Ein lupenreiner Faschist ist er sicher nicht!
Insgesamt lässt sich aber in Putins Russland viel ausmachen, was für ein autokratisches System spricht, das auch Wesenszüge des Faschismus als dem autokratischem System schlechthin, enthält:
Beschneidung von Grundrechten,
Kontrollierte Massenmedien,
Nach wie vor ungezügelte Vetternwirtschaft und Korruption.
Putin schwingt sich auch zum
Schirmherrn der antimodernistischen reaktionären Kräfte in der EU und der Welt auf. Seine ideologische Angebotspalette hält für viele Verlockendes parat:
den überzeugten Antiamerikaner,
den starken Mann,
den Macho,
den Schwulenhasser,
den Vertreter familiärer Werte,
den Traditionalisten,
Nationalisten,
den Xenophoben,
Kirchgänger und
Antiglobalisten, extreme Rechte und Linke.
Kontakte, Querverbindungen und strategische Ziele teilt der Kreml mit den rechtspopulistischen, offen antieuropäischen und rechtsradikalen Parteien in der EU.
Von den
24 einflussreichsten Rechtsparteien bekennen sich 15 offen zu Russland und schließen einen gemeinsamen Weg unter Leitung Moskaus jenseits der EU nicht mehr aus.
Sechs Parteien sind für russische Avancen offen,
nur drei gehen auf Distanz, diese 3 haben territoriale Streitigkeiten mit Russland oder größere ethnische Minderheiten im eigenen Land.
Als Wladimir Putin die Krim erobern ließ, um die Machtergreifung von „Faschisten“ in Kiew zu vereiteln, lud er
zur Beobachtung des Referendums mehr als 50Politiker aus der EU ein. Mit
Ausnahme von
vier Mitgliedern der Partei Die Linke waren
die übrigen Vertreter der extremen Rechten. Vom französischen
Front National, von der
ungarischen Jobbik, dem
belgischen Vlaams Belang, der
bulgarischen Ataka, den
serbischen Dveri, der
italienischen Liga Nord. Die Reihe ließe sich fortsetzen. Die
Einladung kam über die NGO Eode. Dahinter verbirgt sich eine Organisation des belgischen
Neonazis Luc Michel, der wiederum ein
Anhänger des Nazikollaborateurs Jean-Francois Thiriart ist.
Augen auf