Die üblichen Antworten auf die Frage:
1. Barbarossa ist um mehrere Monate verschoben worden, da wegen der katastrophalen Lage der italienischen Waffenbrüder in ihrem Griechenlandabendteuer, die Wehrmacht mal eben erstmal Jugoslawien, dann Griechenland mitsamt Engländern drin niederwerfen musste. Danach fehlten die entscheidenden Monate, um Moskau vor Herbsteinbruch zu nehmen.
2. Als man dann vor Moskau stand, ging ein gewisser Herr Sorge in der deutschen Botschaft in Tokio hin und nutzte sein Insiderwissen aus dem japanischen Aussenministerium, um seinen Teil zur deutschen Niederlage in der Sowjetunion beizutragen. Er informierte seinen Führungsoffizier, daß Japan nicht gedenke, Deutschland in Sibirien zu unterstützen. Nach kurzem Zögern nahm das Oberkommando der Roten Armee seine Reserven aus Sibirien und warf sie gegen die vor Moskau stehende Heeresgruppe Mitte. Mit bekanntem Resultat.
Meiner bescheidenen Meinung nach ist die deutsche Niederlage im Osten das direkte Resultat einer völlig verfehlten Bündnispolitik von Neuraths und seinem Nachfolger von Ribbentrop. Weder mit Italien noch mit Japan hätte je ein Bündnis geschlossen werden dürfen. Beide waren schon im Ersten Weltkrieg auffällig als Gegner Deutschlands (Japan) oder Bündnisbrecher (Italien). Das dies weder Hitler noch seinen Lakaien im AA auffällig erschien, ist der Kardinalsfehler ab 1936.
In meiner Antwort ist bereits ein Zitat versteckt. Wollte testen ob du es wirklich gelesen hast. Du solltest wirklich tun. Auch wenn dieses Meisterwerk wirklich wehtut.
Der heutige Europäer träumt von einem Lebensstandard, den
er ebensosehr aus den Möglichkeiten Europas wie den tatsächlichen Verhältnissen Amerikas
ableitet. Die internationalen Beziehungen der Völker sind durch die moderne Technik und den
durch sie ermöglichten Verkehr so leichte und innige geworden, daß der Europäer als
Maßstab für sein eigenes Leben, ohne sich dessen oft bewußt zu werden, die Verhältnisse des
amerikanischen Lebens anlegt, dabei aber vergißt, daß das Verhältnis der Volkszahl zur
Grundfläche des amerikanischen Kontinents ein unendlich günstigeres ist als die analogen
Verhältnisse der europäischen Völker zu ihren Lebensräumen. Ganz gleich wie Italien oder
sagen wir Deutschland die innere Kolonisation ihres Bodens durchführen, ganz gleich wie sie
weiter durch erhöhte wissenschaftliche und methodische Tätigkeit das Erträgnis ihres Bodens
steigern, immer bleibt das Mißverhältnis ihrer Zahl zum Boden, gemessen an dem Verhältnis
der Volkszahl der amerikanischen Union zum Boden der Union, bestehen. Und wenn durch
emsigsten Fleiß für Deutschland oder Italien eine weitere Steigerung der Volkszahl möglich
wäre, dann würde sie in der amerikanischen Union oben bis zu einem Vielfachen dessen
möglich sein. Und wenn endlich jede weitere Steigerung in diesen beiden europäischen
Ländern endgültig unmöglich ist, dann kann die amerikanische Union noch jahrhundertelang
weiterwachsen, bis endlich das Verhältnis erreicht sein wird, das wir heute schon haben.
(Unveröffentlichtes 2.tes Buch)
Besonders der fett markierte Teil zeigt daß Hitler als er diesen Teil von "Mein Kampf" schrieben einiges über Amerika gelernt hat was er zur Zeit des ersten und zweiten Bandes des 1.sten Buches noch nicht wußte. Da wird Amerika nämlich nur am Rande erwähnt und der Fokus liegt auf dem jüdisch-kapitalistischen Bolschewismus. Und der umfaßte alles was ihm nicht passte. Vom Haus Habsburg angefangen, über die SPD biss hin zu den realen Bolschewisten und Juden.
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