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Thema: Krisenherd Ukraine (Dez. 2013 - Mai 2023)

  1. #46691
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von brain freeze Beitrag anzeigen
    Ich schlage prinzipiell keine Tür zu. Wenn sich alle nur noch ignorieren, ist die Diskussion auch tot. Das wäre ein Erfolg für Kurti & Co.
    Soll jeder halten, wie er will.

    Es gibt aber auch Leute, die arbeiten oder sonstwie einer Beschaeftigung nachgehen, die Kinder haben, Hobbies usw.

    Allein schon von der schieren Flut der Troll-Beitraege waere eine Unterhaltung aeusserst zeitaufwendig. Der Typ trollt den ganzen Tag ueber. Dazu kommen noch Dummstellen, Wortverdreherei usw. Das wuerde zu einer Endlos-"Diskussion" fuehren.
    Drei Vollzeit-Psychiater waeren notwendig fuer eine "Unterhaltung" mit dem.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  2. #46692
    Hallo
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Ein Aspekt der bis dato noch kaum beachte wurde. Dabei zeigt die historische Erfahrung das die Dominanz Fremder -auch wenn sie gleicher oder ähnlicher Volkszugehörigkeit, Sprache und Religion sind- auf Dauer nicht gut geht. Letztendlich pflegen auch die Bewohner Donzeks und Luhansk eine eigene, einzigartige und stolze Identität. In weiten Teilen prorussisch, aber sicherlich nicht in der Rolle als Moskaus Wurmfortsatz in der Ukraine.

    Moskaus Stempel auf den «Volksrepubliken» im Donbass

    Rudolf Hermann, Prag Heute, 30. Juli 2014, 05:30

    Der verschärfte Kampf der ukrainischen Armee gegen die Separatisten-Milizen hat in deren Reihen Friktionen offengelegt. Dass an der Spitze der «Volksrepubliken» im Donbass praktisch nur noch Russen stehen, passt nicht allen.

    Anspannung durch den mutmasslichen Abschuss der malaysischen Boeing 777, der inzwischen von einer breiten Öffentlichkeit den separatistischen Milizen in der Ostukraine zugeschrieben wird, und Nervosität durch eine Offensive der ukrainischen Regierungstruppen, die wohl heftiger ist als erwartet, haben den separatistischen Führern der «Volksrepubliken» von Donezk und Luhansk in den letzten Tagen offensichtlich zugesetzt. Es sind Risse zutage getreten, die illustrieren, dass es sich bei den Rebellen nicht um eine kompakte Gruppe handelt, sondern dass Ziele und Ambitionen divergieren.

    Aufsehenerregende Worte

    Der bisher klarste Hinweis in diese Richtung kam – vielleicht ungewollt – von Aleksandr Chodakowski, dem Kommandanten des Separatisten-Bataillons «Wostok». Chodakowski, ein früherer Offizier der ukrainischen Antiterrorismus-Spezialtruppe «Alfa» in Donezk, erklärte vor Wochenfrist in einem [Links nur für registrierte Nutzer], dass gewisse Separatistengruppen (nicht seine) Zugang zu «Buk»-Raketensystemen gehabt hätten. Nach verbreiteter westlicher Ansicht wurde der Flug MH17 von einer solchen Rakete getroffen. Chodakowski bestritt zwar seine Aussage umgehend. Doch Reuters veröffentlichte eine Tonspur, aus der hervorging, dass Chodakowskis Äusserung richtig wiedergegeben worden war.

    Kommentatoren rätselten, weshalb der «Wostok»-Kommandant zu einer solchen, für die Separatisten potenziell verheerenden Aussage bereit war. Ein Erklärungsansatz lag darin, dass Chodakowsksi, ein Ukrainer, von Unmut darüber getrieben war, dass die politische wie die militärische Leitung der «Volksrepubliken» zunehmend in russischer Hand sind. Chodakowski war bis Mitte Juli «Sicherheitsminister» in Donezk gewesen, doch nun ist eine offensichtlich aus Moskau delegierte Person an seine Stelle getreten.

    Dabei handelt es sich um Wladimir Antjufejew, einen Russen, der zuvor zwanzig Jahre in der international nicht anerkannten Regierung der abtrünnigen moldauischen Provinz Transnistrien ebenfalls die Position eines «Sicherheitsministers» bekleidet hatte. Interimistisch ist Antjufejew derzeit sogar oberster politischer Vertreter der «Volksrepublik Donezk», denn deren «Ministerpräsident», Aleksandr Borodai, befindet sich zu obskuren Konsultationen in Moskau. Unklar ist dabei, ob Borodai überhaupt nach Donezk zurückzukehren gedenkt.

