Da ja an anderer Stelle der lächerliche Vorwurf der "Assad-Idolatrie" kam (wie war das noch einmal mit dem Glashaus bzw. den Balken im Auge) möchte ich auch hier noch einmal das eigentliche Kriegsziel unserer freien, demokratischen und überaus westlichen Regierungen einstellen, für das bewußt die Vernichtung Syriens und der Region in Kauf genommen wird. Es geht um die Beseitigung Assads, eines leidlich säkularen, leidlich aufgeklärten Herrschers, der sein Land stabil zwischen den Machtblöcken halten konnte, einen gewissen "3. Weg" des Wirtschaftssystems ging und dafür jetzt die seit 1989 bereits geplante Rache des Weltherren zu spüren bekommt.
Für alle schlichten Gemüter hält die Presse dagegen die übliche Mischung aus weinerlicher Mänschänrächtsrhetorik, billigen Lügen und Verdrehungen bereit, damit der Untertan kriegsgeil oder zumindest gleichgültig gemacht wird und mit allerlei differenziertem ja-zwar-aber akzeptiert, daß mal wieder ohne Kriegserklärung ein souveräner Staat zerstört wird, nachdem die Menschenrechtler ja schon dem Irak und Syrien DIE FREIHEIT (>1 Mio. Tote) gebracht haben.The FSA is no band of angels. Some of its weapons will doubtless fall into the wrong hands, possibly including groups of jihadists. Flooding Syria with arms will make the country harder to govern once Mr Assad has gone. But backing the FSA is probably the quickest way to prise Mr Assad from power.
(...)
Syria after Mr Assad will be a danger to its own people and its neighbours. Sectarian bloodletting is one risk, loose chemical weapons another, tides of refugees a third. Syria could become the focus of rivalry between Iran, Turkey and the Arab world. Violence could suck in Israel or spill over into Lebanon.
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Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!
(Wotan, Die Walküre)
Der Kommandant der FSA Brigade Ghuraba Al Sham die zuletzt 800 Mann verloren hat und aufgelöst wurde war ein Anhänger des Syrischen Geheimdienstes zuletzt wurde mit Assad gesichtet.
Ach, das ist doch die alte Leier der USA. Die Massenvernichtungswaffen könnten in die Hände der Islamisten geraten - und darum müßten sie schnell intervenieren und diese Waffen sichern. Hätten die USA ein Interesse daran, die Islamisten zu stoppen, würden sie ihre Kettenhunde am Golf (Saudi-Arabien und Katar) zurückpfeifen.
Ein Regimewechsel, d.h. die Pfählung Assads, gehört immer noch zu den erklärten Zielen der US-Außenpolitik.
Es ist auch möglich, dass zwischen dem CIA und dem Außenministerium, das ja weiterhin Assads Sturz will, Meinungsunterschiede bestehen.
Stell dir vor, es ist Krieg und Kriegsdienstverweigerer und Politikerinnen treiben dich oder deine Kinder in den Tod.
Kriegstreiber, ab an die Ostfront! Eure Freiheit wird diesmal in der Ukraine verteidigt.
In Syrien sind etwa 2% Schiiten. Du verwechselst Schiiten mit Alawiten! Diese haben mit den Schiiten im Iran nur wenige Gemeinsamkeiten.
Außenpolitisch sind säkulare und stabile Staaten in der südlichen Nachbarschaft Europas in unserem Interesse. Von Bürgerkrieg und mittelalterlichen Konfessionskonflikten geschüttelte "failed states" sind ganz sicher nicht in unserem Interesse. Aus dem Grunde muss man Assad die Daumen die Drücken, nicht zuletzt wegen der 15% Christen, deren fast 2000jährige Präsenz in Syrien bald zu Ende gehen könnte.
Andere Frage: warum meldest Du dich so oft zum Thema Iran zu Wort?
Stell dir vor, es ist Krieg und Kriegsdienstverweigerer und Politikerinnen treiben dich oder deine Kinder in den Tod.
Kriegstreiber, ab an die Ostfront! Eure Freiheit wird diesmal in der Ukraine verteidigt.
Es ist schon recht auffällig, dass bestimmte Leute hierzuforum, die die Zionisten nicht mögen, gleichzeitig unendlich viel Sympathie für die Musel empfinden. Woran liegt das? Warum ein Deutscher unbedingt die Musel mögen sollte, erschliesst sich mir jedenfalls nicht. Des Rätsels Lösung lautet wohl eher, dass die Herrschaften selbst Araber bzw. Musel sind.
Mehr sein als scheinen.
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