Im Internet auf Youtube befindet bereits seit 2012 ein Videospot, der von der Kommunistischen Partei der Ukraine in der Oblast Luhansk produziert wurde. Hier wurden Entwicklungsszenarien eines bürgerkriegsähnlichen Konflikts in der Ukraine 2015 vorgestellt. Die Bilder sind zu 90 Prozent identisch mit dem, was wir heute erleben.
[Links nur für registrierte Nutzer]Vor zwei Jahren, wussten die ukrainischen Kommunisten bereits, was 2014 in der Ukraine geschehen wird? Die Vorhersage der Kommunisten: ohne Glaskugel, dafür mit Kenntnissen der realen Pläne Moskaus. Da die KP der Ukraine ein treuer Satellit Moskaus ist, kann man davon ausgehen, dass dieses bürgerkriegsähnliche Entwicklungsszenario nicht einfach aus der Luft gegriffen ist. Natürlich hat niemand mit einberechnet, dass es vor den eigentlichen Präsidentschaftswahlen 2015 bereits zu einer Bürgerrevolution für europäische Werte, genannt Euromaidan kommen würde. Jedoch haben sich die Entscheidungsträger in Russland bereits 2012 auf eine Flucht von Janukowytsch vorbereitet, das heißt auf eine führungslose Ukraine ohne legitime Regierung. Ebenso wurde mit einem Konflikt zwischen einem sog. „antifaschistischen“ Südosten der Ukraine und einer durch Bandera-Anhänger geprägten Westukraine gerechnet. Gerade 2012 (während des Parlamentswahlkampfs) gab es eine spürbar gelenkte Medienunterstützung für die Swoboda-Partei (häufige Auftritte von Vertretern der Swoboda-Partei in den Polittalkshows mit der höchsten Einschaltquote). Dem gegenüber standen die direkten Kreml-Agenten um Wadym Kolesnitschenko, die eine starke „antifaschistische“ Bewegung in den östlichen Oblasten der Ukraine ins Leben riefen. Ziel Moskaus ist die Zerstörung der Ukraine als einheitlicher, souveräner Staat.Russland war nur im Falle einer Mitgliedschaft der Ukraine in der Eurasischen Union (die 2012 bereits in voller Planung war) bereit, die staatliche Integrität der Ukraine zu garantieren. Die Ukrainer haben jedoch durch die spontanen Massendemonstrationen (Euromaidan) sowohl in Kyjiw als auch in den Regionen die Planung im Kreml gehörig durcheinander gebracht.