    Auch das militärische Kommando liegt in russischer Hand, und zwar beim Donezker «Verteidigungsminister» Igor Girkin, der sich selber Igor Strelkow nennt und den Kriegsnamen «Strelok» («Schütze») trägt. Girkin hat nach verfügbaren Informationen einen Hintergrund in russischen Geheimdiensten, wobei nicht klar ist, ob er immer noch einem von ihnen angehört.

    Ein gemeinsamer Nenner des Trios Borodai/Antjufejew/Girkin ist ihre wiederholte Präsenz in Gebieten wie Tschetschenien, Abchasien, Südossetien, Transnistrien sowie zuletzt auf der Krim und in der Ostukraine – allesamt Regionen, wo der Kreml nach der Zementierung seines Einflusses strebt, auch wenn es dazu unzimperliche Mittel einzusetzen gilt.
    In diese Gruppe passt auch Igor Besler, ein weiterer Russe, dem eine Geheimdienst-Vergangenheit nachgesagt wird. Besler kommandiert die separatistischen Milizen in der Industriestadt Horliwka bei Donezk. Es gibt Hinweise darauf, dass es seine Kämpfer waren, die über die «Buk»-Raketen verfügten und eine von ihnen gegen das malaysische Passagierflugzeug abfeuerten. Horliwka ist inzwischen von der ukrainischen Armee umzingelt. Zuletzt wurde spekuliert, Besler habe sich nach Russland abgesetzt.

    Verdrängte Rebellenführer


    Mit der fortschreitenden Kontrolle der Macht in den «Volksrepubliken» Donezk und Luhansk durch Leute mit direktem Draht nach Moskau sind die ursprünglichen Spitzenvertreter der separatistischen Bewegung immer mehr an den Rand gedrängt oder gar neutralisiert worden. Von Figuren wie Denis Puschilin oder Pawlo Hubarew, die sich eine Zeitlang als «Präsident» und als «Volksgouverneur» des Donezker Gebildes präsentierten, ist kaum mehr etwas zu vernehmen. Der selbsternannte «Volksbürgermeister» der früheren Rebellenhochburg Slowjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, ist seit seiner Entmachtung und Verhaftung durch Girkin verschwunden. In ihren zivilen Berufen waren Puschilin, Ponomarjow und Hubarew alles Mögliche gewesen, von Finanzbroker über Seifenfabrikant bis zu Kinder-Unterhalter im «Väterchen Frost»-Kostüm (ein russisches Samichlaus-Äquivalent). Sie mussten hartgesottenen russischen Kämpfern Platz machen. Wie diese den Donbass repräsentieren sollen, ist zwar unklar – für sie selbst und wohl auch ihre Hintermänner aber auch kaum entscheidend.

  3. #46693
    Resteverwerter Benutzerbild von brain freeze
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Die augenscheinliche Grenze mit Russland ist der beste Beleg!
    Vielleicht reicht das für Deine überschaubare Vorstellungswelt.

    Ich denke, das haben jetzt wirklich ALLE verstanden, dass Du - Überraschung - davon ausgehst, dass die Selbstverteidigungskräfte aus Russland mit Waffen und Munition versorgt werden (Obwohl ukrainische Armeeeinheiten nach eigenen Aussagen die Grenzen kontrollieren, obwohl internationale Beobachter vor Ort sind, obwohl das Gebiet satellitenüberwacht wird usw.).

    Haben wir's jetzt oder kommt noch irgendwas Relevantes von Dir?

  4. #46694
    Resteverwerter Benutzerbild von brain freeze
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Soll jeder halten, wie er will.

    Es gibt aber auch Leute, die arbeiten oder sonstwie einer Beschaeftigung nachgehen, die Kinder haben, Hobbies usw.

    Allein schon von der schieren Flut der Troll-Beitraege waere eine Unterhaltung aeusserst zeitaufwendig. Der Typ trollt den ganzen Tag ueber. Dazu kommen noch Dummstellen, Wortverdreherei usw. Das wuerde zu einer Endlos-"Diskussion" fuehren.
    Drei Vollzeit-Psychiater waeren notwendig fuer eine "Unterhaltung" mit dem.
    Stimmt auch wieder. Er ist schon extrem rücksichtslos.

  5. #46695
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Augenscheinliche Phantasien gibtst du da von dir!
    Alles den Qualitätsmedien entnommen, aber eher auf Seite 20, nicht auf Seite 1 wo der Geifer für die kriegsgeilen Zivilversager gedruckt ist.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  6. #46696
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Falls du mich meinen solltest - unterlasse bitte deine ad personam unflaetigen Beschimpfungen!
    Dein Versuch Punkte zu sammeln ist sinnlos! Mit ad personam hast du nämlich einen uneinholbaren Vorsprung. Also heul weiter! Konzentriere dich gefälligst auf das Thema und liefere endlich die Beweise, die du schuldig bist anstatt immer nur die Propaganda nachzuplappern.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Das Geschlecht kann man nicht bestimmen, das macht die Natur. Man kann das Geschlecht feststellen.

