Für alle Gläubigen, die immer noch der Überzeugung sind, dass es sich um einen echten Linienflug einer Passagiermaschine handelte, eine kurze Beobachtung:
Gestern Abend wurden in der ZDF-Sendung "Auslandsjournal" die üblichen Bilder vom Absturz der malaysischen Verkehrsmaschine gezeigt. Wie gehabt: Bilder von verbogenen und angekokelten Metallstücken, dann die die weltweite Foto-Hitliste anführende Abbildung des zerdepperten Triebwerks mit den Schaufeln und dann - oh Wunder - inmitten eines Haufen Gerümpels obenauf die Erscheinung: Ein aufgeklappter Laptop! Völlig unversehrt, als ob gerade jemand damit gearbeitet hätte.
Nun bin ich ein sehr kritischer VT-Abstinenzler und stamme aus der Hardware-Branche dieser nützlichen Gerätchen und war vom Donner gerührt, zu sehen, dass ein Laptop einen Sturz aus rund 10 Kilometern Höhe schadlos überstanden hat.
Selbst wenn das Ding auf einem weichen Ackerboden landet, ist mindestens das Display des Monitors hinüber, wenn nicht gleich schon der aufgeklappte Deckel aus den Scharnieren gerissen wird.
Ein zerschlagenes Display erkennt man auch im ausgeschalteten Zustand, wenn man weiss, dass darin unabdingbar zwei dünne Glasplatten existieren, zwischen denen das Flüssigkristall wohnt und zerbrochene Glasplatten das Flüssigkristall so auslaufen lassen, dass selbst ohne Hintergrundbeleuchtung große schwarze Flecken um die Risse herum entstehen (das hat mit den Polarisationsfiltern vor den Glasplatten zu tun). Wer es nicht glaubt, kaufe sich ein billiges Display-Gerätchen und schlage mit einem Hammer in das Display. Schwarze Flecken sind die Folge.
So, und nun meine Verwunderung: Wie kann ein offener Laptop aus 10 Kilometer auf den Ackerboden fallen, ohne dass das Monitor-LCD-TFT-Glasplatten-Display zerbricht?
Ich bin ob dieses Wunders nur noch fassungslos!
