likely put that financing at risk. It’s also important to remember that Russia and Ukraine have long had a contentious relationship over gas, and angering Russia would certainly only deepen those troubles. Ukraine currently exports around $17 billion worth of goods to Western Europe and $16 billion to Russia — but if the Russian export market is cut off, it would hit around 1/5 of Ukraine’s GDP”
Vielleicht ist nicht alles erreicht worden, aber ein Keil zwischen Russland und der Ukraine getrieben. Der Donbass zerstoert, Russland geschwaecht und zumindest im Westen isoliert, in die Arme von China getrieben. Ob sich das alles auszahlt langfristig gesehen und ob sich diese amerikanischen Strategen damit selbst ein Bein gestellt haben, oder selbst in die Grube fallen, welche sie anderen fleissig graben, bleibt abzuwarten. Ihr Ziel mit Russland jedenfalls haben sie teilweise erreicht.
Aber das wird die Mehrheit der Forendeppen und Forentrolle hier eh nicht interessieren oder lesen, weil sie sich nur aus deutschen Qualitaetsmedien informieren. Das man dabei verdummt faellt nicht auf, weil es dem Rest der Gesellschaft genauso ergeht, nicht wahr?
„Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
(Theodor Körner 1791-1813)
Ich werte Obamas Stellungnahme als Einladung an Putin, jetzt erst recht russisches Militaer in die Ukraine einschleusen zu lassen. Putin hat ausser Sanktionen nichts mehr zu befuerchten und kann deshalb in den kommenden Tagen richtig loslegen.
Moeglicherweise werden die militaerischen Erfolge der antifaschistischen Freiheitskaempfer bis zur NATO-Konferenz am 4.September weiter zunehmen ?
Putin duerfte jetzt Fakten schaffen.
“The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)
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