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Geschrieben von Maria Lourdes - 23/03/2014
Warum lügt Rabbi Kaminezki?
Ein Artikel von Franz Krummbein, erschienen bei Berlin-Athen.eu. Mein Dank an Emmanuel, sagt Maria Lourdes!
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Die neue, selbsternannte Regierung der Ukraine reorganisiert alle Institutionen der Macht und beruft ihre Kumpane auf wichtige politische Posten. Ganz besonders erhellend für den wahren Charakter des neuen Regimes ist die Ernennung neuer Gouverneure in den Industrieregionen der prorussischen östlichen Ukraine.
Darunter sind israelisch-ukrainische Staatsbürger und berüchtigte Gangster-Milliardäre, die zu den reichsten Männern der Ukraine zählen.
Das ist anscheinend die »Demokratie«, die die Europabeauftragte des US-Außenministeriums, Victoria Nuland, im Sinn hatte, als sie frühere Kompromisse der EU mit dem knappen Kommentar »Fuck the EU« zurückwies.
Ihor Kolomojskyj, ein Metall-, Banken- und Medienbaron mit einem geschätzten Vermögen von drei bis sechs Milliarden Dollar, wird neuer Gouverneur seiner Heimatregion Dnjepropetrowsk. Seine Milliarden machte er als Kumpan der wegen Betrugs angeklagten Ex-Ministerpräsidentin Julija Tymoschenko. Er ist ein Business-Oligarch jüdischer Herkunft mit doppelter israelisch-ukrainischer Staatsbürgerschaft, obwohl eine doppelte Staatsbürgerschaft in der Ukraine nicht anerkannt wird. Bisher hat er sein Geschäftsimperium aus der Schweiz regiert.
Die Aussage des neuernannten Gouverneurs, des Oligarch Igor Kolomojski, alle Krim-Bewohner gehörten aufgehängt, ist sehr bedeutend. Der Kreml-Chef sei schizophren, sagte Kolomojskij. Die Antwort kam prompt: Kolomojskij, so Putin, sei ein „Dahergelaufener“, der schon den russischen Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch um Milliarden gelegt habe.
Mit der Nomination Kolomojskis zum Gouverneur von Dnjepropetrowsk vermag Kiew auch dem Klischee entgegenzusteuern,
der Machtwechsel sei das Werk Rechtsradikaler, die Juden an Leib und Leben bedrohten. Der geistige Führer der jüdischen Gemeinde von Dnjepropetrowsk, Rabbi Kaminezki, zeigte sich stolz, dass Kolomojski sich für Land und Region engagiere. Laut der «Financial Times» sagte er, entgegen der russischen Propaganda sei die neue ukrainische Führung nicht faschistisch, sondern patriotisch. Für die Juden sei die Ukraine ein sicheres Land.
Rabbi Kaminezki lügt frech! So hat der Vorsitzende der Linke-Fraktion Gregor Gysi (auch der Jude) die neue Regierung in Kiew als faschistisch bezeichnet:
„Der Vizepremierminister, der Verteidigungsminister, der Landwirtschaftsminister, der Umweltminister, der Generalstaatsanwalt das sind Faschisten. Der Chef des nationalen Sicherheitsrates war Gründungsmitglied der faschistischen Swoboda-Partei. Faschisten haben wichtige Posten und dominieren zum Beispiel den Sicherheitssektor. Noch nie haben Faschisten freiwillig die Macht wieder abgetreten, wenn sie einmal einen Teil davon erobert hatten. Zumindest die Bundesregierung hätte hier eine Grenze ziehen müssen, schon aufgrund unserer Geschichte.“
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Am bedenklichsten ist die Rolle des reichsten Mannes der Ukraine, des Milliardärs Rinat Achmetow, ehemals finanzieller Unterstützer Janukowytschs. Achmetow, dessen Beteiligungsgesellschaft System Capital Management (SCM) fast die Hälfte des Kohle-, Stahl-, Erz- und Thermoelektrizitäts-Sektors beherrscht, wird mit einem geschätzten Nettovermögen von 15,4 Milliarden US-Dollar auf Platz 47 der reichsten Männer der Welt geführt. Sein Vermögen soll er angeblich durch Verbindungen zum organisierten Verbrechen in den 1990er Jahren gemacht haben.
Immer deutlicher zeichnet sich damit die Restauration derjenigen Machtzirkel ab, gegen die sich die Majdan-Rebellion in den ersten Tagen richtete, bevor sie von Deutschland und anderen westlichen Staaten instrumentalisiert wurde, um eine prowestliche Regierung in Kiew an die Macht zu bringen. Die von Berlin geförderte Kiewer Umsturzregierung kooperiert immer offener mit den in der Bevölkerung verhassten ukrainischen Oligarchen. Bereits während ihrer Proteste auf dem Majdan waren die Oppositionsführer von einigen Milliardären unterstützt worden. Petro Poroschenko, der “Schokoladenkönig” genannt wird, weil er einen milliardenschweren Süßwarenkonzern besitzt, hatte sich offen neben Witali Klitschko gezeigt. Medien im Besitz des Oligarchen Wiktor Pinchuk hatten mit Sympathie über die Demonstrationen berichtet. In diesen Tagen wurde in Wien einer der führenden ukrainischen Oligarchen Dmitri Firtasch von der Polizei verhaftet.
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