Oder so. Das römische Reich konnte nicht schwimmen.
Besonders hervor tut sich in diesem Zusammenhang der US-Außenminister John Kerry, der in der letzten Woche drei Fernsehauftritte hatte. Dort sagte er: „In einem ‚unglaublichen Akt der Aggression‘ habe Russland die Souveränität der Ukraine und mehrere internationale Verträge verletzt.“ Dann beklagte er in allen drei Talkshows fast wortgleich: "Man kann nicht einfach unter erfundenen Vorwänden in ein anderes Land einfallen, um die eigenen Interessen durchzusetzen."
Daraufhin fragte die "Washington Post" etwas beschämt: "In der Sache hat Kerry natürlich Recht, aber müssen ausgerechnet wir Amerikaner in diesem Punkt öffentlich moralische Belehrungen absondern?" Ähnlich reagierten viele Zuschauer in diversen Internetforen. Sie erinnern sich an das kleine südamerikanische Grenada, in das Präsident Reagan 1983 das US-Militär geschickt hatte. Angeblich um die Sicherheit von ca. 500 US-amerikanischen Studenten besorgt, stürzte es die Regierung und beendete ganz nebenbei ein sozialistisches Experiment, indem der linksorientierte Premierminister Maurice Bishop von Putschisten exekutiert wurde. Die Annäherung der neuen Regierung an die Sowjetunion führte zu einer militärischen Intervention.
„Der Krieg ist ein Vorgang, bei dem sich Menschen umbringen, die einander nicht kennen, und zwar zum Ruhm und zum Vorteil von Leuten, die einander kennen, aber sich nicht umbringen.“ (Paul Valéry)
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