  7. #46697
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Deine, deinesgleichen und Putins logische Konsequenz - die Ukrainer lasst ihr jedoch ungefragt!
    Die Ukrainer hat bisher noch keiner gefragt oder hast du was von den für den 25. Mai angekündigten Parlamentswahlen mitbekommen?
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Das Geschlecht kann man nicht bestimmen, das macht die Natur. Man kann das Geschlecht feststellen.

  8. #46698
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Kurti Beitrag anzeigen
    Augenscheinliche Phantasien gibtst du da von dir!
    Eben noch hast du Augenschein als Beweis präsentiert! Widersprüche über Widersprüche.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Das Geschlecht kann man nicht bestimmen, das macht die Natur. Man kann das Geschlecht feststellen.

  9. #46699
    ein feiner Mensch Benutzerbild von konfutse
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Rikimer Beitrag anzeigen
    ...
    Frage: Wenn der ukrainischen Regierung tatsaechlich an der Aufklaerung des Absturzes der MH17 gelegen ist, warum sind dann die Kaempfe um den Absturzort intensiviert worden und warum werden jetzt ballistische Raketen mit grosser Reichweite und Sprengkraft gegen z. B. Donetzk eingesetzt? Warum macht die ukrainische Regierung nichts um die Ursache des Absturzes von MH17 aufzuklaeren, sondern im Gegenteil behindert wo es nur kann?
    Das wurde hier schon oft thematisiert und die US-Zäpfchen haben es immer noch nicht beantwortet.
    Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.

    Das Geschlecht kann man nicht bestimmen, das macht die Natur. Man kann das Geschlecht feststellen.

  10. #46700
    Tod den Eliten Benutzerbild von Rikimer
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    Standard AW: Krisenherd Ukraine

    Zitat Zitat von Para ou rien Beitrag anzeigen
    Ein Aspekt der bis dato noch kaum beachte wurde. Dabei zeigt die historische Erfahrung das die Dominanz Fremder -auch wenn sie gleicher oder ähnlicher Volkszugehörigkeit, Sprache und Religion sind- auf Dauer nicht gut geht. Letztendlich pflegen auch die Bewohner Donzeks und Luhansk eine eigene, einzigartige und stolze Identität. In weiten Teilen prorussisch, aber sicherlich nicht in der Rolle als Moskaus Wurmfortsatz in der Ukraine.
    Moskaus Stempel auf den «Volksrepubliken» im Donbass

    Rudolf Hermann, Prag Heute, 30. Juli 2014, 05:30

    Der verschärfte Kampf der ukrainischen Armee gegen die Separatisten-Milizen hat in deren Reihen Friktionen offengelegt. Dass an der Spitze der «Volksrepubliken» im Donbass praktisch nur noch Russen stehen, passt nicht allen.

    Anspannung durch den mutmasslichen Abschuss der malaysischen Boeing 777, der inzwischen von einer breiten Öffentlichkeit den separatistischen Milizen in der Ostukraine zugeschrieben wird, und Nervosität durch eine Offensive der ukrainischen Regierungstruppen, die wohl heftiger ist als erwartet, haben den separatistischen Führern der «Volksrepubliken» von Donezk und Luhansk in den letzten Tagen offensichtlich zugesetzt. Es sind Risse zutage getreten, die illustrieren, dass es sich bei den Rebellen nicht um eine kompakte Gruppe handelt, sondern dass Ziele und Ambitionen divergieren.

    Aufsehenerregende Worte

    Der bisher klarste Hinweis in diese Richtung kam – vielleicht ungewollt – von Aleksandr Chodakowski, dem Kommandanten des Separatisten-Bataillons «Wostok». Chodakowski, ein früherer Offizier der ukrainischen Antiterrorismus-Spezialtruppe «Alfa» in Donezk, erklärte vor Wochenfrist in einem Interview mit Reuters, dass gewisse Separatistengruppen (nicht seine) Zugang zu «Buk»-Raketensystemen gehabt hätten. Nach verbreiteter westlicher Ansicht wurde der Flug MH17 von einer solchen Rakete getroffen. Chodakowski bestritt zwar seine Aussage umgehend. Doch Reuters veröffentlichte eine Tonspur, aus der hervorging, dass Chodakowskis Äusserung richtig wiedergegeben worden war.

