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Zu wissen, wie Plankton bzw. kalkskelettbildende Mikroorganismen auf eine Abnahme des ph-Werts der Ozeane reagieren, wäre interessanter, als zu wissen, wie sich ein Kalkbrocken im Sprudel verhält. Plankton steht ziemlich am Anfang der Nahrungskette in den Ozeanen. Wie Kalkalgen reagieren, wenn man sie in ein Glas Sprudel wirft, ist dagegen bekannt.
Das andere ist nicht genau bekannt. Für viele Arten ist eine Abnahme des ph-Werts nachweislich recht ungesund, aber sie evolvieren sehr schnell. Sie haben sehr kurze Generationszyklen. Und das "survival of the fittest" scheint bei ihnen recht schnell einzusetzen.
Weiter ist nicht klar, ob die Aufnahmekapazität von CO2 der Ozeane zukünftig nicht abnehmen wird. Die Versauerung würde sich dann verlangsamen, aber es würde mehr CO2 in der Atmosphäre bleiben.
Anbei ein Bericht zur Untersuchung von Kalkalgen:
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Wie im Bericht erwähnt wird, fällt es Kalkalgen schwerer ein Kalkskelett in saurerem Wasser aufzubauen. Ein bestehendes Skelett wird nicht aufgelöst. Die Analogie mit dem Kalkbrocken hinkt also gewaltig. Aber sie scheinen anpassungsfähig zu sein.
Das ist alles ganz richtig, außer deine Begriffsnörgelei. Von "Übersäuern" ist nicht einmal im Spiegel-Artikel die Rede. Und bisher dürfte noch kein Fachartikel durch das Peer-Review gefallen sein, weil jemand die Abnahme eines ph-Werts als Versauern bezeichnet hat.
Wenn man von einem langen Brett ein Stück abschneidet, kürzt man es ja auch, wenn das Brett auch nach wie vor lang bleibt. Anstatt von einer Abnahme des ph-Werts von Acidification zu sprechen, ist Usus. Wegen deinen Begriffsnörgeleien wird kein einziger Fachartikel korrigiert werden. Schließlich gehts um den Inhalt des Artikels und nicht um Belletristik.
Geändert von r2d2 (10.04.2014 um 17:36 Uhr)
Solche Begriffsnörgeleien sind übrigens ein ziemlich klares Symptom dafür, dass jemand zum Leugner geworden ist. Es ist schon ziemlich krass, wenn man annimmt, dass in der gängigen Theorie nach jahrzehntelanger Forschung von Ozeanen die Rede wäre, die einen ph-Wert unter 7 hätten oder bekommen würden.
Was kritisiert man dann überhaupt? Natürlich mal wieder den eigenen Strohmann. Irgendwas, was kein seriöser Wissenschaftler behauptet. Etwas das man sich selbst zusmmenreimt und dann darauf herumhacken zu können. Man muss die Mitglieder der National Academies of Science weltweit schon für ordentliche Deppen halten, wenn man meint, dass ihnen selbst solch krasse Irrtümer im IPCC-Bericht nicht auffallen würden und kein einziger laut aufschreien würde, wenn er sowas im IPCC-Bericht zu lesen bekäme.
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