Das ist doch kompletter Blödsinn. Die Ukraine - vor allem deren östliche Region mit starkem russischen Bevölkerungsanteil, mit dem Land am Hindukusch zu vergleichen, wo soll das bitte seine Grundlage haben?
Die rechtmäßige Regierung in der Ukraine, ob sie einem nun gefiel oder nicht, wurde durch etwas beseitigt, das man Umsturz nennen kann, und eine der ersten -wenn auch offenbar inzwischen revidierten - Maßnahmen war, Russisch als zweite Amtssprache zu verbieten. Welche Perspektive eröffnet das für die russische Minderheit, was darf sie als nächstes erwarten, wenn sich die Machtverhältnisse in Kiew erst stabilisiert haben?
Und was, gemessen am aggressiven Auftreten der EU-Diplomatie, darf Russland selbst erwarten, wenn es in die Entwicklung nicht eingreift? Von Kreml aus betrachtet sind europäische und/oder NATO-Kräfte in der Ukraine, die - wie bei Polen - wohl in Folge einer EU-Erweiterung stünden, keinen Deut weniger bedrohlich, als russische Kräfte an Oder und Elbe es für uns bis Ende der 80er Jahre waren, da hätten wir auch nicht tatenlos zugesehen, wie es zu einem kommunistischen Umsturz in ... Österreich kommt.
“The powers of financial capitalism had another far reaching aim, nothing less than to create a world system of financial control in private hands able to dominate the political system of each country and the economy of the world as a whole.” –Prof. Caroll Quigley, Georgetown University, Tragedy and Hope (1966)
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