Die üblichen Antworten auf die Frage:

1. Barbarossa ist um mehrere Monate verschoben worden, da wegen der katastrophalen Lage der italienischen Waffenbrüder in ihrem Griechenlandabendteuer, die Wehrmacht mal eben erstmal Jugoslawien, dann Griechenland mitsamt Engländern drin niederwerfen musste. Danach fehlten die entscheidenden Monate, um Moskau vor Herbsteinbruch zu nehmen.

2. Als man dann vor Moskau stand, ging ein gewisser Herr Sorge in der deutschen Botschaft in Tokio hin und nutzte sein Insiderwissen aus dem japanischen Aussenministerium, um seinen Teil zur deutschen Niederlage in der Sowjetunion beizutragen. Er informierte seinen Führungsoffizier, daß Japan nicht gedenke, Deutschland in Sibirien zu unterstützen. Nach kurzem Zögern nahm das Oberkommando der Roten Armee seine Reserven aus Sibirien und warf sie gegen die vor Moskau stehende Heeresgruppe Mitte. Mit bekanntem Resultat.

Meiner bescheidenen Meinung nach ist die deutsche Niederlage im Osten das direkte Resultat einer völlig verfehlten Bündnispolitik von Neuraths und seinem Nachfolger von Ribbentrop. Weder mit Italien noch mit Japan hätte je ein Bündnis geschlossen werden dürfen. Beide waren schon im Ersten Weltkrieg auffällig als Gegner Deutschlands (Japan) oder Bündnisbrecher (Italien). Das dies weder Hitler noch seinen Lakaien im AA auffällig erschien, ist der Kardinalsfehler ab 1936.