    Kommentatoren rätselten, weshalb der «Wostok»-Kommandant zu einer solchen, für die Separatisten potenziell verheerenden Aussage bereit war. Ein Erklärungsansatz lag darin, dass Chodakowsksi, ein Ukrainer, von Unmut darüber getrieben war, dass die politische wie die militärische Leitung der «Volksrepubliken» zunehmend in russischer Hand sind. Chodakowski war bis Mitte Juli «Sicherheitsminister» in Donezk gewesen, doch nun ist eine offensichtlich aus Moskau delegierte Person an seine Stelle getreten.

    Dabei handelt es sich um Wladimir Antjufejew, einen Russen, der zuvor zwanzig Jahre in der international nicht anerkannten Regierung der abtrünnigen moldauischen Provinz Transnistrien ebenfalls die Position eines «Sicherheitsministers» bekleidet hatte. Interimistisch ist Antjufejew derzeit sogar oberster politischer Vertreter der «Volksrepublik Donezk», denn deren «Ministerpräsident», Aleksandr Borodai, befindet sich zu obskuren Konsultationen in Moskau. Unklar ist dabei, ob Borodai überhaupt nach Donezk zurückzukehren gedenkt.

    Auch das militärische Kommando liegt in russischer Hand, und zwar beim Donezker «Verteidigungsminister» Igor Girkin, der sich selber Igor Strelkow nennt und den Kriegsnamen «Strelok» («Schütze») trägt. Girkin hat nach verfügbaren Informationen einen Hintergrund in russischen Geheimdiensten, wobei nicht klar ist, ob er immer noch einem von ihnen angehört.

    Ein gemeinsamer Nenner des Trios Borodai/Antjufejew/Girkin ist ihre wiederholte Präsenz in Gebieten wie Tschetschenien, Abchasien, Südossetien, Transnistrien sowie zuletzt auf der Krim und in der Ostukraine – allesamt Regionen, wo der Kreml nach der Zementierung seines Einflusses strebt, auch wenn es dazu unzimperliche Mittel einzusetzen gilt.
    In diese Gruppe passt auch Igor Besler, ein weiterer Russe, dem eine Geheimdienst-Vergangenheit nachgesagt wird. Besler kommandiert die separatistischen Milizen in der Industriestadt Horliwka bei Donezk. Es gibt Hinweise darauf, dass es seine Kämpfer waren, die über die «Buk»-Raketen verfügten und eine von ihnen gegen das malaysische Passagierflugzeug abfeuerten. Horliwka ist inzwischen von der ukrainischen Armee umzingelt. Zuletzt wurde spekuliert, Besler habe sich nach Russland abgesetzt.

    Verdrängte Rebellenführer

    Mit der fortschreitenden Kontrolle der Macht in den «Volksrepubliken» Donezk und Luhansk durch Leute mit direktem Draht nach Moskau sind die ursprünglichen Spitzenvertreter der separatistischen Bewegung immer mehr an den Rand gedrängt oder gar neutralisiert worden. Von Figuren wie Denis Puschilin oder Pawlo Hubarew, die sich eine Zeitlang als «Präsident» und als «Volksgouverneur» des Donezker Gebildes präsentierten, ist kaum mehr etwas zu vernehmen. Der selbsternannte «Volksbürgermeister» der früheren Rebellenhochburg Slowjansk, Wjatscheslaw Ponomarjow, ist seit seiner Entmachtung und Verhaftung durch Girkin verschwunden. In ihren zivilen Berufen waren Puschilin, Ponomarjow und Hubarew alles Mögliche gewesen, von Finanzbroker über Seifenfabrikant bis zu Kinder-Unterhalter im «Väterchen Frost»-Kostüm (ein russisches Samichlaus-Äquivalent). Sie mussten hartgesottenen russischen Kämpfern Platz machen. Wie diese den Donbass repräsentieren sollen, ist zwar unklar – für sie selbst und wohl auch ihre Hintermänner aber auch kaum entscheidend.
    Den Unsinn im Artikel das die Separatisten ueber BUK-Systeme verfuegen oder verfuegt haben, lasse ich mal besser unkommentiert. Das Reuters das Interview nicht gefaelscht haben sollte, den Beweis hierfuer will ich erst einmal sehen. Denn Chadowski selbst hat gesagt das Reuters das Inverview gefaelscht hat. Warum sollte er luegen? Und wenn, warum eine solche Falschbehauptung von sich geben? Doch nur dann, wenn er ein doppeltes Spiel treibt.

    Und dennoch ist der Artikel wertvoll, weil es die Kommandostruktur aufzeigt, sofern diese stimmen.

    MfG

    Rikimer
    „Noch sitzt Ihr da oben, Ihr feigen Gestalten. Vom Feinde bezahlt, doch dem Volke zum Spott! Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten, dann richtet das Volk, dann gnade Euch Gott!“
    (Theodor Körner 1791-1813)

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